Erweiterung/Änderung der IO-Länderliste

WIe ich merke spielen bei diversen Spielern bestimmte Länder weiterhin stets einfach keine Rolle, weil entweder ein Transferflughafen fehlt (bzw. dieser halt zu klein für Transfer ist) oder weil das dortige Aufkommen nach wie vor mickrig ist.

Damit diese Länder aber dennoch eine Relevanz ingame bekommen, plädiere ich dafür diese Länder als Investitionsoffen zu deklarieren. So bekommen Etablierte weitere Spielgründe, zudem auch Schwierigere, und es würde über diese Länder ebenfalls mögliche PAX-/Umstiegsflüsse geben, wenn auch Kleinere. Aber immerhin könnte man dann endlich auch alle Kleinststaaten vollständig ins Airlinegeschehen mit integrieren bzw. nutzen. Derzeit fristen sie ein eher bescheidenes Dasein. Hier killt der Realismusanspruch mMn definitiv den möglichen Gameplay-Spielraum. Spielorte die so derzeit nicht genutzt werden können, sind einfach vergeudeter Platz. Wir sollten die Liste realitätsbezogen zum Spiel machen, statt der echten Realität.

Die IO-Liste sollte um folgende Länder erweitert bzw. geändert werden:

  1. AFRIKA
  • Aequatorial-Guinea

  • Eritrea

  • Guinea

  • Komoren

  • Lesotho

  • Liberia

  • Mali

  • Ruanda

  • Zentralafrikanische Republik

(- Südsudan, das Land fehlt leider noch)

  1. EUROPA
  • Kosovo
  1. MITTELAMERIKA
  • Belize
  1. OSTASIEN
  • Bhutan

  • Nordkorea

  • Osttimor

  1. OZEANIEN
  • Mikronesien

  • Nauru

  • Palau

  1. SÜDAMERIKA
  • Guyana

  •   		[url="http://kaitak.airlinesim.aero/action/info/country?id=162"]Surinam[/url]
    

Dagegen würd ich folgende Länder aus der Liste streichen:

  • Jedes Land mit defintiv einem umsteigehäfigen Flughafen (ab Kleiner Flughafen) und große Länder mit relativ vielen Anflugzielen ebenso. In AS gibt es einfach kein Bedarf für eine IO-Berechtigung von Ländern über schon ausreichend Transferflughäfen bieten.

Wir sollten das IO-Prinzip weiterhin nutzen, aber spielbezogen stärker anpassen, gerade dort wo Länder (zB. ohne Transfermöglichkeit) schon so für Spieler völlig unattraktiv wirken.

grüße,

zykez

Finde ich eine schlechte Idee. Vor allem deshalb, weil das schlicht nicht realistisch ist. Die Verkehrsrechteregelung ist real nach wie vor sehr stark bilateral geprägt und im Verhältnis zu etlichen Ländern weiterhin nach dem Prinzip des "ownership and control" ausgestaltet. Das bedeutet, dass eine Airline nur dann als nationale Airline mit entsprechenden Verkehrsrechten anerkannt wird, wenn die Mehrheit des Kapitals und die Mehrheit der Inhaber Inländer sind. Und ehe jemand wegen Marktabschottung schreit: In der Realität ist genau das der Hintergrund für diese Wahl der Staatsverträge.

Andere Tendenzen sind zwar - gerade wegen den grossen, länderübergreifenden Fusionen - sichtbar, aber es sind dennoch erst einmal Tendenzen. Bis alle LVA (Luftverkehrsabkommen) die neuen Klauseln des "pricipal place of business" haben, werden noch Jahre oder gar Jahrzehnte ins Land ziehen.

Darum: Die Idee ist gut gemeint, aber für den Realismus ein Schlag ins Gesicht (ist er eigentlich teilweise schon jetzt mit den investitionsoffenen Ländern). Die Lösung für eine Attraktivitätssteigerung lässt sich ohnehin wesentlich einfacher und realistischer ausgestalten: Nämlich indem es in jedem Land mindestens einen kleinen Flughafen gibt.

Genau das ist ja das Problem, denn früher hatten viele der von obig aufgezählten einen "Kleinen Flughafen"-Status, bis man irgendwann umgebaut hat - um dem Realismus Genüge zu tun?!

Das ist eben nur ein Bereich wo Realismus den Gameplay-Gedanken schlägt bzw. geschlagen hat.

grüße,

zykez

Sag mir nicht, ein Land ohne netzwerkfähigen Flughafen sei realistisch. Ich sehe das Problem bzw. den "Fehler" vielmehr da.

