Lufthansa Neue Lackierung

Die zu sehende Lackierung stand für Aufbruch und war in ihrer Epoche schon sehr wirksam und stand einigen Flugzeugtypen recht gut. Nachteilig erwies sich das teilweise weiße Leitwerk dann mit der Einführung der Boeing 727 ab 1963. Die Hecktriebwerke pusteten die Leitwerke schmutzig. Ich nehme an, dass dies einer der treibenden Faktoren war, die Leitwerke dunkler zu gestalten. Das Platzieren des Kranichs in einen Kreis wurde bei Vorstellung eher negativ wahrgenommen, war doch der Kranich fortan "gefangen". Die Vorteile eines solchen Logos überwogen aber und es setzte sich durch.

Auch wenn ich mich wiederhole, aber das Lufthansa-Farbschema ab 1988 war optimiert und bedurfte meiner Ansicht nach keiner Änderung. Es passt sich nahezu allen Flugzeugformen an und setzt sich von anderen Identitäten klar ab. Das Lufthansa-Design setzte Maßstäbe, an denen man liveries anlegte.

Die gewählten Farben waren ebenfalls optimiert und unterstützten Botschaften. Das Logo auf dem Leitwerk konnte auch bei Dunkelheit durch genug Kontrast effektvoll angestrahlt werden.

Das neue Logodesign könnte auf einer Hochglanzbroschüre für die First Class wirken, aber keine positiven Impulse bei der Außenwirkung der Flugzeuge erzeugen. Es wirkt düster, fast sogar traurig.

empfinde ich genauso

LH hat neue Maßstäbe gesetzt, dennoch war Pan Am immer die Vorzeigeairline des Kranichs, laut diverser QUellen

empfinde ich genauso

LH hat neue Maßstäbe gesetzt, dennoch war Pan Am immer die Vorzeigeairline des Kranichs, laut diverser QUellen

PanAm war aber auch ziemlich pleite. 

LH weiß schon was sie machen, auch beim neuen Logo. Es werden sich schon alle daran gewöhnen. 

PanAm war aber auch ziemlich pleite. 

LH weiß schon was sie machen, auch beim neuen Logo. Es werden sich schon alle daran gewöhnen. 

naja mal schauen

und Pan American war in den 50iger/60iger sicher nicht am Rande der pleite

http://www.aero.de/news-28652/Lufthansa-ist-neues-Markenblau-zu-dunkel.html

.... Ich frage mich jedoch ernsthaft, ob die Herren Designer und Entscheider bei LH auch nur einmal ihre dunkelblau/weiß-Entwürfe bei schlechtem Wetter mit vor die Türe genommen haben???


http://www.aero.de/news-28652/Lufthansa-ist-neues-Markenblau-zu-dunkel.html

Was für eine Posse. Einfach unfassbar und hochnotpeinlich, sowohl für LH, als auch für die vermutlich millionenschwere Designerschaar.

Und in sechs Monaten stellen sie dann noch fest, das ihr tolles Rundumweiß nach etwas Umwelteinwirkung doch nicht mehr so toll aussieht…

Der Chefdesigner, der das verbrochen hat, ist angestellt und sicher nicht Millionenschwer. Aber das ist in der Tat oberpeinlich und grotesk bis zum Gehtnichtmehr. Was für eine Idiotie… Ressourcen-, Geld- und Zeitverschwendung.

Der Chefdesigner, der das verbrochen hat, ist angestellt und sicher nicht Millionenschwer. ..

Hat auch niemand behauptet.

Ich wollte damit sagen, dass der Designer wenigstens für den Schmarrn nicht zu viel verdient haben wird... :-)

So neuester Stand: LH ist selbst nicht mehr zufrieden mit der aktuellen Lackierung.

Das unter Laborbedingungen geteste Blau, ist jetzt unter realen Bedingungen auch für die Verantwortlichen zu schwarz.

Man ist jetzt auf der Suche nach einem hellerem Blau.

Diese Nachricht kann man überall nachlesen(aerotelegraph, aero.de oder sogar Handelsblatt).

Man muss nur noch etwas warten, dann merken die Leute auch noch, dass der vermeintlich gelbe Kranich zu weiß geraten ist :wink:

So neuester Stand: LH ist selbst nicht mehr zufrieden mit der aktuellen Lackierung.

