Einige Vorschläge

Hallo zusammen,

ich habe mir in letzter Zeit ein paar Gedanken gemacht, was mir an AS besser gefallen würde und das Spiel auf Dauer realistischer und dynamischer machen würde.

Zuerst ein kleiner Abstecher in die Personalabteilung: Hier ist es so, dass standardmäßig Ramp Agenten und Check In Personal von den Airlines angestellt und bezahlt werden. In der Realität ist es allerdings so, dass diese beiden Posten in der Regel vom Flughafen, oder vom Handlings Agenten bereitgestellt werden und damit in den Abfertigungskosten enthalten sind, die ja auch in AS bezahlt werden müssen. Hier würde ich Vorschlagen, dass Ramp Agenten und Check In Personal optional angestellt werden können, um den Service der Airline zu erhöhen, z.B. wenn eine Airline ein Terminal besitzt, oder gar, dass in Zukunft eigene Handlings Firmen gegründet werden können.

Bei den Piloten würde es mir gut gefallen, wenn dieser Posten in Kapitäne und Copiloten aufgeteilt werden würde, so wie es aktuell bei Pursern und Flugbegleitern der Fall ist. Auch wäre es schön, wenn der tatsächliche Bedarf an Piloten und Flugbegleitern für jedes Flugzeug, zumindest einigermaßen pauschal, regelmäßig automatisch ermittelt werden würde, damit der Bedarf nicht ganz pauschal bei 4 Crews liegt. Dies würde die Kosten bei besonders viel oder besonders wenig genutzten Flugzeugen etwas realistischer abbilden und den Personalmarkt einer Airline auf Dauer dynamischer gestalten. Ich bin selber Airline Pilot in der Realität und wäre hierbei dem Team auch gerne bei der Umsetzung behilflich.

Buchungssystem: Ich bin und bleibe ein Verfechter von Buchungsklassen statt einem Einheitspreis. Hier könnte man Kontingente im Flugzeug aufteilen und zu verschiedenen Preisen anbieten, was den Konkurrenz- und Preiskampf etwas dynamischer gestalten würde. Man könnte ein Feature einführen, das einem emöglicht, wenn man es möchte, bis zu 3 Buchungsklassen anzubiten wo man beispielsweise 50% der Gesamtsitze zu einem günstigen, 30% zu einem mittleren und 20% zu einem höheren Preis anbieten könnte, wobei die Grenzen und Preise natürlich einigermaßen frei wählbar sein sollten. Ich denke, dass durch diese Individualität eine neue Konkurrenzsituation und mehr Dynamik entstehen würde.

Beim Bordservice sollte es langsam möglich sein Buy on Board Service anzubieten, wie es bei vielen auch großen Airlines mittlerweile üblich ist. Die Bewertung sollte in jedem Fall besser sein, als wenn gar kein Service angeboten wird. Auch das würde mehr Diversität und Realismus ins Spiel bringen.

Charterflüge: Ich würde es super finden, wenn ein Markt für Charterflüge entstehen würde. Eine Airline müsste sich entscheiden, ob Sie eine Charter- oder Linienfluggesellschaft sein möchte und könnte so auch nur ein begrenztes Kontigent aus dem anderen Bereich anbieten. Dies würde Spielwelten für mehr Spieler öffnen und auch bis jetzt im Spiel unrentable Routen, die aber in der Realität tagtäglich mehrfach im Charterverkehr geflogen werden, im Spiel anzubieten, z.b. von kleineren Airports in Nord- und Mitteleuropa zu Urlaubszielen in Südeuropa. Dies Bedarf sicherlich eines großen Aufwands, diese Charterangebote überhaupt zu erstellen und regelmäßig zu überarbeiten, würde dem Spiel denke ich aber auch ein enormes Plus an Spielspaß, Diversität und Realismus geben. Auch hier wäre ich dem Team gerne behilflich.

