neuer Flugzeugmarkt

Bis jetzt ist dies nicht geplant. Nun bedenke bitte noch einmal: Buchwert ist NICHT Anschaffungswert (siehe weiter unten).

Ja, diese Möglichkeit wird es weiterhin geben.

Ich bin kein Finanzexperte, aber ich versuche es zumindest einmal.

Buchwert ist der Wert, der in der Bilanz steht und was der Flieger für die Firma noch "wert" ist. Bei einem Neukauf ab Werk ist dieser Preis gleich dem Anschaffungswert. Bei AS wird nun dieser Wert über 24 Jahre bis auf 0 abgeschrieben. Das heisst, für die Bücher verliert der Flieger jedes Jahr 1/24 des Wertes. Diesen "Verlust" kann das Unternehmen vom Unternehmensgewinn abziehen. In der Bilanz ist also ein verminderter Gewinn (oder auch ein Verlust) aufgeführt, obwohl es ihn monetär gar nicht gibt. Komplett abgeschriebene Flugzeuge "kosten" den Betreiber keinerlei Beschaffungs- und Leasingkosten. Das wird auch der Grund sein, warum z.B. LH immer noch mit den alten B733 in Europa unterwegs ist.

Verkauft man nun die Maschine weiter, dann geschieht das in der Regel nicht zum Buchpreis, sondern zu dem Preis, den der Markt noch hergibt. Erzielt man also beim Verkauf der Maschine einen höheren Preis als den Buchwert, so stellt die Differenz des Buchwertes über den Verkaufspreis einen Erlös dar, der Gewinn erhöht sich. Verkauft man z.B. eine komplett abgeschriebene Maschine (Buchwert 0) auf dem Markt für 6 Mio, dann sind dies für den alten Betreiber 6 Mio Gewinn und für den neuen Betreiber startet die neue 24-jährige Abschreibungszeit der 6 Mio.

Sorry dass ich das noch einmal hochhole, aber die Frage des Kollegen finde ich sehr wichtig und ich habe noch keine Antwort gesehen:

Die beschworene Trennung von Buch- und Marktwert kommt nur zustande, wenn der (zumeist) einzige Käufer von Altmetall, nämlich das AS-Leasing-Unternehmen einen anderen Marktwert zahlt!

Neuer (offizieller) Sachstand:

  • Wir werden dafür sorgen, dass der bisherige Sockel von 15% bei Bestandsmaschinen beibehalten wird. Es kommt also zu keiner irregulären Abschreibung.

  • Erst wenn eine Maschine verkauft/transferiert wird und sie somit beim Empfänger neu bilanziert wird, beginnt die Abschreibung auf 24 Jahre wieder von vorne und zwar dann bis 0.

  • Auf Grund dieser Änderung und anderweitig angebrachter Bedenken werden wir die Logik des Flugzeughändlers anpassen. Wie ist noch nicht 100%ig klar, aber 50% des Neupreises sollte man für beliebig alte Maschinen nicht bekommen.

  • Vermutlich wird der Flugzeughändler Maschinen nicht zu 75% des Preises einstellen, zu dem er sie erhalten hat, sondern zu 100%. Wir wurden diesbezüglich auf potentielle Cheating-Lücken aufmerksam gemacht.

Mit diesen Änderungen sollte sich für Spieler mit Altbeständen an eigenen Flugzeugen weder nennenswerte Vor- noch Nachteile aus dem neuen Flugzeugmarkt ergeben.

Es ist wirklich interessant, wie sich hier die Meinungen wöchentlich ändern Einige, der jetzt betroffenen Airlines haben noch vor ein paar Wochen eine Kulanzregelung bzw. Aufschub der Regelung "innerstädtischer Flugverkehr" oder AGEX strikt abgelehnt und jetzt soll man mit der Einführung des neuen Flugzeugmarktes warten ? Warum? Letztendlich hat der neue Flugzeugmarkt so gut wie keine Auswirkungen auf das laufenden Spiel, ausser das der Bilanzwert sinkt. Wo ist das Problem? Ich hatte bei meiner innerstädtischen Umplanung viel mehr Probleme und war gezwungen zig Maschinen zu ändern…

Beim neuen Flugzeugmarkt muss doch gar nichts gemacht werden. Ich verstehe auch immer noch nicht, wieso jetzt alle Maschinen wieder verkauft werden müssen, aber ich bin auch kein Buchhalter. Der Bilanzwert dürfte in diesem Spiel die Anleger auch nicht interessieren, warum auch? Passiert irgendetwas für die Anleger, wenn sich der Bilanzwert ändert? Ich meine nicht. Es gibt doch die gleiche Ausschüttung wie vorher auch, oder?

