Aktien zeichnen

Wie hoch muss mein Eigenkapital sein damit ich Aktien bei Börsengängen zeichnen kann? Ich bekomme immer die Meldung das ich meins erhöhen soll.

20,000,000 AS$.

Ist das wirklich ein absoluter Wert oder richtet sich das vllt. nach dem Gründungskapital? Wenn ich ne Tochter mit 5Mio gründe, braucht die Tochter dann immer noch 20 Mio Eigenkapital zum Aktienzeichnen?

Absolut.

Heisst gründe ich mit 20 Mio ne Tochter kann die auch gleich zeichnen?

Ich glaube nicht, denn die 20 Mio sind m.W. kein Eigenkapital sondern gezeichnetes Kapital ... anders Buchungskonto.

Ich glaube nicht, denn die 20 Mio sind m.W. kein Eigenkapital sondern gezeichnetes Kapital ... anders Buchungskonto.

-> Aktienkapital; wird hier auch richtigerweise als Eigenkapital behandelt. Zeichnen ist direkt nach Gründung möglich.

gezeichnetes Kapital ist bilanziell normalerweise Eigenkapital richtig, aber die Regelung mit 20 Mio. könnte sich ja hier in AS trotzdem nur auf das 3000er Konto beziehen.

@FlyHigher: hast du die Erfahrung bereits selbst gemacht, dass das Zeichnen direkt nach Gründung möglich ist? Ansonsten wärs gut wenn das AS-Team da mal klarstellt welche Konten welche Summe aufweisen müssen.

Habs eben nochmal getestest, da die Grundsätze der Rechnungslegung sich tatsächlich nicht immer 1:1 in AS wiederfinden. Es geht.

Sehr gut, thx

Kein Problem. War auch für mich eine interessante Erkenntnis, da es wohl auf Basis der aktuellen Ratingfunktionalität in manchen Fällen Sinn macht, eine eigene Gesellschaft eigens für Beteiligungen anzulegen.

Bei dem Gedanken kann ich dir jetzt nicht ganz folgen, kannst du das etwas mehr ausführen wieso das allein schon unter dem Gesichtspunkt des Ratings für dich in manchen Fällen Sinn macht?

Die Eigenkapitalrendite von Beteiligungen ist selbst bei einer hohen Profitabilität der Beteiligung niedrig, da nur 15% des Ergebnisses ausgeschüttet werden. Wenn der Anteil an Beteiligungen am Gesamtkapital zu groß ist, kann sich das negativ auf die Kreditwürdigkeit auswirken. Zudem können Kursverluste kurzfristig das Wochenergebnis in die roten Zahlen bringen, was auch nicht immer hilfreich ist.

Ich würde aber sagen, dass das eher ein Luxusproblem ist. :wink:

Dass die Eigenkapitalrendite dadurch gesenkt werden könnte wenn ein großer Teil des Kapitals in Beteiligungen steckt ist ein guter Punkt stimmt. Gilt allerdings nur wenn man mit Beteiligungen nicht auch gewinnbringend handelt sondern nur auf die Dividenden aus ist. Ansonsten kann durch gewinnbringendes traden die Eigenkapitalrendite auch erhöht werden.

Kursverluste können dein Wochenergebnis erst in die roten Zahlen bringen wenn du Beteiligungen mit Verlust verkaufst, erst dann wird die Differenz zum Buchwert für die G&V verlustwirksam.

Richtig, natürlich wirken sich Kursgewinne auch positiv aus. Je nach Wochenverlauf kann das einem maroden Unternehmen auch mal zu einem guten Rating helfen.

Kursverluste realisieren sich natürlich auch, wenn deine Beteiligung meint in Insolvenz gehen zu müssen. Das kann dann schon zu kurzfristigen Liquiditätsengpässen führen.

Mir ist durch deine Formulierung jetzt noch nicht klar ob dir bewusst ist, dass ein Kursgewinn, also ein bloßer Anstieg von Aktienkursen ohne Aktienverkauf bei von dir gehaltenen Beteiligungen, keinerlei Einfluss auf deine G&V, deine Bilanz oder deine Liquidität hat.

G&V -wirksam werden Kursveränderungen zum Buchwert erst mit Verkauf, lediglich die Dividenden fließen während der Haltedauer in die G&V ein.

Wenn deine Beteiligung also insolvent geht, werden Kursverluste realisiert wie du richtig schreibst, der Differenzbetrag zum Buchwert wird abgeschrieben. Jedoch führt das Abschreiben nicht zu einer Ausgabe und damit nicht zu einer Liquiditätsabnahme, im Gegenteil fließen dir aus der Insolvenzmasse sogar Mittel zu worduch sich deine Barmittel erhöhen.

Gewinn und Verlust ist nicht das selbe wie Einnahmen und Ausgaben und für deine Liquidität sind allein Einnahmen und Ausgaben entscheidend.

Das ist mir bewusst. Wenn das Ergebnis aber durch eine Abschreibung in den negativen Bereich rutscht, kann dies schnell dazu führen, dass du trotz solider operativer Situation keinen Kredit mehr bekommst. (Die Abschreibung geht ja leider ins ordentliche Ergebnis.) Wenn die Kreditlinie Teil deiner Liquiditätsplanung ist, kann eine Kreditklemme zu Problemen führen, Liquiditationserlöse hin oder her.

Und um genau zu sein, sind für die Liquidität nicht “Einnahmen und Ausgaben” ausschlaggebend sondern Einzahlungen und Auszahlungen.

Ach wegen der Kreditlinie, jetzt versteh ich dich. Den Luxus die berücksichtigen zu dürfen hab ich leider noch nicht ^^

Und mit den Einzahlungen und Auszahlungen hast du natürlich auch recht!