Durch regelmäßiges Wiederholen wird die Aussage, die Frachtkosten sind zu hoch gerechnet, nicht richtiger.
JNB ist mäßig. Die anderen ja .. jedoch kommt es eben auf die Feeds an und die Verbindung. Per se sind auch PEK, HKG und SIN kein Garant für volle Frachträume.
Die Frachtpreise sind absolut in Ordnung. Daran liegt es nicht. Auf nachgefragten Strecken, ohne Feeds bekommt man auch bei +150% problemlos mal eine 73C voll. Mit Feedern fliege ich einges bei +200%. Unter Standard fliege ich maximal Langstrecke bei Unterflurfracht.
Schwierig sind zugegeben Langstrecken, insbesondere dort wo PAX fliegen, will nicht immer auch Fracht transportiert werden. Insofern ist der fehlende Deckungsbeitrag der Fracht, wenn man das nicht durch Feeds optimieren kann, durch die PAX zu kompensieren, ein anderer Typ zu wählen oder die Strecke rechnet sich eben nicht.
Kurz, es liegt weder an einer 'falschen Nachfragesituation' noch am 'Preis'.
Da verweise ich auf den leider geschlossenen Thread verweisen. Das liegt aus meiner Sicht nicht an den Frachtpreisen. Aber die Diskussion wurde glaube ich erledigt. ;)
Ja, da bin ich in allen Punkten bei dir. Selbst ich finde, dass Nurfrachter auf der Langstrecke übermäßig bevorteilt werden, wobei die derzeitige Aufkommensystematik meinem Gefühl nach eine angemessene Korrektur auch kaum zulässt.
Ich für meinen Teil - deshalb auch der verhaltene Ausbau - habe eine stückweit akzeptiert, das Langstrecke zumindest je nach Strecke stark quersubventioniert ist.
Eine Lösung scheint hier immer noch nicht gefunden, oder?
Die Unterflurfracht sollte meiner Meinung nach bei Netzwerkcarriern als nettes "zusatzeinkommen" gesehen werden. Derzeit jedoch führt die Fracht auf Langstreckenflügen dazu das ganze Flüge Verluste schreiben, die ohne Fracht profitabel wären.
Bei meinem A321 der 18 Frachteinheiten zwischen THR und MHD befördert liegt der Standardpreis bei 72$. Ich verlange jedoch 99$ und habe beim Gesamtergebniss der Fracht gerade mal ein plus von 69$. (Fracht voll ausgebucht)
Das kann doch nicht richtig sein!!!
Ich denke hier werden variable- und fixe Kosten der Fracht falsch umgelegt.
Ich kann die Aussage von Independentboy nur untermauern!
Fliege auf der Strecke von SVO nach AMS mit einem A320, die Fracht ist komplett ausgebucht, mein Preis liegt auf Niveau des Standardpreises (wegen Konkurrenz) und die Fracht kommt nicht in die Gewinnzone: -299A$
Der Vogel bräuchte mindestens 50% mehr Frachtkapazität, damit er auf 0 käme.
Bevor das Abrechnungssystem modifiziert wurde hat die Fracht doch auch Gewinn gemacht!?
Also wo konkret versteckt sich die Veränderung, die zu den geringeren bzw. nicht vorhandenen Erlösen führt???
Ich hatte schon mal irgendwann die Diskussion um die Gewinnmargen/Auslastung, glaube war im Support.
Ich greife das jetzt hier mal wieder auf:
Ich nehme als Beispiel mal die Swiss. Die transportiert Cargo ausschließlich Unterflur. Hatte meistens eine sehr hohe Auslastung auf ihren Flügen (ca. 70% (März 2014: 81%)).
Und sie weist in ihrem Geschäftsbericht für diese Sparte einen Beitrag zum Gesamtumsatz von ca. 11% aus. (LH-Gruppe Geschäftsbericht von 2012)
Ich weiß ja nicht, wie es bei anderen Spielern aussieht, aber mein Cargo-Geschäft (und ich habe abgesehen von der Langstrecke nahezu immer 100%) trägt bei mir maximal 2,5% zum Gesamtumsatz bei.
Irgendwas ist hier also komisch. Sind in real die Preise für Luftfracht ungleich höher oder die Kosten ungleich niedriger, als sie hier wiedergegeben werden, stimmt das Aufkommen nicht oder sind wir einfach alle zu blöd für dieses Thema??
