Slots

Liebe Spielgemeinde

Die Slots sind ja seit längerem immer wieder ein Brennpunkt, weil sie auf gewissen Flughäfen irgendwann einfach knapp werden. Die Realität kennt gegen diese Verknappung Regeln - sie sind sehr umfangreich, und ob sie wirklich griffig sind, sei einmal dahingestellt. Jedenfalls sind sie in absoluter Form nicht tauglich für AS, modifiziert hingegen schon. Ich habe mir einige Gedanken gemacht, wie man die Slotknappheit wenigstens ein bisschen mildern könnte und würde gerne eure Meinung dazu wissen.

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  1. Slotwarteliste

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Das Prinzip "first come first serve" wurde im Slotrecht in neuerer Zeit etwas aufgeweicht, ist aber weiterhin praktisch weltweit eine Usanz. Das Prinzip besagt, dass jener, der den Slot zuerst anmeldet, auch zuerst bekommt. Das gilt insbesondere dann, wenn Slots bereits voll sind und sich die Airlines auf eine Warteliste setzen, um den Slot dann zu erhalten, wenn er frei wird. Wer Nummer 1 der Warteliste ist, der kriegt den Slot, sobald er frei wird.

Ich würde vorschlagen, eine solche Warteliste für bereits volle Slots in AS ebenfalls einzuführen. Eine Airline kann dann Slots, die sie gerne hätte, entsprechend vormerken. Dann läuft es so:

  • Eine Airline, die einen Slot ausplant, hat bis zum übernächsten Flughafenupdate Zeit (also max. 48 Stunden), ihn wieder einzuplanen. Sonst wird er frei.

  • Der freigewordene Slot geht an die oberste Airline auf der Warteliste. Diese hat wiederum bis zum übernächsten Flughafenupdate (also wiederum 48 Stunden) Zeit, ihn einzuplanen, sonst wird er wieder frei und geht an den nächsten auf der Liste - oder wird frei für das allgemeine Publikum.

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  1. Überlastungserklärung

[/b]In der Realität wird nicht jeder Flughafen mit Slots verwaltet, sondern nur jene, die von der Regierung als koordinierte Flughäfen bezeichnet werden. Das sind im Grundsatz Flughäfen, deren Nachfrage nach Slots deutlich über der Kapazität liegt. Das Pendent dazu wäre, dass auch die Spieladministration solche Überlastungserklärungen für Flughäfen aussprechen könnte, von da weg wären dies dann koordinierte Flughäfen. Auf welche Flughäfen dies zutrifft, sollte dabei den Admins überlassen werden. Die Folge der Überlastungserklärung wäre dann diese:

Die Warteliste geht nicht mehr nach dem "first come first serve"-Prinzip, sondern die geplanten Flüge werden bewertet. Die Airline hat in diesem Fall Flugroute und Fluggerät anzugeben sowie den Flug als Fracht- oder Passagierflug zu deklarieren. Das System bewertet den Flug dann selbständig nach einem Punktesystem, und zwar wie folgt:

  • Passagierflüge erhalten 2 Punkte, Frachtflüge 1

  • Pro 100 Passagieren gibt es einen Punkt (abgestellt auf die maximale Zuladung, Fracht zählt nicht)

  • Mittelstrecke gibt 1 Punkt, Langstrecke 2

  • Neue Destinationen geben 2 Punkte

  • Airlines mit weniger als 14 Abflügen pro Woche erhalten 4 Bonuspunkte

  • Wer eine Slotserie bucht (7 Slots, jeden Tag denselben), kriegt ebenfalls 1 Bonuspunkt

Diese Bewertung ist den realen Bewertungskriterien nachempfunden. Wer mehr Punkte macht mit dem geplanten Flug, kommt weiter nach oben auf die Liste. Bei Punktegleichstand gilt "first come first serve". Einplanungszeit für den erhaltenen Slot wäre hier dann bis zum über-übernächsten Update (also maximal 3 Tage). Dies deshalb, weil hier nicht mehr irgendein Flug gebucht werden kann, sondern einer, der den gemachten Angaben entspricht; und je nachdem dauert es bei grossen Maschinen ein wenig länger, bis sie ausgeliefert werden. Wer also einen Slot erhält, den er mit einer B787 belegen muss, soll den Slot nicht verlieren, weil die Maschine nicht rechtzeitig geordert werden kann.

