Starthilfe

Hallo, 

Nachdem ich trotz AirlinesimWiki und nachschlagen im Forum schon oft an der Erstellung einer Airline gescheitert bin, hab ich mir mal gedacht einen Beitrag zu verfassen, in dem ich ein paar Fragen loswerde und der vielleicht auch anderen Neueinsteigern helfen kann, erfolgreich in das Spiel zu starten.

1. Serverwahl

- eher voller oder leerer Server? bei vollen Servern gibt es viele kleine Airlines und bei leereren Servern eher große und gestandene Airlines, ich hatte jetzt mal für meinen Account an Pearls gedacht...was haltet ihr davon?

2. Wo starten?

- ich habe mir auf anderen Welten schon wirklich fast jedes Land angeschaut und wirklich fast überall war die Konkurrenz nicht schlecht, daher bin ich mit meinem Latein am Ende wo es denn überhaupt Sinn macht zu starten. Europa halte ich für zu voll und bei Amerika (vor allem Nord) und Asien bin ich mir nicht wirklich sicher

3. Welche Flugzeuge, Länge der Routen?

- Ich hatte jetzt an kleine TurboProps oder Regiojets gedacht, welche sind da gut oder gibt es noch gewinnbringende alternativen?

- Wie man an der Flugzeugart schon sehen kann eher Routen bis 1500km?

4. HUB System

- Das mit den Wellen hab ich verstanden, nur die Frage, ob ich jetzt ein Flugzeug immer zu einem Ziel hin und zuück fliegen lassen soll, damit die Umsteiger bei der nächsten Welle dann immer die Chance haben, umzusteigen, weil wenn ich die Ziele nur einmal am Tag anfliege, dann generiere ich ja weniger Umsteiger, als wenn ich das Ziel den ganzen Tag bediene

5. Welche Flughäfen anfliegen?

- Ab welcher größe lohnt es sich einen Flughafen anzufliegen?

6. Flugzeug: Kredit, kaufen oder Leasen?

Das waren mal meine grundsätzlichen Fragen, wäre echt nett wenn jemand Erfahrungsberichte kundtun würde oder mir Tipps gibt

Danke schonmal im Voraus :)

LG

Hi,

als erstes mal , bloß nicht aufgeben ! AS ist ein komplexes Spiel , das Aufkommen liegt nahe an Realität , es lohnt sich also mal auf  Wikipedia etc. nach zuschauen welche Ziele von deinem Flughafen aus angeflogen werden.

1. Bei der Serverwahl muss man nach eigenem Geschmack vor gehen , englisch Sprachig oder deutsch Sprachig , zwei Server haben , Besonderheiten , ich kann dir nur Idlewild aufzählen der andere ist mit entfallen.

Auf den alten Servern gibt es meist stärkere Airlines ,  allerdings lohnt es sich dort zu spielen , wenn es schlafende Riesen gibt.

2. Schaue auf die Weltkarte , suche dir eine Region aus die dir zusagt . Wenn du dort Konkurrenz hast versuche ein bessere Angebote ( Service etc.) zu bieten. Probiere rum , was machen die Paxe mit was nicht . Funktioniert eine Route nicht , probiere eine neue aus. ( Hier auch der Vorteil der Konkurrenz , man kann sehen welche Strecken gut ausgelastet sind , und welche eben nicht.)

3. Mit Turboprops und RegionalJets fängst du gut an ! ( Mein Tipp CRJ 700 ) Versuche im Inland zu fliegen , und lass erstmal die Finger vom Ausland , ( Wenn du keine andere Möglichkeit hast , fliege ins Ausland).

Wichtig (!) , lass die Finger von Langstrecken , und auch von Widebodys , die sind sehr seeeehr schwer zu füllen. Greife später darauf zurück wenn du sie auch füllen kannst .

4. Ich lasse ein Jet immer zu verschiedenen Destinationen fliegen ( am liebsten die Rennstrecken) , aber das alles mit Hub - Konzept , versteht sich.

5. Orientiere dich an der Realität , gucke im Internet , welche Routen beflogen werden die laufen dann auch ( meistens ) gut. Auch ein Strich Flughäfen können sich lohnen.

6. Ganz klar : leasen , vor allem am Anfang , später kann man dann kaufen .

Hoffe ich konnte dir helfen , viel Erfolg , 

MfG freeflight

1)

Die Anzahl der Accounts auf einem Server sagt eigentlich gar nichts aus - nur wenn du einen möglichst einfachen, aber vielleicht auch langweiligen und weniger lehrreichen Start willst, kannst du natürlich den Server nehmen, der demnächst startet.

