Tripreport - Lissabon/Porto

Anno dazumal - an einem beschwingten Spätsommertag - flatterte der Hinweis auf 89€ Flüge zu einigen Zielen in Europe rein mit der Kranichlinie. Unter Verwendung eines 20€ Gutscheines war es dann nur ein kurzer Gedanke an Moral und Umwelt bis der Flug nach Lissabon gebucht war. Hotel war dank tatkräftiger Unterstützung meines Lieblingsreisebüros auch schnell gefunden - das NH Campo Grande - auch noch Glück - Zimmer in der 10. Etage mit Ausblick nach hinten direkt auf die einfliegenden Maschinen auf Lissabon.

Am 16.3. war es dann soweit - mit einem A321 geht es nach Lissabon und der Wettergott hat ein Einsehen und lässt uns schon mal im Anflug über die Sehenswürdigkeiten der portugiesischen Hauptstadt anfliegen.

Das war aber auch alles, was die Freundlichkeit des Wettergottes angeht. Ansonsten hatte er an dem Tag keine Lust zu arbeiten. Also musste der Plan B für nicht so optimales Wetter her. Zunächst geht es zu Fuß Richtung Innenstadt vorbei an der Stierkampfarena Campo Pequeno.

Mit der U-Bahn geht es dann raus zum ehemaligen Expo-Gelände. Eines der Wahrzeichen ist der Torre Vasco da Gamma

Das Wetter klarte kurzfristig auf und es entstand in der Tat ein mediteraner Flair.

Mit der Seilbahn ging es dann am Rio Tejo entlang der Messehallen und Arena zum Aquarium.

Das Aquarium ist als größtes in Europa und zweitgrößtes weltweit auf jeden Fall eine Alternative bei schlechtem Wetter.

Es ging dann durch das Vasco da Gamma Einkaufszentrum - der Mann muss berühmt sein - zurück zum Bahnhof Oriente und von dort mit der U-Bahn wieder zurück in Stadtmitte. Ich wundere mich jedes mal wieder, warum wir ein so einfaches Orientierungs-Schema wie Farben bei den deutschen U-Bahn-Systemen nicht einführen.

Blick vom Jardim Amalia Rodrigues über den Parque Eduardo VII hinunter über die Innenstadt auf das Castelo de Sao Jorge im Hintergrund.

Straßenszene an der Avenida Liberdade …

In einer Seitenstraße führt eine von insg. drei Standseilbahnen in die höher gelegenen Stadtteile.

Linkerhand das Teatro Maria II und das Castelo de Sao Jorge im Hintergrund.

Wie steil geht eine Standseilbahn? Naja - theoretisch bis zur senkrechten, dann lautet es Aufzug.

Von oben gibt es noch mal einen schönen Überblick über den Innenstadtbereich.

Und weiter Richtung Rio Tejo zum Praca do Comercio.

Von dort aus gibt es dann wieder einen schönen Blick zum "Jupp" und zur Ponte 25 de Abril.

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Am nächsten Tag stand dann eine Tagestour nach Porto an. Porto liegt rund 3 Zugstunden nördlich von Lissabon. Hauptattraktion sind die vielen Brücken und die Altstadtbereich rund um den Rio Duo. Porto wird bestimmt durch seine traditionellen Port-Wein Hersteller. Heutzutage ist es eher bekannt als größter Touristen-Nepp Portugals …

Zurück ging es dann nach einem schönen Tag mit dem Alfa Pendular - braucht keinen Vergleich zum Spitzenprodukt der Deutschen Bahn scheuen - mit Spitze 220 und Neigetechnik zurück nach Lissabon.

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Der Sonntag begann da, wo der Freitag Abend endete in Lissabon - am Praca do Comercio.

Um sich den beschwerlichen Aufstieg in die Altstadt und zur Burg zur Ersparen ging es erst mal mit der Elektrischen weiter, der E28. Auf der Linie fahren - wie auf einigen anderen auch - noch teilweise grundüberholte aber dennoch bis zu 100 Jahre alte zweiachsige Straßenbahnen. Zum einen aus touristischen Gründen und zum anderen wegen der engen Kurvenradien und großen Steigungen:

Im Altstadtbereich Alfama wird Lissabon richtig schön und gemütlich.

Oben ist dann die Burganlage Castelo de Sao Jorge.

Auch von hier hat man wieder einen schönen Ausblick über Lissabon.

Weiter geht es dann mit Elektrischen wieder runter…

Auch die tiefer am Fluß gelegenen Straßen sind sehr sehenswert.

Und danach ging es mit E28 erst mal quer durch die Stadt auf die andere Seite - durch enge Straßenzüge

Bis zum "Friedhof der Vergnügungen" (Cemitero dos Prazeres), angelegt 1883, der sich durch unmengen kleiner Mausoleen auszeichnet.

Am Nachmittag ging es dann mit (der moderneren) Elektrischen nach Belem. Belem ist unter anderem durch das Padrao dos Descobrimentos (Seefahrer-Denkmal) bekannt und dem auf dem Vorplatz angelegten Mosaik mit Kompass und Weltkarte.

Nicht weit entfernst ist die Klosteranlage Mosteiro dos Jeonimos

Ebenso in der Nähe der Torre de Belem, einer von mehreren ehemalige Festungsanlagen.

Mit einem Flugzeug-Denkmal endet der Kurzausflug nach Portugal.

Steigflug Richtung Norden mit dem westlichsten Punkt Kontinental-Europas am Atlantik im Hintergrund

Schönes Bild-Report, alles für mich sehr bekannt Orte. Aber eins muss ich doch sagen…

Der Fluss heisst Douro…

Danke für den Trip-Report ![sup] [/sup]

Hast natürlich recht - ist der späten Stunde geschuldet als ich das geschrieben habe :blink:

Wollte den unbedingt noch raus haben, sonst komme ich wieder und wieder nicht dazu und lasse den liegen wie die anderen alle, die ich nie gemacht habe g