Leute, Leute...
zunächst einmal denke ich, es wurde die ursprüngliche Frage gut beantwortet.
Was den Börsengang angeht, gehe ich mit nur wenigen Argumenten mit - da sie mir zu sehr aus der einen oder anderen Richtung betrachtet werden. Jeder muss für sich entscheiden, ob er einen Börsengang macht oder nicht. Und hier sind die knallharten Fakten:
Vorteile/ Ideale
- Kapitalisierung des Unternehmens
- Holding erhält Geld (aus Dividenden) und kann strategisch viel schneller weitere Unternehmen gründen
- Aktienverlauf/ AGEX ist guter Indiz für die Gesundheit des Unternehmens (bei NERA gibts es Ganzjahrestabellen)
- das börsennotierte Unternehmen kann ggf. auch von Allianzunternehmen geführt werden, die normal kein Hoheitsrecht im Land haben (nicht inv. offene L.)
- Die Holding kann an befreundete Unternehmen Teile der Aktien verkaufen und mit dem Erlös schneller andere wichtige Unternehmen gründen.
Nachteile/ Gefahren
- ein börsennotiertes Unternehmen lässt quasi die Hosen runter. Allerdings nicht so detailliert, wie sich mancher wünscht. Da muss man rechnen KÖNNEN.
- mit gekauften Konkurrenzaktien hat der Investor mehr Einblicke
- beim Aktienverkauf der Holding drauf achten, dass man die Mehrheit behält - außer, es ist anders gewollt
- 15% des Reingewinns werden an die Aktionäre abgeführt, stehen dem Unternehmen nicht zur Verfügung
- das Unternehmen kann Schenkungen der Mutter nicht mehr erhalten. Erfordert aber auch wieder Kaufkraft der Mutter. Wo soll die aber sonst herkommen?
Mit anderen Worten: Die Wahrheit liegt genau dazwischen. Und jeder muss für sich entscheiden, was für sein Unternehmen vermutlich das richtige ist. Bitte kein schwarz und weiß mehr, das ist das einzig Falsche.
Grüße Antares