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  1. Flexible Ankünfte

[/b]Damit Slots besser genutzt werden können, sollte (wie real auch) eingeführt werden, dass die Fluggeschwindigkeit variiert werden kann um maximal minus 100 km/h und maximal plus 50 km/h. So ergibt sich eine Bandbreite an möglichen Ankunftszeiten, die auch im Performancetool wiedergegeben werden. So könnte dann eine Flugnummer “passend” geflogen werden, obwohl am Zielflughafen nicht immer die gleichen Slots zur Verfügung stehen. Damit die Spieler nicht am Ende noch rechnen müssen (wäre ja schlimm :D), sollte das Spiel die Ankunftszeit innerhalb der Toleranz bestimmen. Will heissen: Wenn ein Slot mit Standardgeschwindigkeit verfügbar ist, wird so gebucht; wenn nicht, wird zuerst ein Slot im Bereich mit beschleunigter Geschwindigkeit gebucht. Hat es auch einen solchen nicht, wird einer im Bereich der verlangsamten Geschwindigkeit gebucht. Hat es auch da keinen, wird gar nicht gebucht.

Das wären meine Vorschläge. Es ändert am System letztendlich wenig, weil der Bedarf nicht sinkt und die Kapazität nicht steigt. Aber der Ablauf wäre geordneter, koordinierter - eben wie dies real auch gemacht wird.

nette ideen

punkt 1 und 2 machen das spiel aber für neulinge schwieriger

idee ist gut,

ansonsten gibts immer noch das problem dass du mit zig dash einen flughafen "blockieren" kannst

das wird sich da auch nicht ändern

der 3. punkt würden viele gern sehen und ich kann mir auch schon vorstellen dass das auf der toDo - liste ist auch wenn als nicht so wichtig

mfg

Punkt 2 ist m. E. Blödsinn für AS. Ich will hier eine Airline nach meinen Maßstäben aufbauen, nicht wie es eine in RL auch gibt. Der Grundgedanke von AS - ich kann eine Airline nach meinen Wünschen bauen - wurde ja schon mehrfach aufgeweicht. Ein System, dass mein Anrecht auf Slots nach dem Wert des eingeplanten Ziels bewertet, würde die Spieler noch mehr daran hindern eine Airline nach eigenen Vorstellungen zu bauen. Ich biete von DEN aus Flüge zu Kleinstflughäfen quer in den USA an, teils auch in Mexiko und Kanada, in RL kaum denkbar. In AS praktikabel und meist auch gewinnbringend. Aber mit deinem Vorschlag wäre dies kaum möglich. Bleibt doch einfach mal auf dem Teppich. Das ist ein Spiel, das sollte auch einfach sein. Ohne viele Regeln die man beachten muss. Für ein Neuling wäre das System kaum durchschaubar und auch unverständlich; nicht jeder ist ein Experte für Flugwirtschaft und Luftfahrtrecht. Mal ein Kleiner Tipp: KISS; Keep it simple stupid. First come first serve rafft jeder, ist einfach und jedem vermittelbar.

Das Gleiche gilt für Punkt 1. An meinen Hubs würde ich mich einfach auf alle Slots auf die Warteliste setzen. Punkt.

Punkt 3 macht Sinn und ist hier schon mehrfach angeregt worden.

Macht das Spiel nicht noch komplizierter für Neulinge. Warum führen wir nicht gleich ein Wettbewerbs- und Kartellrecht ein. Die Kooperation zweier großer Airlines innerhalb Europas müsste auch kontrolliert werden … schließlich kann es auch unfair werden. Macht aber kein Sinn. Man muss einfach nicht jeden Blödsinn auch hier einführen. Nochmal: Keep it simple stupid.

