Ist es besser ein neues Tochterunternehmen zu Gründen oder ne Wartungskategorie dazuzubekommen?
Ein Beispiel:
Man fliegt regional mit Dashs, Canadair und Airbus A320. Dann will man auf die Langstrecke mit Boeings order größeren Airbuses.
Ist es besser man gründet eine Tochterfirma und erspart sich den Anstieg der Wartungskosten durch das Dazukommen einer Wartungskategorie oder man beißt in den sauern Apfel und löhnt mehr fürs servicen?
Bei einer Tochterfirma kommen ja Netzkosten, Personal in der Verwaltung, Interlining,… dazu oder?
Hat jemand Erfahrungen oder Tipps??
Liebe Grüße,
Alex
Radio Moskau sagt:: “es kommt drauf an” 
Die Wartungskosten machen bei meinem Unternehmen gerade mal 5,6 % der Gesamtkosten aus. Wartungsanbieter ist Helvetic, also teuer.
Denk dran, dass deine Regio-Tochter (wäre üblich eine solche zu gründen) auch IL’s mit deinen IL-Partnern braucht, jedenfalls solchen, mit denen sich die Netzwerke berühren und die dir wichtig sind. Es heißt halt rechnen.
Ich sehe es genauso wie conductuer2. Von 3 auf 4 Wartungskategorien zu erweitern ist meist billiger als eine Tochterfirma zu gründen. Ich selbst sehe bei 4-5 Wartungskategorien meine Grenze, sollen es mehr werden, dann über eine Tochterfirma. Meist sind es dann die Regio-Props, welche ausgeliedert werden, da vor allem da durch Landebahnlängen auf den Kleinflughäfen auf mehrere Modelle erweitert werden muss.
Gegenwärtig fliegt die Hauptairline mit Dash8-Q400, EMB190, B767 und DC10/MD11, die Regiotochter mit DH8-Q100B (kurze Landebahn bei hoher Reichweite), DH8-Q400 für "Cash-Strecken" , LET (für die ganz kurzen) und CRJ. Selbst die Cargo-Zubringer für die Langstreckenmaschinen sind ausgelagert und füllen die Transatlantik-Strecken sehr gut.
Die Regio- und Cargo-Tochter sind auch nie als Gelddruckmaschinen vorgesehen gewesen, sondern sollen nur die Maschinen der Hauptairline füllen, aber trotzdem laufen sie ganz gut.
bei mir machen die wartungskosten (4 kategorien) zwar mehr als 10% der gesamtkosten aus, bedingt durch ca. 40 alte cargomaschinen
habe auch überlegt ne regio zu gründen, aber aus zeit und kostengründen davon abstand genommen
keine lust / zeit rund 60 regiojets auszuflotten, riesiger personalüberhang, abschreibungen für ausstattungen etc.
demgegenüber rund 3 mio ersparnis bei der wartung
außerdem lassen sich so auch ein paar schwache routen etwas in der masse verstecken
wenn man sowas macht sollte man es sich früh überlegen
danke, fuer die Tipps.
Ich werds mal bei einer Linie belassen und die Wartunkskosten schultern.
Vielleicht kommt eine Tochter als Frachtflieger dazu.
alex