Danke für Deine Blumen! Einschätzungen sind ja zumeist subjektiv und deshalb nicht einfach so gültig. Darum sind diese nicht verbindlich. Rumprobieren ist immer gut, denn selbst die quantitativ größte Airline hat mal ganz klein angefangen. darum ist Deine Einstellung schon gesund, zu experimentieren und Erfahrungen zu sammeln.
Meine Einschätzung Deiner aktuellen Airline:
Du hast vier verschiedene Wartungskategorien. Dies erhöht die Gesamtkosten der Wartung um 15%.
Deshalb würde ich an Deiner Stelle eine Wartungskategorie entfernen und dies wäre in Deinem Fall die LET410, da ich den anderen Flugzeugtypen einfach mehr Potential gebe. Die LET410 könnte als Modell einer Regionaltochter interessant sein. Einsatzerfahrung mit der Embraer 175/195 habe ich so gut wie keine, aber Du deckst mit diesen Flugzeugen den Bereich ab ca. 70 bis 110 Sitze ganz gut ab. Die Dash 8-300 ist ein zuverlässiger 50-Sitzer, die Dash 8 selber gut zur Bedienung von eher kurzen Pisten geeignet.
Deine 174-sitzige A321 ist das kapazitätsseitig größte Modell und kann auf geeigneten Routen mit richtiger Bestuhlung hervorragende Wirtschaftlichkeit aufweisen! Vielleicht ist die A321 in der Anfangsphase zu groß? Selber setzt meine Sparrow Air nur drei A321 (mit jeweils 182 Sitzplätzen) ein, die aber innerhalb meiner Flotte 22 A320 und fünf A319 ergänzen. Dies ist meine erste Wartungskategorie (die zweite Kategorie wird durch die MD-80/-90 und 717 besetzt, während die dritte Kategorie für die Boeing 757 reserviert ist). Insgesamt setze ich eher ältere Flugzeuge ein, eher untypisch. Trotzdem habe ich es endlich mal geschafft, dass ich profitabel bin :blush: .
Einmal pro Woche bediente Routen würde ich tendenziell eher vermeiden, da die Systematik der Buchungswellen meiner Ansicht nach kein optimales Auffüllen des einzigen Fluges pro Woche gewährleisten. Bedenke: Ca. drei Wellen füllen ein Flugzeug. Bei sieben sechs Tagen ohne Flug kannst du Dir ausrechnen, ab wann überhaupt Buchungen eintreffen können.
Auch wenn im Spiel die Abflugzeiten für die Passagiere keine Rolle spielen, so würde ich mich insgesamt ganz grob daran orientieren, wie es reale Airlines machen: Morgens finden Abflüge ab CGN statt, diese kehren dann wieder nach CGN zurück, dann wieder Abflüge ab spätem Vormittag/Mittag und Rückkehr der Flugzeuge am Nachmittag und abends gehen noch einmal die Jets raus und kehren abends dann wieder nach CGN zurück. Je nach Möglichkeit kann man auch Flugzeuge spätabends noch einmal rausschicken und Flughäfen ohne nachtflugverbot ansteuern. Solche Flüge treffen dann optimalerweise (nach Möglichkeit) frühmorgens wieder in CGN ein. Beachte aber das Wartungsverhältnis, welches über 100% liegen muss und die Wartungspausen (minimal 2 Stunden) sollten über die Woche verteilt sein, damit das Flugzeug auch einen technisch akzeptablen Zustand bieten kann.
Versuche möglichst schnell Routen zu finden, die eine hohe Nachfrage aufweisen. Diese sorgen für dringend notwendige Einnahmen. Stete Einnahmen sollten Dein Ziel sein, damit Du neue Strecken etablieren kannst und im Hinterkopf hast, dass da andere Routen Geld in die Kasse spülen.
Tendenziell würde ich mit sechs Flugzeugen möglichst wenige Ziele eher intensiver bedienen. Hast Du gute Routen gefunden, kannst Du dann systematisch ausbauen. Du setzt fünf (?) Flugzeuge zu fünfzehn Zielen ein, Sparrow Air bedienen mit 123 Flugzeugen ganze 52 Ziele.
Nach einer bestimmten Phase der Experimente wirst Du dann sehen, welches Konzept umsetzbar ist und jedes Konzept ist individuell. Was bei Airline X klappt, ist nicht zwangsläufig für Airline Y genauso gut. Flugzeugtyp X kann für Dich traumhaft sein, für mich ein Greuel. Halte Dich in der Anfangsphase von Langstrecken fern. Defizitäre Langstrecken können furchtbare finnazielle Einbußen bringen, die der restliche Betrieb möglicherweise nicht mehr kompensieren kann.
Die Airlines, die erfolgreich Großraumflugzeuge auf Langstrecken einsetzen, “haben es geschafft”. genug Umsteiger, ein funktionierendes Umsteigerdrehkreuz usw..
Sparrow Air bieten auch Langstrecken an, aber eher risikoarm mit der Bleistift-Aluminiumröhre Boeing 757. Gebe mir fünf Groraumflugzeuge und ich bin in zwei Wochen bankrott ;) . (Eine dieser 757 quäle ich sogar ab Indonesien bis nach Moskau und Istanbul, es muss ein besonders ernüchterndes Erlebnis für meine Gäste sein, stundenlang in einer solchen Röhre zu sitzen, aber Gott sei Dank gibt es keine starken Gegenwinde, die diese 757 immer wieder zum Auftanken zwingen würde :P .)
CGN und MUC haben wohl recht viele freie Slots, da vor einiger Zeit eine riesige Airline ihren Betrieb eingestellt hat. Man möge mich korrigieren. Dadurch wurden viele Slots wieder frei und der Markt neu geordnet. Falls es in CGN oder Deutschland nicht klappt, dann kannst Du auch gucken, ob Du in einem anderen Land einen Versuch starten würdest. Es gibt genug Möglichkeiten und Potentiale.
Viel Erfolg! ;)