Ich finde Punkt zwei und drei, cool. :)

Ich finde alle drei Punkte sehr gut und würde diese durchaus begrüßen…

Alle drei Punkte wären eine enorme Bereicherung im Spiel. Besonders Punkt drei ist ein absolutes Muss! Wobei man da selbst festlegen sollt ob man schneller fliegen möchte oder langsamer. Es sollten einfach die möglichen Optionen angezeigt werden.

Ob auch wirklich was umgesetzt wird ist für mich sehr fraglich.

Ich sehe auch ein, dass es nicht zu kompliziert werden darf und soll. Deswegen schlage ich auch vor, dass die Auswertung der Warteliste durch das Spiel erfolgt. Und ich denke schon, dass die "Dashflut" etwas eingedämmt wird, denn ein geplanter Flug mit einer Dash würde nach den genannten Kriterien relativ schlecht bewertet, weil die Dash nur kurze Strecken macht und wenig Passagiere fassen kann… und weil es der zigte Flug ist, der ebenfalls schlechter eingestuft wird als neue Flüge von neuen Airlines.

Für den Spieler wäre die Warteliste und die Kriterien für den Rangplatz nicht ein Mehraufwand, denn der Flughafen ist in dem Moment, in welchem es eine Warteliste gibt, eh schon voll, also muss man warten. Dieses System würde aber erlauben, es gerade auch kleineren Airlines, die noch im existentiellen Wachstum sind, die Chance auf für ihre Netzwerke optimale Slots zu ermöglichen.

Und eben… frei erfunden ist dieses System nicht, sondern im wesentlichen an die Vergabekriterien angelehnt, die von der IATA und via Slotverordnung (sogar!) von der EU praktiziert werden. Sie beseitigen wohl den Engpass nicht, das können sie schlicht nicht. Aber sie ermöglichen eine einigermassen ausgeglichene Koordination eines raren Gutes.

Vielen Dank für die konstruktiven Vorschläge …

… aber wir müssen das leider etwas relativieren:

Da bei AirlineSim angefragte Slots auch geflogen werden oder ansonsten auch sofort wieder freigegeben (Ausnahme nicht freigegebene Flüge) werden, ist die Problematik auch eine andere als in der Realität.

ad 1.) Slot-Warteliste

Würde eine völlige Überarbeitung der Flugplanerstellung bedeuten - was wir derzeit nicht bewerkstelligen könnten - und beinhaltet weitere Cheating-Potentiale und zudem Benachteiligung im Marktzugang durch Neulinge. Das kann ja nur funktonieren, wenn man einen Flug einbucht und dieser erst mal unter Vorbehalt steht, dass Slots zugeteilt werden. Was passiert aber mit dem Rückflug oder bei Flugketten mit den weiteren Flügen, die sogar u.U. einen Slot haben, aber jedes mal gecancelt würden (ist das nicht Slot-Blockade in gewisser Weise), weil der erste Flug in der Kette nicht stattfinden kann. Oder die weiteren Flüge würden nicht eingebucht - dann fallen die aber u.U. weg, wenn ein anderer auf der Warteliste steht. Oder auch unter Vorbehalt einbuchen, aber diese sind dann schon gebucht, dann wiederum gibt es sehr schnell sehr kreative Zeitgenossen, die immer dafür sorgen, das ein Hinflug nicht funktionieren wird und der Rest (legal) geblockt würde.

