Nach meinem kläglichen Cargoversuch hatte ich zig Personal (Frachtdispo) die ich entlassen musste und zig personal dass ich neu einstellen musste für die Neue Passagiermaschine.
Irgendwie war das schon ein bisschen frustrierend... <_<
Daher mein Vorschlag: Zu den Pilotenumschulungen auch Personalumschulungen einzuführen.
Das ist eine gute Idee - verzeihe meine Überspitzung - ich nehme jetzt Lagerarbeiter mit viel Muskelmasse und schule diese um zu Check-In Mitarbeitern deren Qualifikation eher im Sprachen-Bereich und/oder Freundlichkeit liegt ;)
Bei den Piloten geht es um das Typerating, was im Endeffekt nur eine kurze Umschulung betrifft, aber die Grundlagen und Fähigkeiten des Berufes sind davon unberührt.
Naja, viele der Jobs in der Luftfahrt (das meiste was so in Richtung Groundhandling und Checkin geht) sind mehr oder weniger ungelernte Berufe. Früher habe ich mal als Nebenjob als Rampagent gearbeitet, viele meiner damaligen Kollegen waren Studenten die das neben ihrem Studium gemacht haben ohne eine längere Ausbildung…finde von daher den Vorschlag gar nicht mal so Unsinnig…
Habe nirgendwo behauptet, dass diese Jobs Studiengänge voraussetzen. Es geht aber um die Anforderungen an das Personal und die sind je nach Job andere ... eine Check-In Mitarbeiterin wird man schwerlich Paletten für die Fracht de-/kommisionieren lassen können und einen Frachtarbeiter ohne Fremdsprachenkenntnisse auch ebenso schwer im Check-In arbeiten lassen. Aber wir kommen hier an ein Mikro-Management, für das dieses System nicht gedacht war. Das gesamte Thema Personal steht sowieso mittelfristig auf unserer Agenda und wir werden uns darüber dann sicherlich auch Gedanken machen.
Ich wollte halt nur den Unterschied klar machen, warum das bei Piloten innerhalb der Berufsgruppe geht, aber nicht im Rest bei uns ;)
Ob sich so ein Pilot von einer A380 mal so eben auf ne PC-12 mit den dazugehörigen Gehaltseinbußen umschulen lassen will (kalkulatorische Abfindungskosten hin oder her) will ich mal dahin gestellt sein lassen. ;)
Für die ein oder andere Tätigkeit ist auch aus meiner Sicht eine Umschulung nicht ganz abwegig. Das Thema wird ja auch nicht zum ersten mal diskutiert und das es in der Entwicklungspipeline ist, ist auch klar. Begrüßenswert fände ich in dem Zusammenhang auch die Möglichkeit eines Personaltransfers zumindest innerhalb einer Holding.
Letztlich, und da bin ich bei sk, ist das aber mehr Mikro-Management und hat für mich nur eine geringe Priorität, da letztlich auch die Kosten (wenn die Airline nicht gerade ohnehin mit dem Rücken an der Wand steht) auch sehr selten von Bedeutung sind. Im Ausgangsbeispiel - Wechsel von einer Cargo- auf eine Pax-Airline tut das sicherlich weh. Andererseits sehe ich bei einem solchen Strategiewechsel auch genügend andere Aufwendungen, die hier nicht zum tragen kommen. Und so ist das - wenn man ehrlich ist - in den meißten Situationen in denen man Personal freisetzen muss.