Genau so ist es ... und auch noch mal ... es wurde nicht angedroht eine Airline zu löschen! Es wurde nachgefragt, was schlimmstenfalls passieren kann und da gibt es nur ein Worst-Case ... ;)
Erlaube mir, das anders zu sehen. Niemand hat hier gefragt, was schlimmstenfalls passieren kann. Das wirst Du erkennen, wenn Du diesen Thread sorgfältig liest. Der Worst Case wurde von helios ins Spiel gebracht, und im Zusammenhang mit der im gleichen Post gemachten Aussage "gibt es meiner persönlichen Meinung nach wenig Grund, bei Verletzungen der Regel gnädig zu sein", kann man das durchaus aus Drohung verstehen. Persönlich bin ich überzeugt davon, dass das auch genau so gemeint war.
Bevor sich jetzt aber alle in diesen eher nebensächlichen Punkt verbeißen, will ich noch mal darauf hinweisen, dass ich die mögliche Löschung von Airlines nie kritisiert habe. Ich habe im Gegenteil geschrieben, dass ich den Worst Case in Kauf nehmen würde.
Niemand verniedlicht den Aufwand.
Auch das sehe ich anders. Ich will dazu folgende Aussage von sk zitieren:
Das es mit Tools leichter geht ist unumstritten. Aber es ist nun nicht so, dass man es nicht auch mit ein klein wenig Organisation auch bequem bspw. über die Flotten hinbekommen kann. Und der Zeitaufwand dabei ist nun wirklich nicht besonders hoch und die Frist ist auch bewusst lange gewählt.
Jetzt kann man natürlich trefflich über die Interpretation der Begriffe "klein wenig", "bequem" und "nicht besonders hoch" streiten. Ich habe schon mehrere Airlines umgestellt, und meine Erfahrung geht ganz klar in die Richtung, dass das zumindest für große Airlines nicht zutrifft. Also ja, "Verniedlichung" trifft es in meinen Augen sehr gut. Übrigens, der Aufwand wird dadurch, dass man eine "lange" Frist wählt, nicht geringer.
Niemand verniedlicht den Aufwand. Der ist natürlich vorhanden, und er steigt mit zunehmender Flottengröße, Unternehmensanzahl und Zahl der geflogenen Konfigurationen an. Genau mit diesen Stellgrößen ist er aber auch durch den Spieler beeinflussbar, und auch wenn sich kurzfristig meist nichts ändern lässt, so sollte sich doch jeder zumindest mittelfristig Gedanken über diese Aspekte machen. Denn es wird auch in Zukunft immer wieder Veränderungen geben, die umso mehr Aufwand bedeuten, je größer ein Unternehmen ausfällt, je komplexer und diversifizierter es aufgebaut ist. Genau aus dem Grund wird auch immer wieder darauf hingewiesen, sich sinnvollerweise finanziell so aufzustellen, dass man genug Spielraum für Umstellungen/Einbrüche hat und die Gesellschaft so zu strukturieren, dass sie mit möglichst geringem Aufwand betrieben werden kann. Aus dem Grund erfolgt von mir auch immer wieder der Hinweis darauf, dass Airlinesim im Kern eine Wirtschaftssimulation ist, und in einer solchen die genannten Aspekte nicht nur wünschenswert, sondern im Grunde elementar sind.
Ihr ahnt es wahrscheinlich schon: so ganz einverstanden bin ich damit auch nicht. Natürlich hat helios Recht, wenn er sagt, dass man seine Airline(s) so strukturieren sollte, dass man sie mit möglichst geringem Aufwand betreiben kann. Nur geht der Hinweis auf die Wirtschaftssimulation am Kern der geäußerten Kritik komplett vobei. (Ich kann mir die kleine Spitze nicht verkneifen, dass ich dabei ein Déjà vu habe.) Es geht bei dieser Sache nämlich nicht um die wünschenswerte Erhöhung der Spieldynamik, sondern um rein technischen Zusatzaufwand, der durch die (gelinde gesagt holprige) Einführung eines neuen Spielfeatures nötig wurde. Wohl gemerkt, durch die Einführung, nicht durch das Feature an sich.
Natürlich kann sich das AS-Team zu Recht darauf berufen, dass formal alles seine Richtigkeit hat. Die Sache wurde vorher angekündigt, und Änderungen im Spiel sind sowohl erlaubt als auch im Sinne der Weiterentwicklung des Spiels nötig. Andererseites wird hier Spielern mit großen Airlines Änderungsaufwand in der Größenordnung mehrerer Arbeitswochen zugemutet (auch wenn Ihr das mit Euren Test-Airlines in Eurer Test-Umgebung vielleicht nicht nachvollziehen könnt), der nichts mit der viel beschworenen "Wirtschaftssimulation" zu tun hat, und den man durch einfache Hilfsmittel Eurerseits auf ein vernünftiges Maß hätte drücken können. Das ist aber nicht geschehen. Vielleicht war es ja nur Gedankenlosigkeit, aber der eine oder andere Beitrag von Euch geht geht in die Richtung, dass das volle Absicht war. Dies und die Art, wie hier mit Kritik (nicht nur von mir, und nicht nur bei diesem Thema) umgegangen wird, lässt schlicht und einfach eine fehlende Wertschätzung Eurer Kunden erkennen.