Weiteres Problem hierbei - im Gegensatz zur Realität, in der die Flugplanung und das Tail-Assigning zwei verschiedene Prozesse sind, ist das hier eines. Mit anderen Worten - wenn man Pech hat, blockt man sich auf Dauer eine Maschine wegen nicht verfügbaren Slot und bindet diese, anstatt (wenn auch behelfsmässig) erst mal andere Ziele anzufliegen oder die Einzelslots im Umkreis des gewünschten auszunutzen - denn bis auf wenige hohe Fluktuationsraten sind ja an vielen Airports recht konstante Airlines am Werk. Aber das ist letztlich Problem eines jeden CEO.

ad 2.) Überlastungserklärung

Auch hier sind Realität und AirlineSim zwei paar Schuhe, die sich nicht ohne weiteres für den Spieler vereinbaren lassen. In der Realität findet diese Koordination an fest vorgegebenen Terminen statt. Die Airlines schauen danach, welche Slots sie bekommen konnten und planen danach die Flugpläne und im dritten Schritt erfolgt dann erst das Tail-Assignment. Kann ich mir ja noch gut vorstellen bei kleineren Airlines, aber spätestens bei 1000 Abflügen/Woche oder mehr an einem solchen Airport ist dann die Flugplan-Erstellung (erst recht unter der Prämisse, dass es an mehreren Airports nach diesem System koordiniert werden würde und an anderen u.U. zu bestimmten Tageszeiten auch schon eine hohe Slotauslastung gegeben wäre) eine Arbeit von Wochen für eine einzelne Person. Das wäre für keinen Spieler mehr handhabbar. Und mittlere Airlines könnten dadurch zwar an begehtere Slots kommen, haben aber u.U. wieder das Problem durch die geringe Flottenzahl zu ungünstigen Flugzeiten zu kommen, weil sie eben zu groß sind um protektioniert zu sein und zu klein um flexibel auf die Slots reagieren zu können.

Das sind beides gute Vorschläge, die aber beides im Spielablauf zu sehr einschneiden und den Rahmen der Möglichkeiten für die Verwaltung einer Airline zu sehr beanspruchen. Und der Nutzen dieser Optionen ist zwar erkennbar, aber nicht signifikant.

ad 3.) Flexible Ankünfte

Der Punkt steht schon auf unserer Agenda. Allerdings Umsetzung noch offen, ist aber auch eine Folge der aktuellen Entwicklung.

Des weiteren haben wir noch auf der Agenda eine Anzeige der gebuchten aber nicht freigegebenen Slots - um evtl. hier auch Möglichkeiten zu entdecken, die Slots frei zu bekommen, die nicht benötigt wird.

Danke für die Ausführungen. Das stimmt natürlich schon. Bei der "Entwicklung" der Idee habe ich vergessen daran zu denken, dass sich die Abläufe bei einem Flug von und nach einem koordinierten Flughafen beissen würden. Und wie schon an anderer Stelle einmal gesagt, ist mir der grundsätzliche Unterschied der AS-Slots im Vergleich zu den realen Slots schon klar - vom Vergabesystem, das du ja kurz und trefflich erläutert hast, ganz abgesehen. In der Realität sind Slots ein wesentliches Planungsinstrument bzw. eine Koordinationsmöglichkeit bei hoher Nachfrage und wenig Angebot. Deshalb gibt es auch nicht auf jedem echten Flughafen ein Slotregime (selbst auch manchen nicht, die dringend eines haben sollten, man denke an die Flughäfen der USA). In AS sind die Slots eher so etwas wie eine Kapazitätsanzeige. Es geht nicht unbedingt um Verkehrskoordination, sondern darum aufzuzeigen, wieviel Verkehr ein Flughafen schlucken kann. Die Unterschiede sind nuanciert, aber nicht von der Hand zu weisen.

Es freut mich aber zu hören, dass die variablen Flugzeiten in Planung sind. Auch die Sicht der gebuchten und nicht beflogenen Slots finde ich eine tolle Idee.

In diesem Sinn ziehe ich meine Vorschläge zurück, weil schon geplant oder begründetermassen schlecht realisierbar. Danke für die Zeit!

Danke für die ausführlichen Erklärungen, sk.