Investitionsoffene Länder: Auch hier fände ich eine gewisse Dynamik gut. Meine Vorstellung sieht so aus, dass Länder nicht prinzipiell investitionsoffen sind oder nicht. Hier denke ich, wäre es sinnvoll, dass Länder dann investitionsoffen werden, wenn z.B. keine Airline in diesem Staat ansässig ist (außer EU), oder eben nicht mehr investitionsoffen sind, wenn eine bestimmte Anzahl an Airlines oder Abflügen (je nach Größe des Landes) erreicht ist. Darüber hinaus würde ich es sehr realistisch finden, wenn man beantragen könnte, die Verkehrsrechte für einzelne Routen zu erwerben, die sich nicht in seinem verkehrsrechtlichen Raum befinden. Dies könnte dann von Mitgliedern des Teams oder vom user bord per Befragung angenommen oder abgelehnt werden und würde grade in dünn besiedelten Gebieten helfen, diese zu erschließen und auch hier wirtschaftlich zu agieren. So wäre es z.B. möglich wie es Air New Zealand in der Realität macht, von AKL über LAX nach LHR zu fliegen, und auch von LAX nach LHR Tickets zu verkaufen.

Ich hoffe, ich stoße mit meinen Anregungen auf offene Ohren und freue mich über Rückmeldungen oder Fragen!

Personalabteilung…

Die Möglichkeit zur Auslagerung und/oder Übertragung an externe Handlingunternehmen würde ich auch begrüßen. Optional kann man dann schauen, an welchen Flughäfen man tatsächlich eigenes Personal (eigene Stationen) unterhält und wo extern abgewickelt wird. Ich würde bei mir gleich mindestens 50% aller Inlandsflughäfen auslagern :ph34r: .

Buchungssystem…

Schau Dich mal im Forum um. Dein Vorschlag war und ist öfter ein Thema.  ;)  Auch ich wünsche mir eine variable Preisgestaltung und eine Kabine, die je nach Nachfage enweder Business oder Economy ist. Die technische Umsetzung scheint aber komplex zu sein. 

Bordservice…

Auch dieser Vorschlag wird recht oft geäußert. Ich würde es auch begrüßen, das man optional so eine Möglichkeit hätte.

Charterflüge…

Auch oft gewünscht. ;)  Klar wäre eine solche Sparte vorhanden wäre. Dies könnte ja auch wet-leases, dry-leases etc. einschließen. Diverse Faktoren sprechen aber aktuell gegen eine solche Sparte. Auch kennt Airlinesim keine saisonalen Schwankungen, die gerade im Charterverkehr oft eine Rolle spielen. Ab Indonesien würde ich ansonsten pünktlich Pilgerflüge nach Jeddah anbieten: 20 A380 oder so  :lol: .

Investitionsoffene Länder…

Interessante Gedanken, begrüße ich von der Idee her.

Gruss

Finde die Vorschläge alle sehr gut, besonders das mit den Buchungsklassen. Andererseits wird das wohl ein ziemlicher Aufwand für das Team sein...ich meine die echten Buchungssysteme haben richtig viel Geld an Entwicklungskosten verschlungen, klar die sind nochmal um einen Faktor von 10-50 aufwendiger aber dennoch ist es wohl viel Arbeit. Naja vielleicht findet das Team ja trozdem Zeit für diese Dinge

Hallo,

ich weiß, dass einige von den Sachen sicherlich schon mehrfach erwähnt wurden. Ich wollte bloß meine Gedanken einmal gebündelt zusammenfassen, damit auch nichts verloren geht :wink:

Zum Buchungssystem:

Ich stelle mir das erstmal nicht allzu komplex vor. Überlegen wir mal Folgendes: Um 12:00 Uhr fliegt eine Maschine mit 200 Plätzen von FRA nach LHR. Aktuell errechnet das System die Passagierbewertung und die daraus resultierenden Buchungszahlen anhand des festgelegten Einheitspreises von sagen wir 100 AS$. Nun könnte man ein Tool erstellen, das einem erlaubt, beispielsweise 50% der Plätze, also 100, zu einem Preis von sagen wir 60 AS$ anzubieten. Hier würde sich logischerweise durch den niedrigeren Preis eine höhere Bewertung durch den Passagier ergeben. Erst wenn diese 50% voll ausgebucht sind, könnte das System die nächste Buchungsklasse freischalten, die dann beispielsweise 30% der Plätze, also 60, zu einem Preis von 100 AS$ anbietet. Und auch erst wenn diese Klasse voll ausgebucht ist, würde das System die letzte Buchungsklasse freigeben, in der dann die letzten 20% der Plätze zu einem Preis von 150 AS$ angeboten werden. Dies stelle ich mir als nicht allzu schwer umsetzbar vor.

Alternativ könnte es auch so aussehen: Aktuell gibt es, soweit ich weiß, für jeden eingebuchten Flug maximal 3 Aufkommensupdates. Auch hier ließe sich bestimmt ein Tool erstellen, mit dem man beim ersten Aufkommensupdate eines Fluges alle drei oben beispielshalber erwähnten Buchungsklassen anbieten könnte. Klasse 1 würde maximal 100 Plätze zu ihrem Preis verkaufen, Klasse 2 maximal 60 und Klasse 3 die restlichen 40. Nun könnte man hier aber sagen, dass nach dem ersten Aufkommensupdate die erste Buchungsklasse schließt, heißt nur noch 2 und 3 verfügbar wären. Nehmen wir also an, dass nach dem ersten Aufkommensupdate bloß 60 Plätze in der Buchungsklasse 1 gebucht wurden und 140 insgesamt noch frei sind. Da nun die erste Buchungsklasse aber geschlossen ist, könnte die zweite einfach das restliche Kontigent der ersten übernehmen. Statt bisher 60 Plätze, würde die 2. Buchungsklasse dann also 100 Plätze zu ihrem Preis anbieten und die restlichen 20% der ursprünglichen 200 Plätze für die 3. BK übrig lassen. Wenn dann nach dem 2. Aufkommensupdate die 2. BK schließt und auch da nicht alle Plätze verkauft wurden, könnte das genau dem selben Muster folgen und alle restlichen freien Plätze der 3. BK zuordnen. Das wäre sicherlich die realistischste Lösung, aber wahrscheinlich technisch schwieriger umzusetzen. Jetzt kann man natürlich so argumentieren, dass das im Grunde doch wieder auf einen durchschnittlichen Flugpreis hinausläuft, ich denke aber, dass es die Märkte und die Dynamik deutlich beleben würde. Natürlich sollte das verwenden von Buchungsklassen kein Muss sein für einen Spieler, grade wegen der steigenden Komplexität, als optionales Tool erhoffe ich mir dadurch aber grade für erfahrene Spieler ein Plus an Spielspaß und Realitätsnähe.

Zum Charterverkehr: Ich stelle mir diese Sparte komplett Losgelöst von der bisherigen Aufkommensberechnung vor. Diese Angebote müssten wohl tatsächlich von Hand erstellt werden und wären natürlich realitätsnah von saisonalen Schwankungen betroffen. Man müsste also Angebote für die Wintersaison und die Sommersaison erstellen. Da dazwischen aber ja jeweils einige Monate liegen, wäre das sicherlich mit einem hilfreichen Tool machbar. Ein Angebot könnte wie folgt aussehen: Anbieter XY bietet bis zum 31.03.2013 folgenden Charterauftrag an: 3 wöchentliche Verbindungen zwischen XXX und YYY und Retour mit jeweils ZZZ Sitzplatz Kontingenten. Gezahlt wird der Standard Economy Tarif für diese Route (hier könnte man einfach prozentuale Ab- oder Zuschläge seitens der Entwickler einfügen, die es etwas handlicher machen würden). Ausschmücken könnte man das ganze natürlich noch mit einem geforderten Mindestmaß an Service, ein maximales Maschinenalter, einer Mindestkategorie bezüglich Bestuhlung, Konventionalstrafe, Abflugzeiten und Ähnlichem, der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Wahrscheinlich würde es sogar reichen hierfür ein Programm zu entwickeln, das man mit Parameter Daten füttert und welches dann automatisch solche Charteraufträge erstellen würde. Hier wäre es dann aber natürlich auch nötig, im Flugplan festgelegte Transferflüge zu erstellen, um nicht nur Aufträge von einem Flughafen aus anbieten zu können.