2)

Europa ist wirklich quasi nie eine gute Idee. Im Rest der Welt musst du einfach viel Zeit in Suchen und vielleicht auch Abwarten investieren. Schlafende Riesen gibts überall - und nicht immer muss man bis zu deren Pleite warten. Gesellschaften mit alten Flotten sind besonders angreifbar, weil da die Möglichkeit, schnell ein besseres Image zu haben, wesentlich größer für dich ist.

3)

Keine Langstrecke, wenn du Geld verdienen willst. Sonst lässt sich zur Länge schwer eine allgemeine Aussage treffen, das hängt vom Land ab.

Im Zweifel natürlich lieber etwas kleinere Maschinen, also CRJ, E-Jets, Dash8, ATR - der Start mit Maschinen aus der 320- oder 737-Reihe kann aber ebenso erfoglreich sein. Hängt davon ab, ob genug große Flughäfen ansteuerbar sind, zu denen die Maschinen auch voll werden können.

4)

Grundsätzlich: am besten lange Zeit nur auf einen Hub setzen - Umsteiger lohnen sich. 

Dann hast du im Wesentlichen zwei Möglichkeiten: Erstens kannst du viel Zeitplanung machen, Umsteigewellen entwerfen und deine Maschinen so einplanen, dass zur Welle immer schön kurze Umsteigemöglichkeiten entstehen. Das freut die Paxe natürlich am meisten, weil sie mit dir dann am schnellsten unterwegs sind. Zweitens kannst du versuchen, das Wartungsverhältnis möglichst nah gen 100% zu bringen. Wenn du mit kleineren, aber mehr Maschinen anfängst, entstehen sowieso automatisch Umsteigemöglichkeiten an deinem Hub. Die vielen Maschinen erlauben es dir auch, Strecken lieber mehrfach täglich zu fliegen und damit von dort aus über den Tag diverse Anschlussmöglichkeiten abzubieten. Und wenn das Wartungsverhältnis gut ist, weißt du auf jeden Fall, dass deine Maschine fürs Leasing so viel wie möglich in der Luft ist, um wieder Geld reinzuholen.

Wenn du eine eingesessene Airline, die deinen Hub anfliegt, von einem IL mit dir begeistern kannst, ist das auch eine gute Starthilfe an deinem Hub.

5)

Zum Start machst dus dir vielleicht etwas einfacher, und beginnst bei 4-Balken-Airports. Kleinere können sich aber durchaus lohnen - vor allem, wenn die Konkurrenz diese ignoriert.

6)

Leasen - einfach immer nur leasen. Kaufen kann man irgendwann, wenn man reich ist. Und Kredit lohnt sich nie.

PS: Falls du noch Fragen hast, her damit ;) - Ich hoffe, ich konnte soweit helfen.

@LosGlockos,

du machst schon vieles richtig: Auf der Welt und den Servern umschauen; und ein regionales Hub-System mit Turboprop oder Regiojet aufbauen.

Den richtigen Ort zu finden ist nicht einfach: Auf alten Servern gibt es eingesessene Spieler, die ihr Land zu verteidigen wissen. Die bazen dich an die Wand, da nützt die beste Strategie nichts. Am besten suchst du dir ein Land, in dem gerade kein Großer existiert. Einfach mal umhören - Thailand auf Idlewild wäre so ein Fall.

Wenn du einen jungen Server wählst, oder in den USA oder der EU gründest, kannst du unbeobachteter wachsen - dafür hast du ein dynamischeres Umfeld, in dem viele Spieler an die gleichen Fleischtöpfe wollen. Da hilft nur ausprobieren...

Vor allem aber: Geduld! Jeder Spieler hier hat ein paar Versuche gebraucht. Du hast im Prinzip die richtige Strategie, aber sie wird nicht unbedingt beim ersten Versuch Früchte tragen.

Eine Möglichkeit wäre Madagaskar auf Kaitak.

Hatte dort bis vorige Woche kurzfristig (etwa 1 Monat) eine airline, habe diese aber aufgegeben (Ein Server genügt mir doch).

Vorteil: Es gibt dort keine "nationale Fluglinie" und damit keine Inlandsverbindungen und Konkurrenz.

Einige Routen (auch einige Orte mit nur einem grünen Balken) sind von Antanarivo mit kleinen Turboprobs (LET 410 bis Dash 8-200 (300)) durchaus gewinnbringend zu betreiben.