Jedenfalls wird jeder mal bei einer Neuerung etwas mehr Aufwand haben und ich würde das eher als ausgleichende Gerechtigkeit bezeichnen Wartet doch einfach mal ab, was passiert und wenn es dann, wider Erwarten, Paxeinbrüche oder sonstige Ereignisse gibt, kann man immer noch darüber diskutieren…

Bilanzierungs- und AbschreibungsregelnIch gebe es zu, es ist schwierig, einen Sachverhalt anderen Menschen eindeutig zu erklären. Aber die obige Erklärung widerspricht den , zumindest in Deutschland. Die Abschreibung eines Wirtschaftsgutes unterliegt klaren betrieblichen und gesetzlichen vorgeschriebenen Bestimmungen. Bei der obigen Aussage[color="#ff0000"] kann man nicht [/color]die 12 Jahre alte Maschine für 24 weitere Jahre abschreiben, wie es angedeutet wird, sondern man kann nur die maximale Abschreibungsdauer ab Herstellung verwenden. Das bedeutet: Der Kaufswert von 6 Mio AS$ darf im neuen Unternehmen auch nur bis zur maximalen Abschreibungsdauer fortwährend abgeschrieben werden, da bereits 12 Jahre die Maschine alt ist, also maximal 12 weitere Jahre (pro Jahr 0,5 Mio.).

LG Antares

Der neue Flugzeugmarkt klingt jetzt nach einen tollen neuen Feature auf das ich mich wirklich freue um einiges mehr als auf den AGEX

Das ist die deutsche Regelung - in anderen Ländern gibt es andere. Aber die von Dir angeführte Stelle ist nur halbwegs anwendbar auf die Luftfahrt. Bei ausreichender Wartung gibt es keinen wirklichen Wertverlust mehr - daher ist der reine Verschleiss, dem ein in dem Beispiel genannter Büromobel unterliegt hier nicht anwendbar. Die neue Ansetzung ist damit durchaus zulässig. Nicht umsonst wird in dem zitierten Beitrag auch eine Einschränkung drin:

Analog dazu würde ich folgende Regelungen vorschlagen, insofern sie noch umsetzbar sind:

  • Für den Kauf bzw. Verkauf spielt der Kapitalwert der Maschine (Der Wert, nachdem sich die buchhalterische Abschreibung bemisst) erstmal folgende Rolle: Bei einem Verkauf geht der Kapitalwert vom Flugzeugkonto herunter und der erzielte Kaufpreis auf das Einnahmenkonto aus Flugzeugverkäufen.
  • Für den Ankauf wird der Kapitalwert der Maschine (ggf. 0, wenn älter als 24 Jahre) dem Flugzeugkonto gutgeschrieben, der Kaufpreis wird der Kasse abgezogen.
  • Wenn der Kaufpreis über oder unter dem Kapitalwert der Maschine liegt, müsste die Differenz zwischen Kaufpreis und Kapitalwert innerhalb des ersten Jahres nach der Anschaffung abgeschrieben (oder auch zugeschrieben) werden, der Kapitalwert vermindert sich unabhängig davon weiter zur linearen Abschreibung.

Mit dieser Regelung wäre die Analogie zum implementierten Kapitalmarkt wieder hergestellt. Es könnten hier auch keine künstlichen Sicherheiten aufgebaut werden, mit denen man sich flugzeugtransaktionsunabhängigke Kredite besichern lassen könnte.

Weiters ist mir u. a. durch Diskussion im AS-Chat bewusst geworden, dass am Anfang keine wirkliche Preisfindung am Flugzeugmarkt stattfinden kann. Ich würde es begrüßen, wenn zur Preisfindung für jede Maschine, die derzeit von AS angeboten wird und für die sich nach der Kapitalwertansetzung erstmal kein vernünftiger Preis ermitteln lässt (weil zu alt), eine Auktion stattfinden würde. Das wäre vielleicht auch eine Systematik, die man nicht als Funktion in AS implementieren müsste, sondern die man mit etwas Vorlauf hier im Forum durchführen lassen könnte, z. B. als geheime Gebotsauktion, bei der die Gebote erst am Ende veröffentlicht würden. So würde auch kein Bieterwettkampf stattfinden.