Kann man so pauschal alles nicht sagen ... was ist Fracht? Ich denke da liegt schon das Problem bei uns, wir haben keine verschiedenen Frachtarten mit unterschiedlichen Anforderungen. Das Thema ist in der Tat verbesserungswürdig und auch von uns so erkannt, jedoch ist das keine triviale Option. Das Problem liegt schon darin, dass Fracht in der Realität eigentlich eher "ad-hoc Charter" ist, die meisten Frachtfluggesellschaften operieren nur auf Einzelaufträge bzw. füllen ihre Unterflurkapazitäten mit Einzel-Aufträgen, die i.d.R. nicht regelmässig sind (wie bei uns). D.h. die Parallelität zur Realität ist hier nur bedingt gegeben.
Ich bezweifle in der Tat, dass die reine Unterflurfracht so ohne weiteres ein wirklich profitables Geschäft ist. Ich vermute diese liefert vielmehr einen erträglichen Deckungsbeitrag, weshalb wir - wenn man mal die von sk beschriebenen Realitätsabweichungen absieht - bei der Unterflurfracht vielleicht garnicht so falsch sind.
Das von euch beschriebene Grundprobleme ist kein neues, liegt sicherlich auch am System 'Fracht', ist aber vor allem seit der neuen Kostenrechnung ein kosmetisches (!) Problem. Dieses ist erst zum Vorschein gekommen, seitdem die neue Deckungsbeitragsrechnung veröffentlicht wurde. Kosten und Erträge sind aber wie zuvor. Ob gerade bei Widebodies die Kostenzurechnung die richtige ist, kann man aus meiner Sicht zumindest anzweifeln. Jedenfalls stehen die negativen Deckungsbeiträge der Unterflurfracht auch ganz wesentlich im Zusammenhang mit der mangelnden Profitabilität von Widebodies. Diese lassen sich als reine Frachtmaschinen übrigens durchaus profitabel betreiben, was für mich auch ein Indiz ist, dass die Frachtpreise alleine hier wirklich nicht der Kern des Problems sind.
Aber anscheinend sind die Frachtpreise doch das Problem! Wenn man die Preise massivstens unter den Standardpreis setzen muss um dann auf Rennstrecken (HKG,PEK,ORD,TPE etc) die Flüge nur annähernd mit Fracht voll zu bekommen um dann damit massive Verluste schreibt, die die Gewinne aus dem PAX Geschät wieder auffressen, macht das absolut keinen Sinn. Da würde ja keine Airline mehr Fracht im Unterflurbereich mehr mitnehmen.
Ich denke das Hauptproblem sind die Kosten die auf die Fracht abgewälzt werden. Aktuell ist man nur noch damit beschäftigt sich mit den Verlusten im Frachtgeschäft anzunehmen. Und wenn man selbst Frachtterminals baut und dann immer noch nicht mehr Fracht generieren kann stimmt etwas nicht.
Kann man so pauschal alles nicht sagen ... was ist Fracht? Ich denke da liegt schon das Problem bei uns, wir haben keine verschiedenen Frachtarten mit unterschiedlichen Anforderungen. Das Thema ist in der Tat verbesserungswürdig und auch von uns so erkannt, jedoch ist das keine triviale Option. Das Problem liegt schon darin, dass Fracht in der Realität eigentlich eher "ad-hoc Charter" ist, die meisten Frachtfluggesellschaften operieren nur auf Einzelaufträge bzw. füllen ihre Unterflurkapazitäten mit Einzel-Aufträgen, die i.d.R. nicht regelmässig sind (wie bei uns). D.h. die Parallelität zur Realität ist hier nur bedingt gegeben.
Hier muss ich massiv widersprechen. Ein grosser Teil der Luftfracht sind Supply Chains aus Fracht mit hoher Wertigkeit die sehr regelmässig lauffen müssen. Nicht ansonstn wird knapp an die 50 % der Flüge mit Allotments gefüllt.
Hier muss ich massiv widersprechen. Ein grosser Teil der Luftfracht sind Supply Chains aus Fracht mit hoher Wertigkeit die sehr regelmässig lauffen müssen. Nicht ansonstn wird knapp an die 50 % der Flüge mit Allotments gefüllt.