Moin!

Buchungsystem: Ich würde es sagenhaft finden. Eine dynamische Flugpreisgestaltung würde den Reiz und Realismus erheblich steigern und gleichzeitig wäre man einen wichtigen Schritt weiter, wenn gleichzeitig eine Passagierkabine flexibel je nach Buchungslage sich füllen würde. Hier käme dann optional die Kabine mit verschiebbarem Vorhang ins Spiel. So eine Politik verfolgten und verfolgen viele Unternehmen.

Die Nachfrage ergibt dann den Mix aus Business Class und Economy und kurz vor dem Flug wird der Vorhang von einem Flugbegleiter korrekt positioniert, bevor das Boarding beginnt.

Im Interesse einer geordneten Trennung durch den Vorhang zogen und ziehen es Fluglinien oft vor, nicht auf den Fluggast genau zu teilen, sondern genau über einer Sitzreihe (vor dem Vorhang Business, hinter dem Vorhang Economy). Optional kann man auch hier in der Business Class vom System her Automatisch den Mittelsitz einer Dreier-Reihe frei lassen, wie es eine Anzahl von Fluggesellschaften umsetzen.

Die dynamische Flugpreisgestaltung könnte dann sogar Fundament für einen „Durchgangsflugpreis“ sein, wenn man als Angebot einen Flug via Drehkreuz anbietet. Bei meinem Beispiel wäre es zum Beispiel Dubai – Jakarta – Sydney für nur 599 Dollar, wobei aber beide Flüge separat teurer wären. So ein Kontingent könnte festgelegt werden (zehn Sitze für Preis XXX, weitere zehn für XXX). Damit steuert man ja auch wieder die Nachfrage und muss gleichzeitig aufpassen, dass bei einem nicht nur Umsteiger drin sitzen, mit denen beide Flüge möglicherweise defizitär wären, wenn man die Erträge genau aufteilt.

Ach, 1000 Ideen kommen einem da. In real kaufen ja auch große irlines bei ihren Zubringerunternehmen die Kapazitäten. Die Regionallinie erhält also ein festes Einkommen, die Mutter vermarktet die Sitze und schlägt noch ordentlich drauf.

Charterverkehr: Es wäre sehr interessant, wenn sich in diese Richtung ebenfalls mehr Dynamik ergeben würde. Es klingt und liest sich alles logisch, aber gleichzeitig behaupte ich, dass es trotzdem komplex ist, da man auch aufpassen muss, dass kein Mist gebaut wird.

Ich würde sogar liebend gerne eine eigene Charterabteilung etablieren, die bei Bedarf von meiner Muttergesellschaft Flugzeuge im Auftrag anderer Unternehmen im dry- oder wetlease einsetzt.

Charter könnte u.a. für Spieler interessant sein, die genau diese ständig wechselnde Herausforderung wünschen, auch hier optional. Kein Mensch muss ja Charter oder Fracht anbieten.

Ach ja ... Charter :wub:

Aber glaubt mir ... das Thema ist unendlich komplexer als man es glaubt, wenn es erst mal ins Detail geht.