Ich sehe eine gewisse Notwendigkeit, solche Funktionalitäten mit einem gewissen zeitlichen Vorlauf einzuführen, um ggf. Änderungen zu implementieren, bevor sie sich nachteilig auf das Spielgeschehen auswirken. Ganz allgemein würde ich es begrüßen, wenn bei der Entwicklung der Spiellogik aktiv bei der Community um Rat gefragt würde, wenn man sich zB bei den bilanztechnischen Dingen ob der Umsetzung unsicher ist. So ließe sich auch viel böses Blut, welches von beiden Seiten in diesen Thread geflossen ist, ersparen. Die hier diskutierten Punkte gingen mir bereits durch den Kopf, als die Ankündigung zum neuen Flugzeugmarkt in drei Teilen kam. Ich hatte mir aber gedacht, dass das Team diese Dinge auch bedacht und zwischenzeitlich gelöst hat.

Die Einschränkung ist lediglich für Anlagegüter relevant, die zum Zeitpunkt des Erwerbs das Ende ihrer wirtschaftliche Nutzungsdauer bereits erreicht haben. Hier gesteht der Gesetzgeber dem Bilanzierenden ein gewisses Wahlrecht zu, ob er den Kaufpreis sofort oder über eine erweiterte Nutzungsperiode abschreiben möchte.

Das habe ich zwar anders in Erinnerung aus eigener Erfahrung bei einer deutschen Airline - aber ist ja auch nur sekundär, denn wie schon geschrieben gibt es die diversesten Abschreigungsregularien über die ganze Welt und wir brauchen hier etwas einheitliches.

Huhu Sascha, ich habe mir noch andere Seiten angeschaut, wo es vor allem um bewegliche Anlagegüter geht (PKW, LKW etc.) - auch hier finde ich nur Beispiele, dass die bisherige Abschreibung berücksichtigt wird.

LG Antares

Nochmal schreibe ich es jetzt nicht :P

Ich kapiere hier immer weniger, je mehr ich die "Anleitung" lese:

[size="2"]"[color="#20304A"][font="Arial, Helvetica, sans-serif"]Preis nach Angebot und Nachfrage[/font][/color][/size]

[size="2"][color="#20304A"][font="Arial, Helvetica, sans-serif"]Danach kann jeder Spieler ein Gebot in fester Schrittgröße platzieren. Die Auktion endet, sobald innerhalb einer Stunde seit dem letzten Gebot kein weiteres eingeht. Das Alter einer Maschine fließt somit nur noch indirekt in die Preisfindung mit ein. Entscheidend ist allein, welchen Preis die Spieler bereit sind für eine bestimmte Maschine zu bezahlen.[/font][/color][/size][color="#20304A"][font="Arial, Helvetica, sans-serif"][size="2"]Im Gegensatz zu bisher kommen die Preise für Gebrauchtmaschinen ab sofort durch Angebot und Nachfrage zustande. Maschinen können zu einem Startpreis zwischen 10% und 100% des ursprünglichen Kaufpreises am Markt eingestellt werden.

Von offiziellen AirlineSim Unternehmen stehen Sofortkaufangebote zur Verfügung. Zu einem Preis von 110% des Neupreises kann eine Maschine ohne Bieten erworben werden."[/size][/font][/color]

[color="#20304A"][font="Arial, Helvetica, sans-serif"] [/font][/color]

[color="#20304A"][font="Arial, Helvetica, sans-serif"][size="2"]Also:[/size][/font][/color]

[color="#20304A"][font="Arial, Helvetica, sans-serif"][size="2"]Spieler Rudi kauft mit der gerade neugestarteten Airline A eine Maschine, die absolut nicht nachgefragt wird, sagen wir mal einen uralten Airbus A300. Neupreis 57Mio $ (1984). Sagen wir, der Flieger kostet ihn 9 Mio.[/size][/font][/color]

[color="#20304A"][font=“Arial, Helvetica, sans-serif”][size=“2”]Er verkauft den Flieger zu einer total schrägen Zeit (3 Uhr Nachts) an seinen Kumpel Willi, mit eigener Airline, zu 10% des Neupreises, also 5,7 Mio. Willi begrüßt den A300 um 4.00 morgens ;)[/size][/font][/color]

[color="#20304A"][font="Arial, Helvetica, sans-serif"] [/font][/color]