Das unter Laborbedingungen geteste Blau, …

Gerüchten zufolgen war sie das ja schon nicht mehr, als sie die Kiste zum ersten mal im deutschen Wetter sahen.

Spätestens letzte Woche war dann klar das da nachgearbeitet wird.

Ich habe tatsächlich den Verdacht, dass sich da im LED-gefluteten stillen Kämmerchen ein Design ausgedacht wurde.

Dafür spricht nicht nur das “blau”, sondern auch die nicht sehr praktischen Flugzeugunterseiten in weiß.

Was im Schönwetter-Photoshop zugegeben toll aussieht muss es nicht im realen Einsatz.

Spätestens dann, wenn die Kisten ein Jahr lang mit ihren Reversern über die dreck-, abrieb- und glykolversauten Runways der Welt gehobelt sind wird man sehen…

Gerüchten zufolgen war sie das ja schon nicht mehr, als sie die Kiste zum ersten mal im deutschen Wetter sahen.

Spätestens letzte Woche war dann klar das da nachgearbeitet wird.

Ich habe tatsächlich den Verdacht, dass sich da im LED-gefluteten stillen Kämmerchen ein Design ausgedacht wurde.

Dafür spricht nicht nur das “blau”, sondern auch die nicht sehr praktischen Flugzeugunterseiten in weiß.

Was im Schönwetter-Photoshop zugegeben toll aussieht muss es nicht im realen Einsatz.

Spätestens dann, wenn die Kisten ein Jahr lang mit ihren Reversern über die dreck-, abrieb- und glykolversauten Runways der Welt gehobelt sind wird man sehen…

Ja, dass man die Unterseite bzw den gesamten Flieger in schneeweiß lässt wundert mich, stört mich eigentlich sogar mehr als das Weglassen des Gelbs…

Naa eventuell kriegen die jetzt mit learning by doing noch ne vernünftige Lackierung hin :wink:

Die weisse Unterseite ist doch kein Problem. Swiss, Emirates, Qantas und Cathay Pacific (um nur einige zu nennen) haben das alle und deren Flieger sehen ja auch ganz ok aus.

Die weisse Unterseite ist doch kein Problem. Swiss, Emirates, Qantas und Cathay Pacific (um nur einige zu nennen) haben das alle und deren Flieger sehen ja auch ganz ok aus.

Die von dir genannten haben - wie viele andere auch - einen weißen "Bauch", ja. Wie aber fast alle Airlines nutzen auch diese ausschließlich den Rumpf, die Cowls und das Seitenleitwerk, um ihre Identität zu zeigen.

Der Rest, also die Tragflächen, Pylone und oft auch Höhenleitwerk werden farblich einfach aus dem Standard-Farbkatalog der Flugzeughersteller lackiert: grau.

LH's neues Design setzt dagegen voll auf weiß - und da stellen sich die Lufthanseaten gegen fast alle Mitbewerber. Weiße Flächen findet man bei großen Jets fast nur bei VVIP-Flotten - außer bei der 787, die Boeing auch standardmäßig in weiß bietet.

Was neu richtig edel wirkt (siehe den Photoshop der 748 im ersten Beitrag), will aber konsequent geputzt und gepflegt werden. Denn auf weiß sieht man jeden Schmutz - und das wirkt dann schnell nicht mehr edel oder Premium, sondern schäbig. Die Rechnung für Wäsche wird also auch recht "premium" ausfallen.

Ich kann mich an einen Fall erinnern, wo wir eine Maschine mit einem Jubellack mit hohem Weißanteil versehen hatten und dann ausgerechnet beim Werkstattflug vor der offiziellen Präsentation ein Schlauch im heißen Hydraulikteil platzte. Das bekam man nicht wieder rauspoliert... Gut, Extrembeispiel, aber generell "schluckt" eben grau viel mehr Verschmutzung als weiß.

LH's bisherige Bemalung war da extrem clever:

Die Maschinen wurden farblich absolut konsequent standardisiert lackiert. Und auch hier wurden schon seit den späten 80ern gegen den Trend auch die Flächen individuell gestaltet: oben weiß, unten in einem LH-speziellen Grauton.