Und zum Buchungssystem: Wir brainstormen über etwas derartiges schon seit Monaten, aber gegenwärtig eher zum Spaß an der Freude. Die Umsetzung würde erhebliche Performance-Implikationen haben, von der entstehenden Komplexität im UI ganz zu schweigen. Aber mal sehen :)

Was sagt das Team zu dem Vorschlag mit den dynamischen investitionsoffenen Ländern und den einzelnen Verkehrsrechten? Das würde ich im Moment sehr reizvoll finden!

Die Vorschläge gab es schon mal - das Problem dabei ist der Wechsel von investitionsoffen in geschützte und zurück. In der einen Richtung verlieren plötzlich Airlines ihre Verkehrsrechte oder man hat im Laufe der Zeit große Unternehmen noch größer (wenn es einen Bestandsschutz gäbe). In der anderen Richtung möchte ich nicht wissen, was man dazu sagt, wenn bspw. 2 Airlines in einem Land plötzlich das Land investitionsoffen ist und reihenweise Konkurrenz mit viel Geld auf den Markt stürmt und erst mal alles "platt" macht. Also nicht so trivial wie es ausschaut.

Das ist alles sehr richtig, ja. Ich kann dir aber nicht ganz folgen, dass Airlines ihre Verkehrsrechte verlieren würden, wenn sich der Status ändern würde. Ist es nicht auch so, dass wenn Airlines durch Aktienmehrheiten die besitzende Holding wechseln, Sie Ihre Verkehrsrechte auf jeden Fall behalten? Oder bin ich hier falsch informiert? Würde das nicht dem gleichen Muster folgen? Und ich glaube, dass es langfristig gesehen die Konzerne sogar verkleinern würde. Denn im Moment ist es doch so, dass sich die Besitzer der sehr großen Airlines in die klassischen investitionsoffenen Länder begeben, wenn es ihnen beliebt, und oft so auch oft dort erst mal alles "platt" machen, weil sie mit viel Kapital ausgestattet sind. Nehmen wir aber mal an, dass bei Serverstaat erstmal alle Länder nicht investitionsoffen wären. Wenn sich dann in den klassischen beliebten investitionsoffenen Ländern (Ecuador, Panama, Kenia...) bereits dort ansässige Airlines angesiedelt hätten und somit diese Länder, meiner Logik folgend, gar nicht erst Investitionsoffen werden würden, hätten die Großkonzerne keine Möglichkeit mehr sich um jeden Preis dorthin auszubreiten. Dann würden nach einer gewissen Zeit nur Länder investitionsoffen werden, wo sich keine Airlines etabliert hätten und die meistens soweiso zu aufkommensschwach sind, um mit einer einzigen dort ansässigen Airline gewinnbringend zu operieren, betreffend z.B. kleinere Staaten im Südpazifik, der Karibik, Afrika, oder dem fernen Osten. Und wenn bereits 2 Airlines in einem Land operieren, gibt es doch, dieser Logik folgend, gar keine Notwendigkeit, dass dieses Land plötzlich investitionsoffen werden könnte, das ganze sollte ja nicht willkürlich passieren. Ich gebe dir aber Recht, dass es bei laufenden Servern schwerer sein würde, diese Regelung einzuführen.

Wie siehst du den Vorschlag, dass Airlines Verkehrsrechte auf einer begrenzten Zahl von Routen beantragen könnten? Wäre das umsetzbar?

Falsch informiert ... sie können und sollten dann u.U. die Verkehrsrechte verlieren. Die Investitionsoffenheit hat in der Realität wenig mit der wirtschaftlichen Notwendigkeit zu tun. Das ist in der Regel eine Frage der Lobbyarbeit der Flag-Carrier - d.h. hier gibt es in der Realität Länder, die das erlauben und welche die das nicht erlauben. Aber in den wenigsten Fällen, weil man sonst keine Airline hätte.

Von den zusätzlichem Erwerb weiterer Streckenrechte halte ich nichts. Zum einen können das Airlines in der Realität nicht sondern das wird über Staatsverträge geregelt. D.h. im Gegensatz zu dem hier gemachten Vorschlägen verhandeln die Staaten für (alle) ihre AIrllines - und die Allokation der Rechte ist in der Realität schon schwierig und wäre es hier noch mehr.