[color="#20304A"][font="Arial, Helvetica, sans-serif"][size="2"]Rudi macht nun Airline A per Reset platt und fängt mit 10 Mio Startkapital direkt neu an.[/size][/font][/color]

[color="#20304A"][font="Arial, Helvetica, sans-serif"] [/font][/color]

[color="#20304A"][font="Arial, Helvetica, sans-serif"][size="2"]Willi setzt seinen billigen A300 in den Verkauf, entweder er erlöst die 5,7 Mio Euro zurück oder es findet sich niemand, dann kommt AS vorbei und kauft Ihm[/size][/font][/color]

[color="#20304A"][font="Arial, Helvetica, sans-serif"][size="2"]die Kiste nach 2 Wochen für 50% des Neupreises (von 1984) ab…ein cooler Gewinn von ca 23Mio ?? [/size][/font][/color]

[color="#20304A"][font="Arial, Helvetica, sans-serif"] [/font][/color]

[color="#20304A"][font="Arial, Helvetica, sans-serif"][size="2"]Ist das wirklich so gedacht ???[/size][/font][/color]

[color="#20304A"][font="Arial, Helvetica, sans-serif"] [/font][/color]

[color="#20304A"][font="Arial, Helvetica, sans-serif"][size="2"]Zu welchen Startpreisen werden denn Altmetallflieger (mehr als 24 Jahre alt) am "D-Day" angeboten ? Zu den alten Sockelbeträgen oder was ?[/size][/font][/color]

[color="#20304A"][font="Arial, Helvetica, sans-serif"] [/font][/color]

[color="#20304A"][font="Arial, Helvetica, sans-serif"][size="2"]Ich finde das alles sehr undurchsichtig ![/size][/font][/color]

[color="#20304A"][font="Arial, Helvetica, sans-serif"][size="2"]Könnt ihr mal ein paar konkrete Beispiele einstellen ??[/size][/font][/color]

[font="Arial, Helvetica, sans-serif"][size="2"][color="#20304a"]

[/color][/size][/font]

[font="Arial, Helvetica, sans-serif"][size="2"][color="#20304a"]Ich habe einige Unternehmen, die ältere Maschinen verleast haben oder "auf Halde" bereithalten, Muss aber wissen, wie sich die[/color][/size][/font]

[font="Arial, Helvetica, sans-serif"][size="2"][color="#20304a"]Flugzeugwerte entwickeln ?[/color][/size][/font]

[font="Arial, Helvetica, sans-serif"][size="2"][color="#20304a"]

[/color][/size][/font]

[font="Arial, Helvetica, sans-serif"][size="2"][color="#20304a"]Wenn ich zehn MD-10 (derzeit 10,5Mio/Stück) ab dem 08.August verkaufen will, wieviel wird mir AS letztendlich für den Hobel bieten nach 2 Wochen ??

[/color][/size][/font][color="#20304A"][font="Arial, Helvetica, sans-serif"] [/font][/color]

[font="Arial, Helvetica, sans-serif"][size="2"] [/size][/font]

[color="#20304A"][font="Arial, Helvetica, sans-serif"]

[/font][/color]

Das habe ich auch so verstanden.

Das Problem an deinem Beispiel ist nur: Warum sollte jemand einen A300 überhaupt für 9 Mio. anbieten, wenn er von AS nach 14 Tagen 50 % des Neupreises bekommt? Da muss man schon in grosser Geldnot sein. Der niedrigste Preis zu dem ich einen Flieger in einer Auktion anbiete, ist doch normalerweise immer der Ankaufspreis den mir AS nach 2 Wochen garantiert anbietet. Alles andere wäre doch idotisch von mir. Das heißt aber auch, wenn AS tatsächlich alle Maschinen nach 14 Tage zu 50% (oder auch 40, 30, 20%) des Neupreises ankauft, ist das gleichzeitig der niedrigste Preis zu dem ich einen Flieger kaufen kann (wenn die Verkäufer der Maschinen nicht gegen jede Logik handeln). Das heißt im Umkehrschluss: Bei sehr alten Maschinen mit Buchwert 0 dürfte AS nur einen sehr geringen Preis nach 14 Tagen bieten (IMHO max. 10 % des Neupreises), ansonsten funktionert das ganze Auktionssystem nicht, weill ich sonst mein Altmetall halt nach 14 Tagen teuer an AS statt an Mitspieler verkaufe. Der AS Ankaufspreis ist immer der niedrigste Angebotspreis der Auktionen!!!…