Ich habe schon vor geraumer Zeit einen Vorschlag gemacht, wonach im Sinne einer Wettbewerbsbehörde eine Airline/Holding/Allianz nur eine gewisse Anzahl Slots in % an einem Flughafen halten darf (Bsp. eine Airline darf maximal 50%, eine Holding maximal 70% der Slots belegen - Prozentsätze zu diskutieren).

Dies würde einen offenen Wettbewerb ermöglichen und hätte einen Ansatz an Realität (Wettbewerbsbehörde). Die Überwachung ist relativ simpel: Das Maximum der Anzahl Abflüge ist bekannt und kann mit den Anzahl Abflügen auf der Flughafenseite von jedem verglichen (und eventuell gemolden) werden.

Das Problem ist aber wie so oft - das ist eine willkürliche Zahl und diese kann man nicht gescheit argumentieren.

Zwei Scenarios:

  1. Ein Flughafen in den USA:

Zwei konkurrierende Airlines die sich den gleichen Hub ausgewählt haben und jede darf nur 50% der Slots haben - mit anderen Worten - wenn die schnell und clever waren ist der Flughafen auch zu und die beiden haben immer ein Problem mal etwas umplanen zu können oder ergänzen zu können. Gerade Hubs prägen in der realen Welt schon eine richtige Dominanz des Homecarriers aus - siehe KLM in AMS oder LH in FRA.

  1. Ein Inselstaat im Pazifik

Ein einziger mutiger Spieler eröffnet eine Airline in Langweilnesien und nutzt den Hauptstadtflughafen, der nur 1 Start/Landung pro 5 Minuten aufgrund seiner Infrastruktur hat. Nun bindet er alle 87 Inseln im täglichen Dienst mit diesem Flughafen an, jedoch den Zubringer nach Tokyo, Sydney, Honolulu oder Auckland kann er nicht mehr anbieten, weil er die 50% überschreitet.

Ich hoffe es ist deutlich geworden, dass dieser gut gemeinte Vorschlag wiederum seine Grenzen bei der Umsetzung hat, was zudem zu extra langen Laufzeiten bei der Flugplanung führen wird, da nicht nur die betroffenen Slots und die zugehörenden Flüge geladen und verarbeitet werden müssten, sondern alle Slots und die entsprechend zugehörenden Flüge geladen werden müssten.

Beide Szenarien sind möglich und natürlich genau die Grenzen eines solchen Systems, wobei Szenario 1 natürlich auch eine Art freier Wettbewerb darstellt. Zu Szenario 2 könnte man abhängig von Grösse des jeweilgen Airports unterschiedliche Limiten nehmen, d.h. die maximale Anzahl Abflüge abhängig von der Grösse des Airports festlegen.

Den letzten Punkt verstehe ich nicht, da weder anders geladen noch verarbeitet werden muss. Allerdings sehe ich auch, dass eine solche Lösung nicht erwünscht ist… na ja… es wäre eine Lösung gewesen, eine Art des Slotblockings zu verhindern.

Die Frage ist: Welches Problem wollen wir überhaupt lösen?

Die Slot-Knappheit an sich? Frech gesagt könnte man die Slotbegrenzung ganz abschaffen - aber machen knappe Ressourcen nicht den Reiz des Spiels aus? Keiner der Vorschläge wird den Frust, in LHR keinen Slot zu finden, lösen.

Die Realitätsnähe? AS ist zum einen nah an der Realität mit seinem First-Come-First-Serve. Zum anderen ist es mit dem starren 5-Min-Raster weit weg davon. Das Verpassen freier Slots wegen vier Minuten zu viel Flugzeit ist ein Ärgernis, hier ist eine Lösung erforderlich (flexiblere Flugzeiten?). Auf jeden Fall muss AS simpel bleiben, und das stört mich an den Vorschlägen 1 und 2.