Im Grunde sind doch jetzt schon alle Länder investitionsoffen. Wenn man mit ein paar Kumpanen die Aktien richtig hin und her schiebt, kann man für jedes Land Flugrechte erwerben, vorausgesetzt ein Kumpan ist ebenfalls im gewünschten Land ansässig. Wird ja von einigen Allianzen betrieben. Auf Tempelhof sind in den USA bereits 3 Airlines tätig, die von einer ausländischen Holding betrieben werden. Das AS-Team sieht da bekanntlich auch keinerlei Probleme bei diesem Treiben. Ich persönlich halte es für eine Umgehung und daher für unzulässig. 

Solange es keine Multi-Accounts sind ist das kein Problem, denn das geschäftsführende Unternehmen muss immer damit rechnen die Unternehmensführerschaft zu verlieren. Das ist aber eine deutlich höhere Hürde als die Märkte gleich zu öffnen.

Das ist alles sehr richtig, ja. Ich kann dir aber nicht ganz folgen, dass Airlines ihre Verkehrsrechte verlieren würden, wenn sich der Status ändern würde. Ist es nicht auch so, dass wenn Airlines durch Aktienmehrheiten die besitzende Holding wechseln, Sie Ihre Verkehrsrechte auf jeden Fall behalten? Oder bin ich hier falsch informiert?

Das ist ja zum Beispiel gerade das Problem der zweitgrößten Fluggesellschaft Deutschlands. Der großzügige Geldgeber aus Abu Dhabi kann seinen Aktienanteil nicht mehr erhöhen, da sonst alle Multi und Bilateralen Verkehrsrechte als deutsches Unternehmen verloren gehen.

Auch dass beantragen von Flugrechten wäre unrealistisch und unfair. Im Prinzip ist der Markt schon offener als in der Realität in der viele Routen noch in Frequenz, Kapazität oder Preis reguliert sind.

Ich halte die Verkehrsrechte in airlinesim für sehr gut angepasst. In Wirklichkeit ist es nunmal auch so, dass Deregulierung und ein liberaler Luftfahrtmarkt zu einem starken Wettbewerb und einem teilweise ruinösen Preiskampf führen. Also auch in der Simulation besser gleich in einem regulierten Markt verschanzen ;)

Solange es keine Multi-Accounts sind ist das kein Problem, denn das geschäftsführende Unternehmen muss immer damit rechnen die Unternehmensführerschaft zu verlieren. Das ist aber eine deutlich höhere Hürde als die Märkte gleich zu öffnen.

Das Risiko liegt knapp über der Grasnarbe. Große Allianzen ermöglicht diese Praktik jedenfalls Wettbewerber eines Allianzkollegen anzugreifen. Da wird mal eine Tochter mit mehreren Millionen gegründet, die tut zwei Wochen nichts, geht an die Börse, zeichnen tun hauptsächlich Allianzkollegen - wer zeichnet sonst auch Aktien eines Unternehmens das keinen Gewinn erwirtschaftet - anschließend werden die Anteile entsprechend verteilt ... los geht es. Das tut man von mehreren Seiten. Wettbewerber von Allianzmitgliedern kann man so schön unter Druck setzen. Aber alles kein Problem. Aber wenn ich meine Dash vergünstigt an meine Tochter verleasen möchte, wittern die Nasen des AS-Teams Lug und Trug. Ihr habt auch immer zwei Maßbänder im Keller liegen oder?

Du erwatest mit so einem Schreiben jetzt nicht ernsthaft eine seriöse Diskussion oder?

Auch wir sind Menschen die sich lieber und ausführlicher unterhalten, wenn man einen gewissen Respekt einhält.

Auch dass beantragen von Flugrechten wäre unrealistisch und unfair.