Die Rangordnung der Flughäfen ist gut und recht, im Prinzip. Ideal ist sie aber nicht. Denn nur weil ein Flughafen "gross" ist, heisst das noch lange nicht, dass die Umsteigezeiten immer gleich lang sind. Und nur weil ein Flughafen "regional" ausgerichtet ist, heisst das noch lange nicht, dass er nicht netzwerkfähig wäre. Ob irgendwo ein Netzwerk entsteht, entscheidet die Wirtschaft bzw. die Airline, die den Flughafen zu ihrem Hub erklärt - klar, Ausnahmen vorbehalten, etwa Flughäfen ohne Zollfähigkeit. Aber ansonsten: Wenn irgendeine echte Airline auf die Idee kommen sollte, auf dem Flughafen Bern ein Netzwerk einzurichten, könnte sie das. In AS kann sie es nicht, und das ist schade.

Hier sehe ich eher das Problem, und das ist eines, dass eigentlich nicht so schwer zu beheben sein sollte. Jedem Land ein "kleiner Flughafen", so schwer kann das ja nicht sein. Und die investitionsoffenen Länder würde ich sowieso streichen,und zwar alle, denn realistisch sind die (momentan noch) überhaupt nicht. Die einen Länder anerkennen den Grundsatz des registrierten SItzes für die Flugrechte, aber es sind immer noch längst nicht alle. Und solange es so ist, wird eine Ausländerairline immer Marktbarrieren haben, egal wie investitionsoffen ein Land auch immer ist.

Macht nicht den Fehler und schliesst von der liberalen Ordnung innerhalb der EU auf den Rest der Welt. Denn die EU ist erstens nicht die Welt (auch wenn sie es meint) und betreibt zweitens an ihren Aussengrenzen genauso harsche, vielleicht sogar überharrsche Abschottungspolitik. Der Luftverkehr bleibt national, höchstens noch regional geprägt.

Die Rangordnung der Flughäfen hat einen schlichten und einfachen Grund: Serverbelastung!

Wenn an jedem Kaff der Welt umgestiegen werden könnte, würde das die benötigte Serverleistung für die Aufkommensberechnung einfach in unglaubliche Höhen steigen lassen, weshalb da damals eine Grenze gezogen wurde.

Und die IO-Länder sind soweit ich weiß an der Realität angelehnt, weil diese Länder eben aufgrund des Mangels einer eigenen Airline ihren eigenen Markt für ausländische Unternehmen öffnen. Kannst mich ja gerne (mit Quelle) eines besseren belehren falls ich falsch liege

Naja, es geht ja weniger um Recht oder Unrecht, als viel mehr um Sinnhaftigkeit. Derzeit liegen diverse kleine Länder einfach brach, stattdessen haben Länder ein IO-Siegel, zB. Argentinien, der in AS völlig unnötig ist. In AS realisieren wir ja unsere eigene Wirklichkeit. Man kann ja Abkommen und andere Features aus dem reellen Leben nehmen, muss sie aber auch gameplay-mäßig entsprechend einbauen. Früher wars halt so wo jedes Land seinen Transfer-Airport hatte, dann wurde es geändert. Nu gibs die IO-Länder. Ich würd das IO-Prinzip ja ruhig weiterführen lassen, aber eben darunter Länder legen, die nicht von sich selbst aus auf wirtschaftlichen Füßen stehen können und das sind nun mal aus Spielersicht Länder ohne Transfer-Airport. Auch das wäre noch realistisch, aber eben nur angepasst.

Ansonsten bliebe halt nur die Config in jedem Land mind. einen Transfer-Airport zu platzieren, das Aufkommen selbst muss ja nicht geändert werden.

Aber es sollten auf jeden Fall Zugänge gelegt werden, damit auch das letzte spielerische Brachland genutzt werden kann. IO-Länder mit schwierigen Startvoraussetzungen, wie derzeit, sind sowieso reine Spielwiese bzw. Machbarkeitsstudien, als ein reeller Wunsch von dort ein Airline-Imperium aufzubauen. Darüber sollte halt mMn dringend nachgedacht werden, falls nicht schon "Ersatz/Umbau" auf der Change-List steht.

grüße,

zykez

Soweit ich weiß gibt es die IO-Länder schon länger als es überhaupt Transfers gibt ;) Wenn ich mich noch richtig errinere waren in der alten PHP-Version noch garkeine Transfers implementiert, die IO-Länder gab es allerdings schon. Das allerdings jedes Land mindestens einen Transferflughafen haben sollte gebe ich dir recht, das würde das Problem schon etwas entschärfen. Aber diese entsprechenden Regionen liegen auch nicht ohne Grund selbst in der Realität relativ Brach ;)

In gewissen Ländern gibt es nunmal sehr wenig Aufkommen und wenn es da eine Airline gibt, wird diese meistens aus Prestige Gründen vom Staat geführt und hat mit Wirtschaftlichkeit nicht im entferntesten etwas zu tun