Interessant wäre es auch zu erfahren, zu welchen Preisen AS Altmetall-Maschinen auf den Markt wirft, die aus Konkursen stammen, denn sie schreiben ja:

"Im späteren Verlauf, wenn Maschinen aus Konkursmassen oder automatischen Aufkäufen hinzustoßen, werden Maschinen zu 100% des Preises eingestellt, zu dem AirlineSim eine Maschine erhalten hat"

Normalerweise werden Maschinen aus Konkursmassen ja wohl maximal zum Buchwert an AS abgegeben, oder was ist da Berechnungsgrundlage? Das würde ja bedeuten, dass Altmetall mit 0 Buchwert, von AS für 0 AS wieder eingestellt, oder wie muss ich das verstehen?

Und dann würde es sich wirklich lohnen diese Maschinen aufzukaufen und nach 14 Tage zum AS-Mindest-Ankaufspreis wieder an AS zurückzureichen…

Bei mir bleiben da schon ein paar Fragezeichen…

Na ganz einfach, weil sich so zwei Spieler (oder auch zwanzig) gegenseitig nach Absprache schöne Summen zuschustern könnten…cheating halt.

Ich finde jedenfalls, die meisten Mitspieler hier haben hier dicke Fragezeichen auf der Stirn stehen, wie das funktionieren soll.

Es müssen Beispiele her und dann eine angemessene Frist (Wir haben Ferienzeit!), damit das alle geschnackelt haben für die Zukunft und ggf was

ändern können.

Ich finde die Kommunikation des Entwicklerteams wirklich verbesserungswürdig.

Änderungen sind ja oft gut und vernünftig, keine Frage, aber Ihr habt versäumt, es besser zu erklären bisher !!

Würde es ein AS-Finanzamt geben, wäre es relevant, wie lange die Abschreibungsdauer ist, bzw. welche Fristen es bei einem gebrauchten Flugzeug noch gibt, generell unterscheidet man sowieso zwischen Flugzeugen unter 20t und über 20t, wobei der Zeitraum und somit die Höhe der Abschreibung nur interessant ist, wenn das AS-Finanzamt am Monatsende die Steuer eintreiben würde und man die Steuerlast durch Abschreibungen verringern könnte, aber ich möchte gar nicht wissen, was hier los wäre, wenn das Finanzamt eingeführt würde, grundsätzlich gilt, je kürzer die Abschreibungsdauer, desto besser für das Unternehmen, je länger, desto besser fürs Finanzamt…

Noch was zu den Afa-Tabellen, lies Dir da mal die Vorbemerkungen durch, in denen steht:

Punkt 1:

"Die in diesen Tabellen für die einzelnen Anlagegüter angegebene betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer (ND) beruht auf Erfahrungen der steuerlichen Betriebsprüfung. Die Fachverbände der Wirtschaft wurden vor der Aufstellung der AfA-Tabellen angehört."

Punkt 2:

"Die in den AfA-Tabellen angegebene ND dient als Anhaltspunkt für die Beurteilung der Angemessenheit der steuerlichen Absetzungen für Abnutzung (AfA). Sie orientiert sich an der tatsächlichen ND eines unter üblichen Bedingungen arbeitenden Betriebs."

Es gibt durchaus Steuerberater, die dem Finanzamt eine PC-Nutzungsdauer von 2 Jahren glaubhaft machen können, obwohl in den Tabellen eine Nutzungsdauer von 3 Jahren steht. Ganz Findige Gesellen kaufen auch PC und Monitor separat und schreiben beides getrennt als GWG im ersten Jahr ab, das funktioniert aber nicht immer. Alles eine Frage der Darstellung

Es geht bei dieser Diskussion nicht darum irgendwelche Steuerschlupflöcher zu nutzen, die in AS sowieso keine Relevanz haben, sondern um die Bewertung des Wertes von Anlagegütern in der Bilanz. Das Argument des Teams, dass diese Bewertung überall auf der Welt unterschiedlich ist und daher die Abbildung in AS völlig egal ist, mag zwar richtig sein, wenn diese Bewertung keine Konsequenzen im Spiel nach sich zieht, dies ist aber nicht der Fall.