Du hast durchaus Recht das ein grosser Teil der Fracht mit Supply Chains gebraucht wird ... Aber du darfst auf Passagiermaschinen nur ganz bestimmte Produkte mitführen. Daher gibt es ja bei den grossen Fluggesellschaften extra Cargoflotten um eben genau diesen grossen Markt abzudecken da auf Cargomaschinen so ziemlich alles mitgenommen werden darf. Wie schon gesagt in As gibt es derzeit nur Fracht. Sie ist nicht unterteilt in Fracht die auf Passagiermaschinen mitgenommen werden darf und in welche die nur auf Cargo Maschinen mitgenommen werden darf. Es wird da auch an Änderungen gearbeitet und Ziel wird sein die Fracht weiter aufzuspalten das sowohl in Unterflur als auch Fracht angeboten wird die rein für Frachter bestimmt ist. Das ganze ist aber wie von SK schon angesprochen nicht ganz so einfach in der Umsetzung und wird auch noch etwas dauern bis das Projekt ausgerollt wird.
Aber das ist doch dann genau der springende Punkt! AS kann nicht unterscheiden zwischen main- und lowerdeck Fracht.
Daher scheint es sehr komisch, dass man trotz massiv tiefen Preisen unter dem Standardpreis (was ich ja durchaus nicht will) die Flieger trotzdem nicht voll bekommen. Und wenn man diese dann mit ach und krach voll bekommt, muss man die Preise so tief ansetzen, dass die Gewinne der PAXe gleich wieder aufgefressen werden und somit ein ganzer Flug unter umständen Verlust schreibt obwohl voll mit PAXen zu ziemlich hohen Preisen.
Ich rede hier nicht von Destinationen die kein Frachtaufkommen haben. Sondern die grossen Frachthubs wie oben erwähnt.
Und wenn man dann auch noch Frachtterminals baut und immer noch keine Veränderung sieht macht das keinen Spass mehr übrhaupt zu investieren.
Ich denke auch, dass dies ein Mitgrund ist, warum aktuell sehr viele aus dem Spiel aussteigen, weil man nur noch damit beschäftigt ist den Verlust der Fracht einzudämmen.
Versteht mich nicht falsch, ich bin dafür, dass wenn ein Frachter eingesetzt wird auf einer Strecke dieser auch bevorteilt wird. Aber ich denke das funktioniert auch, wenn die Fracht auf den PAX fliegern wieder profitabel wird. Denn selbst wenn man die Frachtpreise einiges über die Standardpreise einstellt und ausnahmsweise mal voll ist, macht man immer noch miese in der Fracht. Dies obwohl sogar rote Balken beim Preis auftauchen.
Also ich denke hier muss echt grundsätzlich was überdacht werden.
Wenn du nur mir 100% Frachtauslastung Flüge in die Gewinnzone bringen kannst würde ich meinen sollte da eher dein Ansatzpunkt sein denn dann stimmt da was nicht. Ich sehe zu das meine Flüge ohne Fracht Gewinn machen ... Fracht nehme ich dann gerne als Bonus mit und kann es mir dann durchaus Leisten sehr niedrige Preise für die Fracht zu setzen.
Wie die Vorredner schon erwähnt haben: Fracht ist bei AS nur rudimentär umgesetzt und das hat seinen Grund. Wenn ich nur 2 Minuten über das Thema nachdenke fällt mir ein ganzer Blumenstrauß an Gründen ein, warum das so ist:
Fracht ist extrem heterogen: Vom kurier-begleiteten Päckchen bis zu einer An-225-Vollcharter fällt alles in den Bereich "Fracht".
Selbst im "Standardbereich", also alles was in regulären Frachtmaschinen und Unterflur transportiert wird, hat man es mit einer ganzen Palette unterschiedlicher Produkte zu tun, die sich auf allen möglichen Ebenen unterscheiden: Urgent und Express-Fracht, lebende Tiere, Gefahrgut und Kühlgüter sind nur ein paar Beispiele. Man kann einen Luftfracht-Container nichtmal einfach von einer Maschine in eine andere laden, weil die Form und Beschaffenheit der Ladungsträger mitunter durch den Flugzeugtyp eingeschränkt wird. Und von speziellen Anforderungen bezüglich Weight&Balance, Volumen vs. Gewicht etc. will ich garnicht erst anfangen.
Die Unterflur-Fracht auf Kurz- und Mittelstrecken, wie wir sie bei AS haben, existiert in der Realität de facto nicht. Der Aufwand wäre viel zu hoch, diese Fracht wird auf der Straße transportiert. Hier mag es sicherlich regionale und einzelfallbasierte Ausnahmen geben, aber in der Regel dürfte es zutreffen.
