Moin,
Man sollte die Meinung von Passagieren nicht überbewerten.
Ich mag es auch (sonst würde ich ja nicht spielen und zahlen), aber es ist ja nur ein Spiel. Meine Hauptairline (Sparrow Air/devau) hat zum Beispiel traditionell relativ schlechte Bewertungen beim Komfort, nur weil ich mich bei der Gesamtkapazität an realen Werten orientiere und sogar hier großzügig bin. Es gab mal Zeiten auf Airlinesim (ich weiss nicht, welcher Server), da wurden CRJ100/200 (bin ich mir recht sicher) mit nur 23 Sitzplätzen eingesetzt und dies im Liniendienst, nicht als Geschäftsflugzeug. Schon die zumeist 50-sitzige CRJ hat in real enorme Probleme in Relation zu Erträgen und Betriebskosten und bereitet Kopfschmerzen. In real käme kaum ein Zubringer auf die Idee, ihre CRJ100/200 mit nur 23 Sitzplätzen zu konfigurieren, es wäre ein Flugzeug mit katastrophalen Kosten pro Sitz.
Doch zurück zu den alten Gurken:
Es existieren eine Reihe von teilweise weltbekannten Unternehmen, die keine objektiven Probleme sehen, älteres Fluggerät weiterhin in ihrer Flottenstrategie zu berücksichtigen. Es sind je nach Betrachtungsweise rein wirtschaftlich-operationelle Überlegungen und der Einsatz modernster Fluggeräte garantiert nicht den wirtschaftlichen Erfolg. American Airlines wären meiner Ansicht nach eventuell heute in einem noch kritischeren Zustand, würden sie eine hochmoderne und neue Flotte von Hunderten von Schmalrumpfflugzeugen finanzieren müssen. Kostenprobleme liegen hier in Bereichen, die sehr unpopulär sind, die aber schon einst den Einsatz der Fokker 100 bei American von den Kostenstrukturen her unattraktiv gestalteten und die nächstbeste Möglichkeit gefunden wurde, diese Teilflotte zügig auszumustern. Eine neue Flotte wird die Problematik nur teilweise lösen.
In einem sehr bekannten Fall in den USA wird höchst wahrscheinlich sogar technologisch und vom Alter her jüngeres Fluggerät früher die Flotte verlassen als parallel eingesetzte Jets älteren Baujahrs.
Auch ist mir nicht bekannt, dass Ende der 1990er Jahre Fluggäste Angst hatten oder sich weigerten, in eine DC-9 von Finnair oder SAS zu steigen, im Fall der SAS sogar Flugzeuge, die Ende der 1960er ihren Dienst antraten. Die waren oft in einem besseren Zustand als manch eine junge A320 nach fünf Jahren Lowcost-Dienst.
Gruss