Ich sehe noch ein sehr AS-spezifisches Problem: Es sind kaum Ausweich-Flughäfen möglich. Wenn ich in Echt London bedienen will, ist es wurscht über welchen Airport ich es tue, die Fahrzeit ins Zentrum ist immer ähnlich (Stansted vielleicht ausgenommen). In AS muss ich aber das spezifische Aufkommen von meinetwegen Heathrow abschöpfen; bediene ich Gatwick, werden die Heathrow-Passagiere dies negativ bewerten und bei der Konkurrenz einsteigen. Ich meine, wenn man die Aufkommens-Orte von den Airports trennt, würde dies vieles entspannen - und wäre viel näher an der Realität.

Da es hier ja mehr oder weniger mit reingehört:

In den paar Wochen, die ich hier bin, ist mir die Nutzung von Slots an größeren Flughäfen bisher als störendstes Problem aufgefallen. Ich habe nichts dagegen, dass Slots an manchen Flughäfen schwer zu bekommen sind - letztlich finde ich es sogar gut, da es sehr realistisch ist und ich an airlinesim bisher die (relative) Realitätsnähe schätze. Was mich allerdings stört, ist, dass der Mangel an Slots nicht durch besonders viele Passagiere zustande kommt (in Tempelhof hat FRA laut Statistik gerade einmal rund 35 Mio Pax im Jahr), sondern durch den Einsatz kleiner Flugzeuge. Nur mal als Auswahl: In FRA sind in diesem Moment unter den nächsten Abflügen 7 Regioprops und 8 Regiojets, aber nur 3 Narrowbodies und 2 Widebodies.

In der Realität würde das wohl kaum vorkommen, weil die Airlines nicht genügend Slots bekommen würden, um so viele Flugzeuge mit unter 100 Sitzen einzusetzen, bzw. die Flughafenbetreiber würden wohl sehr schnell mit einem Entzug der Start- und Landerechte drohen, wenn man dieses tun würde.

Soweit ich die Diskussion/Erklärungen hier gelesen habe, ist es relativ kompliziert (bzw. noch niemand hatte eine gute Idee), die Anzahl an Slots pro Airline zu beschränken. Letztlich ist das ja auch nicht gerade realitätsnäher, denn an den großen Flughäfen ist es ja durchaus so, dass wenige Airlines fast alle Slots besitzen. Allerdings sollten Airlines gezwungen werden, die Slots sinnvoll einzusetzen, also wenn es voll wird, größere Flugzeuge einzusetzen.

Mein Vorschlag ist daher, Mechanismen einzubauen, die den Einsatz kleiner Flieger an überlasteten Flughäfen verringern. Die einfachste Methode wäre wohl, dass Landegebühren an überfüllten Flughäfen um einen absoluten Betrag ansteigen (also, der gleiche Betrag unabhängig von der Größe des Flugzeuges). Man darf seine alten Slots behalten, allerdings lohnt es sich irgendwann nicht mehr. Um es nicht zu kompliziert für die Spieler zu machen, können die Gebühren vielleicht nur einmal pro Monat (oder so) angepasst werden.

Natürlich können dann nur noch große Fluggesellschaften die großen Flughäfen anfliegen. Das ist jetzt aber auch kaum anders, da meist nur die alten (und somit großen) Fluggesellschaften Slots an diesen Flughäfen halten.

So einfach ist es nicht, denn es gibt ja durchaus Feeder-Flüge die man in Realität auch hat und haben soll. Aber wir haben hierzu etwas in Planung. Ich bitte nur wie so oft um Geduld, da wir in unseren Ressourcen beschränkt sind.

Ich glaube nicht, dass mein Vorschlag realistischen Feederverkehr einschränken würde.

Mal als Beispiel (wieder vom Server Tempelhof, bietet sich für mich an ;) ): Air Leyle UK ist die größte Airline in Heathrow und bietet etwa 33 tägliche Flüge zwischen DUB und LHR an. Davon sind 4 ATR-Frachtmaschinen, 1 1/2 19sitzige LETs, 22 Bombardier Turboprops, und lediglich knapp sechs Flüge mit Narrowbodies. In der Realität bietet BA gerade einmal fünf tägliche Flüge mit Narrowbodies an.