MAg sein das es in Real so ist, aber ich schaue hier primär aufs Gameplay. Nur weil es real keinen Sinn macht bzw. dort anders geregelt wird - und auf AS eh nicht anwendbar ist - brauchen wir hier einfach klarere Spielmöglichkeiten. Ob da jemand dann startet oder nicht, obliegt ja eh wieder dem Spieler. Aber "Spielregionen" nicht zu nutzen, weil das Spielsystem dies nicht wirklich hergibt, da werde ich schon nachdenklich. IO ist länger als Transfer vorhanden? Okay, dann hab ich es anders wahrgenommen bzw. zu meinen Anfängen dann IO gar nicht erst gecheckt oder es igroriert und es vergessen.^^

grüße,

zykez

Ich bin mir auch recht sicher, das in einigen dieser Länder Transfer sehr wohl möglich ist - ich habe selber vor einiger Zeit doch die Länder angeschaut mit dem Ziel in jedem Land mindestens einen Transferflughafen zu haben.

Och naja.

Ich bestreite nicht, dass manche Länder investitionsoffen sind, d.h. ausländisches Mehrheitskapital akzeptieren. Davon gibt es sogar sehr viele, jedenfalls solange es nicht um Grundstücke geht. Ich bestreite auch nicht, dass du theoretisch in einem solchen investitionsoffenen Land als Ausländer eine Airline gründen könntest, in welcher du z.B. die Aktienmehrheit hast. Ich bestreite nur, dass du damit fliegen kannst.

Ich illustriere das kurz an einem Beispiel: Nehmen wir an, du bist Staatsbürger von A und gründest in B eine Airline. Wenn du nun von Land B ins Land C Passagiere und Fracht befördern willst, brauchst du eine Streckenkonzession. Eine solche kriegst du dann, wenn zwischen den Ländern B und C ein Luftverkehrsabkommen besteht (oder, seltener, Gewohnheitsrecht). Nun ist es aber so, dass nur im Land B domizilierte Airlines unter das Luftverkehrsabkommen zwischen B und C fallen. Wann eine Airline als domziliert gilt, sagt der Staatsvertrag oder ein simpler Notenaustausch zwischen den Ländern, wobei es grundsätzlich zwei Modelle gibt:

  1. Principal Place of Business: Die Airline gilt in jenem Land als heimisch, in welchem sie ihren Hauptsitz hat.

  2. Ownership and Control: Die Airline gilt in jenem Land als heimisch, aus welchem die Mehrheit des Kapitals und der Anleger stammt.

Die erste Klausel ist die moderne Version, die seit den grossen internationalen Airlinefusionen an Bedeutung gewinnt. Die zweite Klausel ist die historische Version, die bis vor relativ kurzer Zeit praktisch weltweit galt und immer noch in der überwältigenden Mehrzahl aller Luftverkehrsabkommen verankert ist. Darum gehe ich im Grundsatz immer noch von dieser "alten" Klausel aus.

Das Problem ist nun: Nach dieser Klausel ist deine Airline im Land B keine in B domizilierte Airline, weil du als Kapitalgeber und Verwalter aus dem Land A bist. Das Land C wird deine Airline als eine Airline des Landes A anerkennen. Dann wird es aber sagen "hey Moment, du kannst wohl dank einem Luftverkehrsabkommen zwischen dem Land A und C die Strecken zwischen A und C fliegen, aber es gibt keine Vereinbarung zwischen Land A und C, dass du vom Land B ins Land C fliegen kannst." Also wird dir das Land C die Streckenkonzession für die Strecke von B nach C verweigern.

Das meine ich damit, wenn ich von "nicht realistisch" spreche. Kann gut sein, dass du irgendwo auf der Welt als Ausländer eine Airline gründen kannst. Aber diese Airline wird keine einzige Route fliegen können, wenn in den bilateralen Abkommen diese "alte" Klausel verankert ist. Deine Flugmöglichkeiten sind also von Anfang an auf jene Routen beschränkt, die unter ein Luftverkehrsabkommen mit der "neuen" Klausel fallen. Solche gibt es, aber sie haben (noch) längst keine Mehrheit.

Und da sich AS dem Realismus verschrieben hat, finde ich es schlecht, wenn man mit investitionsoffenen Ländern Möglichkeiten vorgaukelt, die es real schlicht und ergreifend nicht gibt.

EDIT:

http://www.bazl.admin.ch/themen/internationales/00308/00368/index.html?lang=de&download=NHzLpZeg7t,lnp6I0NTU042l2Z6ln1acy4Zn4Z2qZpnO2Yuq2Z6gpJCDd4F3gGym162epYbg2c_JjKbNoKSn6AHier noch eine aktuelle amtliche Quelle: –