Nachteil: Gewinnbringende Routen von Madagaskar nach Afrika sind mir nicht gelungen. Ist wahrscheinlich eine Zeit/Geduldsfrage, einzig von Antanarivo nach Johannesburg hielten sich die Verluste in Grenzen (mit CRJ7 geflogen).

Kann mich jemand auch benachrichtigen wenn der neue Server da ist ??Bin auch am start :slight_smile:

Moin!

 

Angenehm, wenn ein neuer Spieler normal Fragen stellt! Hier haben ja schon einige Spieler sehr gute Hinweise gegeben.

 

 3. Welche Flugzeuge, Länge der Routen?

 

Bei der Auswahl des individuell für Dich richtigen Flugzeugtyps würde ich grundsätzlich schauen, ob der betreffende Flugzeugtyp Teil einer Familie ist und auch die Anforderungen erfüllt, die sich in Deinem Umfeld ergeben könnten.

 

Turboprop-Familien bieten sich an. Die Dash 8-Familie deckt ein attraktives Spektrum an Kapazitäten ab und bietet je nach Version auch sehr gute Charakteristika bei kurzen Pisten.

 

Grundsätzlich kannst Du schauen, ob Du mit einer Familie mehrere Kapazitätsstufen abdecken kannst. Flugzeuge bis „150 Sitze“ halte ich für realistisch. Auf einer gut nachgefragten Route ist eine 150-sitzige A320 oder Boeing 737/MD-90 gerechtfertigt. Bei Bedarf kannst Du hier auch zuerst die A319 oder Boeing 737-700 einsetzen, die weniger Sitzplätze auf den Markt werfen, die Du gesund auslasten musst.

 

Es ist in der Anfangsphase sehr wichtig, dass Du KEINE Langstrecken anbietest. Diese können Deine noch junge Airline ruinieren, da die Verluste derart hoch sein können und nicht einmal die anderen Routen diese Verluste kompensieren können.

 

Achte darauf, dass Du nach Möglichkeit nicht mehr als drei verschiedene Wartungskategorien hast.

 

Als Beispiel dient hier mal meine Hauptlinie: 183 Flugzeuge bilden die Flotte, drei Wartungskategorien:

 

Airbus A318/319/320/321 = eine Kategorie

Boeing 717/MD-8X/MD-90 = eine Kategorie

Boeing 757-200/-300 = eine Kategorie

 

Mit diesen Flugzeugen decke ich abgestuft den Bereich ab 100 bis 212 Sitze ab. Auch können bestimmte Modelle aufgrund ihrer Leistungsfähigkeit Routen bedienen, für die eine anderer Typ nicht geeignet wäre. Würde ich jetzt eine vierte Kategorie einführen (zum Beispiel Airbus A330/340 oder Boeing 767), würden meine Wartungskosten schlagartig systemweit um 15% steigen.

 

Ich habe von Anfang an mit zwei Unternehmen gearbeitet, damit Turboprops von Anfang an aus operationellen und finanziellen Gründen nicht von der Hauptgesellschaft, sondern einer Zubringergesellschaft betrieben werden.

 

Hier ist Sparrow Commuter mit Abstand der wichtigste Zubringer für Sparrow Air und auch hier achte ich auf drei Wartungskategorien und die Flotte spiegelt die Anforderungen meiner bedienten Märkte wider: Let 410, Dash 8-100 und Fokker 50 bilden hier die Flotte. Die grundsätzlich eher geringe Verfügbarkeit einer Anzahl ausreichender Dash 8-300 begründet u.a. die Entscheidung für Fokker 50, ansonsten würde ich eher Dash 8-100/-300 einsetzen und hier eine Wartungskategorie sparen.

 

4. HUB System

 

Es gibt Spieler, die sehr ausgefeilt und mit „minutengenauer Abstimmung“ einen Hub betreiben. Hubs sind essentiell wichtig.

 

Ich bin da eher eine Mischung verschiedener realer Fluggesellschaften: Hubs betreibe ich intensiv, aber ich achte nicht exakt auf minutengenaue Abstimmung. Abflugwellen ergeben sich automatisch durch morgendliche Abflugwellen und deren Ankünfte am späten Vormittag nach ihren ersten Flügen. Warum achte ich nicht so darauf?