Anderes Beispiel: Zwischen Leipzig und Tegel, einer Strecke, die in der Realität nicht angeboten wird, weil der Zug der bessere Zubringer ist, gibt es fünf tägliche Turbopros für Passagiere. Wären die Landegebühren in Tegel höher, würden die Airlines diese Strecke wohl nicht mehr anbieten und die Leute müssten tatsächlich mit dem Zug kommen. Wer trotzdem diesen Zubringer nutzen will, um seinen Passagieren mehr Luxus zu bieten, könnte dieses ja weiterhin tun, müsste dann aber auch dafür bezahlen (so, wie man für anderen Passagierluxus wie mehr Sitzabstand ja auch bezahlt).

Ich will nicht behaupten, dass ich die beste Lösung habe, ich halte es für gut möglich, dass ihr mit längerer Erfahrung schon eine bessere gefunden habt. Allerdings will ich anmerken, dass ich die Slotproblematik für ein wichtiges Problem halte.

Hallo,

Die Idee mit der variierenden Fluggeschwindigkeit würde ich auch begrüßen, das würde die Slot Problematik etwas entspannen.

Was jedoch aus meiner Sicht noch besser und realitätsnäher sein würde, wenn man die 1200 maximalen Spieler pro Server etwas herunter nehmen würde (beispielsweise auf 1000 oder 800).

Ich bin zum Beispiel mit meiner Airline auf dem Server Pearls mit meinen knapp 100 Flugzeugen und rund 350000 Pax pro Woche (18,2 Mio pro Jahr)gerade mal um Platz 100 der Größten Airlines.

Die Anzahl der Slots entspricht schon in etwa der Realität, jedoch sind meiner Meinung nach zu viele Airlines unterwegs.

Natürlich wären bei weniger Fluggesellschafen immer noch die großen Hubs wie LHR,FRA,ORD… recht schnell voll aber die Angelegenheit wäre doch um einiges einfacher.

Ich weiß auch, dass auf dem meisten Servern die Anzahl der Spieler um 300-400 ist, jedoch sind auch dort die Spitzenairlines mit rund 5 bis über 10 Mio Pax pro Woche dabei.(260-520Mio Pax/Jahr). Dies ist auch wiederum recht realitätsfern.

da die resourcen (in diesem fall pax und cargo) fix sind (abgesehen von AGEX) macht die anzahl an airlines für die slotverfügbarkeit doch eigentlich keinen unterschied. weniger airlines benötigt einfach nur größere airlines.

@hawk, probiere doch einfach mal Devau oder Nicosia. Mag sein das es da große Airlines gibt, aber Lücken findest du auch dort. Vielleicht nicht in Europa oder USA … aber geben tut es sie.

Das macht aber überhaupt keinen Sinn.

Ob du jetzt die Anzahl Spieler um 50% reduzierst - die dann als Folge 100% größere Airlines bauen können, oder aber die Größe der Airlines reduzierst und damit die Anzahl der Airlines entsprechend erhöhen müsstest kommt auf’s gleiche raus.

Wenn’s zu wenige Slots gibt (dieser Meinung bin ich übrigens nicht) - dann hat man dafür nur ein brauchbares Tool: Den AGEX. Diesen einfach mal um 30-40% nach unten fahren und schon gibt’s wieder Slots;)

Und wenn’s dann wieder eine DH4-Schwemme (oder vergleichbar) geben sollte, einfach mal die Landegebühren im Spiel hinterfragen.

Zwar zahle ich an großen Plätzen teils ein mehrfaches an Gebühren verglichen mit Dorfflügplätzen, aber das sind dann immer noch nur lächerliche 3-5% der indirekten Kosten. Wobei ein kleiner Prop in Relation zum Payload aktuell gegenüber einem Widebody vom System sogar um das 2-3fache begünstigt wird.