Bitte erklär mir doch was daran unrealistisch oder unfair wäre. Es geht mir doch hauptsächlich um Routen mit niedrigem Verkehrsaufkommen, die sonst gar nicht geflogen werden würden (Südpazifik etc), oder solche, die in der Realität bereits umgesetzt wurden, wie z.b. bereits vorher angebracht Air New Zealand, die auch die Verkehrsrechte von LAX nach LHR besitzen, oder United Airlines, die z.B. auch Verbindungen zwischen Mikronesien und den Marshall Inseln anbieten. Mag ja sein, dass das in der Realität durch Staatsverträge geregelt ist, mir ist aber nicht bekannt, dass wir Länderregierungen oder bilaterale Abkommen in AS haben, korrigiert mich, wenn ich mich irre. Von daher habe ich ja den Vorschlag gebracht, die Entscheidung über solche Anträge dem AS-Team oder dem User Board zu überlassen, irgendeiner höherstehenden und objektiven Instanz, die dem gleichkommt. Wenn man die Zahl der möglichen zusätzlichen zu beantragenden Verkehrsrechte nun also begrenzen und die Entscheidung darüber einer übergeordneten Instanz überlassen würde, die die Sinnhaftigkeit und die Konkurrenzsituation bewerten, kann ich auch nichts unfaires daran finden. Damit hätte jeder das gleiche Recht.

Nur mal ganz ehrlich ... kannst Du Dir ansatzweise vorstellen, welche Diskussionen hier geführt werden, wenn wie auch immer subjektiv die Entscheidungen gefällt würden, hier Streckenrechte mal nicht vergeben werden. Die normalen Beschimpfungen reichen mir eigentlich schon.

Zudem sehe ich hier wirklich die Gefahr, dass hier große Airlines einfach noch größer werden und damit Wettbewerb mittel-/langfristig verhinden bzw. dieser verzerrt wird.

Du erwatest mit so einem Schreiben jetzt nicht ernsthaft eine seriöse Diskussion oder?

Auch wir sind Menschen die sich lieber und ausführlicher unterhalten, wenn man einen gewissen Respekt einhält.

Herrje, ein wenig dünnhäutig wie? Eine gute Diskussion führt man nicht mit Blumen während des Gesprächs, sondern mit einem guten Bier danach. 

Zudem sehe ich hier wirklich die Gefahr, dass hier große Airlines einfach noch größer werden und damit Wettbewerb mittel-/langfristig verhinden bzw. dieser verzerrt wird.

Ich sag ja, zweierlei Maß. Flugrechte über den Aktienmarkt zu erwerben, birgt etwa nicht die Gefahr das der Wettbewerb verzerrt wird bzw. große Airlines noch größer werden? Ich empfehle dir eine Lektüre zum Wettbewerbsrecht. Das Gründen von Airlines in einem nicht investitionsoffenen Land, zum alleinigen Zweck des Erwerbs der Flugrechte über Zusammenarbeit mit Dritten ist eine Umgehung von Regeln. Eine Umgehung liegt immer dann vor, wenn ein Verhalten nicht gegen den Wortlaut einer Norm verstößt, aber gegen ihren Sinn und Zweck. Es gibt zwar kein ausdrückliches Verbot, aber auch nur deshalb, weil es grundsätzlich nicht vorgesehen war. Durch das Tolerieren, wird die Regelung zu Flugrechten grundsätzlich ad absurdum geführt. Sinn und Zweck der Flugrechte ist es die wirtschaftliche Tätigkeit einer Fluglinie auf einen bestimmten Markt zu beschränken. Andernfalls würden Airlines global tätig werden. Die Folge wäre die Gefahr der Dominanz einer Airlines oder einiger weniger Airlines auf der gesamten Spielwelt. Flugrechte sind daher - auch in Anlehnung an die Realität - sinnvoll. Um einige Entfaltungsmöglichkeiten jenseits des Heimatmarktes zu bieten, gibt es investitionsoffene Länder. 