So waren die Maschinen nicht nur aus allen Winkeln sofort als "LH" zu erkennen, sondern wegen der grauen Unterseiten auch relativ pflegeleicht. Die Flotte machte immer einen sehr gepflegten Eindruck (zu recht natürlich)

Der erste Bruch dieser konsequenten Umsetzung kam kürzlich mit der ersten A350. Airbus bietet diese nur mit Tragflächen "von der Stange" an: rundum hellgrau lackiert, auch für LH. Extrawürste sollte es nicht geben.

Wie ich schon in #24 schrieb, bin ich gespannt auf die erste A350 in neuen Farben: Bekommt man doch eine Extrawurst ab Werk, akzeptiert man hellgrau, oder lackiert man sofort nach? Ich denke fast man akzeptiert's. Immerhin ist das grau dermaßen hell, dass man es fast als weiß verkaufen kann...

Natürlich kann auch eine komplett weiße Maschine nach vielen Jahren noch sehr schick aussehen, wie z.B. die E-4B Flotte regelmäßg unter Beweis stellt.

Als ich die Maschine hier abgelichtet hatte, hatte sie schon 43 Jahre auf dem Buckel. Ich möchte nicht wissen, wieviele Mannstunden da geputzt wurde…

Das weiß an der Maschine hat übrigens weniger mit Design, als viel mehr mit Selbstschutz zu tun.

19733469980_d9f20c61be_b.jpgUSAF E-4B 73-1677 by , auf Flickr

.... Gibt es auch nicht in jedem Land das eine Hauptstadt konsequent und absichtlich von großen Verkehrsströmen abgehängt wird. Was sicher mit der politischen Einflußnahme der Lufthansa und bestimmter politischer wie finanzieller Einflußnahmen ihrerseits (auf die Lufthansa) zu tun hatte und hat.

 

Vielleicht aber auch schlicht mit der Tatsache, dass Berlin noch immer keinen vernünftigen Flughafen hat.:wink:

Davon ist aber keiner auch nur im Ansatz "vernünftig"...

Tempelhof war schön und TXL ist nett wenn er nicht überfüllt ist

Riem war auch nett... und klein...

Tegel hat einen grossen Vorteil: man kann auch noch 5 Minuten vor Start mit Gepäck ankommen und einsteigen. Sonst ist das leider ein Flughafen, dem man deutlich anmerkt, dass er nicht für solangen Gebrauch konzipiert war.

Ja, die kurzen Wege sind genial, und wenn er nicht gerade vollausgelastet ist, ist man verdammt schnell im Flugzeug.

Das ist wirklich fantastisch.

Und: wenn man schnell im Flieger und wieder draußen ist, dann stört einem gar nicht, dass an dem Tegel der Zahn der Zeit nagt

Riem war auch nett... und klein...

Tegel hat einen grossen Vorteil: man kann auch noch 5 Minuten vor Start mit Gepäck ankommen und einsteigen. Sonst ist das leider ein Flughafen, dem man deutlich anmerkt, dass er nicht für solangen Gebrauch konzipiert war.

Ich fand Tegel immer sehr eng und unpraktisch.

Die Architektur ist genial - sie wurde aber für einen ganz anderen Bedarf entworfen! Als eine Oberschicht das Flugzeug nutzte, die mit Taxi/Auto vorfährt und direkt zum Gate läuft. Ähnlich war ja das Terminal 1 in München gedacht.

Heute sind die Anforderungen ganz andere: Die große Masse fliegt, reist viel öfter mit Bus und Bahn an, für Checkin und Security braucht es riesige Auffangbereiche. Dazu kommt, dass die Flughäfen sehr viel mehr von Gastronomie und Shopping leben - wenn man die Massen schon im Gebäude hat, will man ihnen auch was bieten. Das Terminal 2 in München erfüllt genau dieses Konzept.

Würde man Tegel noch brauchen, ich hätte es grundlegend umgbaut: U-Bahnhof und Checkin/Security-Bereich davorgebaut, und das Rondell ist nur noch Gate- und Gastronomiebereich. Das wäre dann ein Flughafen nach modernen Gesichtspunkten. Aber Tegel hat sich erledigt.