Solange der Wert der Flugzeuge in AS relevant für die Kreditwürdigkeit und damit Höhe der Zinsen bzw. überhaupt eine Kreditvergabe ist, sollte sich die Bewertung auch an einer Systematik orientieren die im entsprechenden Mikrokosmos von Markt- und Kapitalbewertungen sinnvoll ist. Mit den deutschen Abschreibungstabellen existiert eine zumindest für die Steuerbilanz verbindliche Orientierung, was allgemein als betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer anerkannt ist. In AS gibt es keine Sonderfälle wie erhöhte Abnutzung, da alle Maschinen bei einer Transaktion immer in 100%-Zustand zur Verfügung stehen und die entsprechende kostenmäßige Stellschraube hier mit den Wartungskosten bereits berücksichtigt ist. Eine Ermittlung eines Fair Market Value seitens der AS-Bank vor bzw. nach einer eventuellen Transaktion und damit einhergehende rating-relevante Beruteilung des Sicherheitswerts einer Maschine ist somit auch weder sinnvoll noch notwendig.

Findige Gesellen werden künftig in AS Triebwerke und Rumpf getrennt kaufen können, was wiederum eine separate Bewertung der einzelnen Komponenten notwendig macht. Gerade aus diesem Gedanken heraus ist es sinnvoll, sich eine langfristig gültige, logisch nachvollziehbare und verlässliche Systematik einfallen zu lassen, die nicht nach jeder Marktänderung umgeworfen werden muss.

Liebes Team von Airlinesim, Martin, Sascha, ich lasse mich ja gern eines Besseren belehren, meine auch den Gedanken hinter der Bewertungssystematik, die ihr euch ausgedacht habt nachvollziehen zu können, aber was macht den systemischen Vorteil eurer erdachten Abschreibungsmethode aus? Ihr habt viel dafür unternommen, in AS eine Altmetallschwemme durch Maßnahmen zum Serverstart einzuschränken und wendet einen Gutteil eurer Zeit zur Abwehr von Cheatingmaßnahmen auf. in den Spielregeln ist folgender Passus an oberster Stelle aufgeführt:

Wieso wollt ihr dem Cheating durch Verbesserung der Kapitalisierung von Unternehmen noch Vorschub leisten und ein "normales wirtschaftliches Arbeiten" durch die neue Funktionalität im Spiel verhindern? Mir persönlich ist es egal, man kann sich auf alles einstellen, aber wie würde eine neuer Spieler reagieren, wenn er solch eine abstruse Regelung entdeckt und durchdringt. AS lebt davon, dass ein Großteil der Spielelemente aus der Realität heraus erwartbar sind, dazu gehört das mengenmäßige Vorhandensein von Geld und die Werthaltigkeit der Geldeinheit sowie das Funktionieren des spielinternen Wirtschaftskreislaufs. Wenn dies aber durch eine spieltechnische Veränderung in Frage gestellt wird, frage ich mich wozu das gut ist. Es bedarf keiner Anreize, den Absatz von abgeschriebenen Maschinen durch Zuschreibung von nicht existierenden Sicherheitswerten anzukurbeln, wieso also dieses Fass aufmachen?

Umgekehrt - wieso machst Du jetzt ein Fass auf, wegen den "paar" AS$ Differenz in der Abschreibung und das vor dem Hintergrund, dass Kreditwürdigkeit für die Flugzeugbeschaffung gar nicht mehr notwendig ist!

Weil die Kreditwürdigkeit zwar nicht notwendig für die Flugzeugbeschaffung, aber doch relevant ist. Es macht einen unterschied, ob ich 50 Mio. AS$ in zehn Maschinen mit Buchwert 0 investiere oder 50 Mio. AS$ in zehn Maschinen mit Buchwert 50 Mio. AS$, welche mir hinterher als Sicherheit für einen flugzeugunabhängigen Kredit dienen, aus dem ich wiederum die Sicherheitsleistung für Leasingmaschinen zahlen kann. Das ist das Ausnutzen eines Leverage-Effekts. Hier zieht auch das "Ist ja dein Geld"-Argument nicht. Kein anderer Mechanismus in AS macht dieses Handeln möglich. Wäre dies gewünscht, müssten auch gehaltene Firmenanteile zu den Sicherheiten zählen. Dies tun sie aber aus gutem Grund nicht, weil der Wert der Anteile u.U. ebenfalls aus Krediten resultieren kann und zudem in gewisser Weise marktbestimmt ist.

Im Sinne der Simulation ist aber der Buchwert 50 Mio. AS$ der "bessere" - und wie auch schon mehrfach geschrieben - ich kenne es bei gebrauchten Flugzeugen in D eigentlich nur so, wie wir es umgesetzt haben - unabhängig vom Rest der Welt.