 

Eine sehr große US-amerikanische Fluggesellschaft setzte in den 1980ern das Hub-Konzept konsequent um. Die Vorteile wurden offenbar. Negativ war aber, dass Flugzeuge an den Spokes (also an den Zielorten weg vom Hub) manchmal zu lange rumstanden, damit sie am Hub wieder zeitlich korrekt eintreffen. Darum entschied diese Airline eine Änderung: Die Flugzeuge kehren unabhängig von zeitlicher Abstimmung zum Hub zurück. Dadurch kann die Nutzung des Flugzeugs erhöht werden.

 

Bei mir fliegen die Flugzeuge gemischt kreuz und quer oder auch „Ping-Pong“, wie es einige europäische Liniengesellschaften umsetzten und umsetzen. Dies ist für mich gerechtfertigt, wenn ich weiss, dass die Kapazität einer MD-88 auf dieser Route durchweg gegeben ist und es grenzt auch etwaige Probleme mit diesem Flugzeug auf diese eine Route ein. Fällt die Maschine aus, ist nur diese Route betroffen. Die Mehrheit fliegt aber bei mir (durchdacht) kreuz und quer. Mir ist es wichtig, dass die Flugzeuge eine sehr hohe tägliche Nutzung erzielen.

 

Bei richtiger Flugpreis-Einstellung und ab einer bestimmten Hub-Größe sind Gäste auch bereit, auf den nächsten Anschlussflug auch ein paar Minuten länger zu warten.

 

Eine zeitlich gut verteilte Bedienung der Zielorte kann hilfreich sein, also nicht Abflüge von A nach B um 07:00, 07:10, 07:15 und 07:20 und dann kommt kein weiterer Flug mehr. Praktischer ist es, wenn Du (als Beispiel) von A nach B um 07:00, 12:00 und 16:00 und 20:00 Abflüge bietest. Dann kann auch ein Gast, der von C nach A fliegt und erst um 10 Uhr an Deinem Hub eintrifft, dann die Maschine nach B um 12:00 bekommen.

 

Bei der Auswahl an Zielorten wurde schon einiges geschrieben. Die gründen Balken geben eine Orientierung, aber eben auch nur eine Orientierung. Bei einem Hubkonzept ist es tatsächlich so, dass auch ein Flughaben mit weniger Balken sehr wohl genug Volumen generieren kann. In der Anfangsphase würde ich einerseits auf starke Zielorte in Deinem Umfeld setzen, gleichzeitig aber auch sekundäre Ziele schnell in Deinen Hub einbinden. Von Flugplätzen mit nur einem Strich würde ich am Anfang tendenziell die Pfoten lassen. Auch ist es so, dass an Zielorten, die zwar zwischen Regionen mit sehr viel Aufkommen liegen, aber nur wenig oder sogar fast keinen Flugverkehr aufweisen, nicht automatisch eine riesige Marktlücke bedeutet. Manchmal hat es seine Gründe, warum keine benachbarte Fluglinie dort stark aktiv ist.

 

6. Flugzeug: Kredit, kaufen oder Leasen?

 

Lease Flugzeuge. Es bleibt die finanziell beste Lösung.

 

Gruss

Moin, ich denke meine Frage ist für hier auch passend, aber erst einmal danke für die schon gegebenen Antwort, dass hilft weiter.

Es scheint aber doch eher weniger Sinn zu machen, es mir älteren Maschinen zu versuchen ( 20 Jahre + wie z.B. MD87 ) ? Die Wartungskosten scheinen zu enorm ?

Habe es über Alaska im Cargo-Bereich mit Electra's Versucht, die Auslastung war auch hervorragend, jedoch haben mich die Wartungskosten immer wieder ins Minus getrieben ... also ist ein Anfang mit Turbo-Props ( ATR oder Dash ) oder kleineren Jet's am sinnvollsten ( EMB oder CRJ ), lohnen sich Fokker's ?

Grüße

Ganz ehrlich Finger weg von Cargo,ältere Maschienen meiden  :mellow:

Bei Cargo gibs kaum Konkurenz........grade weil es unmöglich zu betreiben ist  ^_^

Habe die Strecke ( nur Cargo ) als einziger bedient, mit einer Electra, wie gesagt in Alaska, da die Dinger in Alaska und Nordkanada bei Frachtgesellschaften immer noch fliegen, hatte 100 % Auslastung und machte trotzdem extremen Verlust, die Flugzeugauslastung lag bei 120 %.

Schade eigentlich, da in diesen gefilden oftmals mehr Cargo geflogen wird als Pax.

Sag ich doch,Cargo kann man momentan vergessen  :wacko:

erstmal vielen dank für eure Antworten! :) hatte in den letzten tagen leider kein Internet also hab ich auch noch nichts probiert aber ich werde es im laufe des tages machen