Airlines bewerten Unterflurfracht hochgradig unterschiedlich. Auf einer Strecke die im Pax-Bereich einen hohen Yield abwirft, ist Cargo evt. nur ein gern gesehenes Zubrot. Gleichzeitig kann Cargo auf Low-Yield-Strecken der einzige Grund sein, warum sich der Flug überhaupt rentiert. Ähnlich muss man Fracht auch in AS betrachten. Die Kostenrechnung die AS vorgibt ist nur eine von vielen denkbaren Möglichkeiten, wie man die Kosten zuschlagen kann.
AS-Spieler genießen den Luxus paariger Fracht-Verkehre, was in der Realität eher die Ausnahme ist. Will heißen: In der Realität ist nicht gegeben, dass ich von A nach B genauso voll fliege wie von B nach A. Wer sich die die Routen von Vollfrachtern in der Realität anschaut sieht die Auswirkungen dieses Sachverhalts recht deutlich.
Die Kundenstruktur bei Fracht ist in der Realität eine ganz andere. Man hat es mit viel weniger Kunden (vornehmlich Speditionen und Großkunden) zu tun, der Vertrieb funktioniert komplett anders. Bei AS verhält sich Fracht im wesentlichen wie Passagier dies tun würden.
Der gesamte Ablauf des Frachttransports erfordert gänzlich andere Strukturen als bei Passagieren. Und bei AS haben wir selbst die Strukturen für Passagiere nur rudimentär abgebildet. Für Fracht existieren sie m.E. praktisch nicht, unsere Fracht-Terminals sind in meinen Augen in ihrer gegenwärtigen Form ein reines Spielzeug.
Benjamin hat bereits angedeutet, dass wir hier Optimierungen im Sinn haben. Aber wirklich originalgetreu abbilden werden wir Fracht nie können und das ist auch nicht unser Ziel. Der Schwerpunkt bei AS ist und bleibt bis auf weiteres der Passagiertransport. Die Fracht wird es immer geben, weil sie zum Geschäft gehört, aber vorläufig eben als vergleichsweise simples Abbild der Realität.
Aber genau deshalb, weil die Fracht hier sehr rudimentär ist, verstehe ich nicht, warum alles ins Minus läuft. Hier muss etwas mit den Kostenumwälzungen nicht stimmen.
Es kann doch nicht sein, dass man bei gewissen fliegern voll fliegt mit Fracht, jedoch massiv minus schreibt. Und wenn man die Frachtpreise dann anhebt ist man leer weil der Preis wieder zu hoch ist. Da liegt der Hund begraben.
Dass man das komplexe Frachtgeschäft hire nicht 1:1 abbilden kann ist mir schon klar (arbeite ja selbst auch in dieser Branche), aber vor dem Update und dem release hats ja offensichtlich auch funktioniert.
Ich habe selber im Controlling gearbeitet und daher weiß ich, dass jede Firma anfallende Kosten anders verrechnet/umlegt, wenn sie einem Produkt nicht unmittelbar zugeordnet werden können. Was AS hier vorgibt ist eine Methode, es gäbe sicherlich dutzende andere, die den Frachtbereich dann besser aussehen lassen würden, dafür aber die PAX benachteiligen würde. Für 99% der Spieler macht es keinen Sinn, alle Buchungen zur Verfügung zu stellen und ein eigenes Controlling-Schema auszuarbeiten.
Wie geht die Standardantwort eines Controllers zu seinem Vorgsetzten, wie erfolgreich man war: "Was soll den herauskommen?"
Ich verstehe Fracht nur als Zubrot zum PAX-Geschäft. Mir ist wichtig, was ganz hinten steht und nicht wie jeder einzelne Bereich aussieht. Wenn meine Langstreckenflüge im PAX-Bereich ausgelastet sind, macht auch der ganze Flug Gewinn, egal wie viele Frachteinheiten ich mitnehme. Wenn bei dir, Merit, das anders ist, solltest du dir Gedanken über deine PAX-Preise machen und dich nicht auf die Fracht versteifen.
Die Kostenrechnung zu ändern um den Frachtbereich besser da stehen zu lassen, ist in meinen Augen unnötig.
Ich würde es begrüssen, wenn der Cargo-Bereich etwas differenzierter wäre (ähnlich wie bei PAX: Hochpreisig=Expressgut [wird zuerst gebucht], Normal=nur für Frachtflieger; billig=kann überall mitgenommen werden). Wirklich wichtig ist dieses Thema allerdings nicht.