Der Erwerb von Flugrechten über den Aktienmarkt führt aber eben gerade dazu, dass ein Spieler, auch wenn es Unterstützung durch Dritte bedarf, über diese Grenzen hinwegsetzen kann. Er verstößt grundsätzlich nicht gegen eine Spielregel, da es keine gibt, vorgesehen ist es aber nicht. Ansonsten bedürfe es keiner spieltechnischen Regelung zu Flugrechten. 

Darüber hinaus liegt eine Bevorteilung bestimmter Spieler vor. Einzelspieler werden benachteiligt. Ihnen ist ein Erwerb von Flugrechten über den Aktienmarkt i. d. R. verwehrt. Es bedarf der Hilfe von mind. einem Dritten. Diese wird meist durch Allianzmitglieder gewährt. Auch können Strohmänner (hier eher Strohmann-Accounts) möglich sein. Eine wettbewerbsrechtliche Gleichbehandlung, wie bei investitionsoffenen Ländern, ist hier nicht gegeben. Einige Spieler, z. B. aus großen, z. T. alteingesessenen Allianzen, werden hier in ungerechtfertigter Weise bevorteilt. Ihnen stehen Möglichkeiten offen, die anderen Spieler nicht möglich sind. Um es im Spielterminus auszudrücken, es ist schlicht unfair. 

Auch kann dieser Vorteil als Mittel des Wettbewerbs eingesetzt werden, z. B. um Wettbewerber von Allianzmitglidern zu schädigen. Es können so Gesellschaften von Allianzmitgliedern gegründet werden und in den Wettbewerb zu Gunsten eines Dritten eintreten. Ob dies wirtschaftlich ist, kann unbeachtlich sein. Es geht lediglich um eine Schädigung eines Dritten, dies muss nicht wirtschaftlich sein. Eine Allianz kann sich so auch eine wirtschaftlich beherrschende Stellung auf einer Spielwelt verschaffen. 

Im Ergebnis ist der Erwerb von Flugrechten weder vorgesehen, also eine Umgehung und birgt ferner Risiken für den Wettbewerb, da grundlegende Prinzipien umgangen werden können und zum Nachteil eines fairen Wettbewerbs gereichen können. 

So für eine Diskussion sachlich genug? Leider hab ich z. Z. Urlaub und kann aus keinem Kommentar zitieren. Auch ist Wettbewerbsrecht nicht mein Steckenpferd. ;)

Nur mal ganz ehrlich ... kannst Du Dir ansatzweise vorstellen, welche Diskussionen hier geführt werden, wenn wie auch immer subjektiv die Entscheidungen gefällt würden, hier Streckenrechte mal nicht vergeben werden. Die normalen Beschimpfungen reichen mir eigentlich schon.

Zudem sehe ich hier wirklich die Gefahr, dass hier große Airlines einfach noch größer werden und damit Wettbewerb mittel-/langfristig verhinden bzw. dieser verzerrt wird.

Da gebe ich dir Recht, das wäre sicherlich ein großes Problem, was bestimmt nicht alle Spieler anstandslos hinnehmen würden. Bliebe eigentlich nur noch tatsächlich bilaterale Abkommen ins Spiel einzubauen, d.h. z.B. allen Airlines aus Neuseeland die Verkehrsrechte auf der Route LAX-LHR, oder SFO-LHR zu gewähren. Ich finde es allerdings auch sehr wichtig, dafür zu sorgen, dass große Airlines nicht noch größer werden. Es erfüllt mich jedes Mal ein Stück weit mit Resignation, wenn ich gerne eine Airline in Europa gründen würde, es aber auf jedem Server eine Airline gibt, die sich schlicht über alle Länder Europas erstreckt und sämtliche Art von Routen bedient. Ich bin im Moment allerdings auch ratlos, was man dagegen machen könnte.