Slots

Ich finde nicht, dass „die Großen“ Narrenfreiheit auf AS genießen. Es sind schon riesige Airlines kollabiert und es fand dann eine Marktneuordnung statt. Slots wurden frei und neue Marktchancen taten sich auf.

Sollte aufgrund fehlender Slots kein Markteinstieg möglich sein, dann ist es so. Über die Faktoren und Gründe kann man gerne diskutieren und dies wird ja auch immer wieder Thema. Sollte heute jemand in Jakarta/Devau anfangen und sich wundern, warum relativ wenige Slots verfügbar sind, dann ist es eine Tatsache, dass recht viele der aktuell verfügbaren Slots von meinen Unternehmen genutzt werden und ich habe diese nicht reserviert, sondern benötige diese für meine Umsetzungen der Streckenstrukturen. Dies kann man grundsätzlich einem Unternehmen nicht zum Vorwurf machen. Meiner eigenen Expansion sind dadurch Grenzen gesetzt.

Es gab Zeiten, wo man zum Beispiel in Deutschland faktisch keine Slots bekam. Erfreulicherweise ist AS dynamisch und nichts ist ewig. Stetig ergeben sich neue Möglichkeiten. Es gab einst übermächtige Airlines, wo man fast gelähmt war.

Aggressivität ist meiner Ansicht nach nur eines von vielen Spielermerkmalen. Ich glaube, dass Aggressivität allein betrachtet eine kurzsichtige Sichtweise ist. Gekoppelt mit einem mittelfristigen Konzept, kann sich durch eine aggressive Spielweise ein Erfolg einstellen.

Persönlich zähle ich zu den risikofreudigeren und aggressiveren Spielern. Bei Umsetzung von unternehmerischen Entscheidungen interessiert mich die Meinung eines Konkurrenten nicht. Es könnte auch in Hamburg-Barmbek eine Currywurst platzen.

Meine Spielweise hat sich in den Jahren den Gepflogenheiten innerhalb der Spieldynamik angepasst. Nur für mich (ich kann ja total falsch liegen) habe ich erkannt, dass es für mich wichtig ist, eine kritische Masse zu schaffen und damit meine Kostenstruktur zu optimieren und im Wettbewerb bestehen kann. Dazu gehört eine zeitweise (schubweise) sehr zügige Reaktion auf sich verändernde Märkte oder Chancen, die sich auftun. Aktuelles Beispiel ist, dass in Hong Kong die Slotsituation sich positiv entwickelt hat und dadurch eine meiner Tochtergesellschaften (Sparrow Express) mit spottbillig angemieteten und in HKG stationierten Boeing 737 sich schnell Slots gesichert hat, um weitere Strecken zwischen Hong Kong und Indonesien umzusetzen.

Airline wie Equipment operieren dabei (hoffentlich kurzfristig) im roten Bereich, bis sich eine Kostendeckung ergibt und später Profit. Hier lasse ich der Airline genug Zeit  und Justierung.

Eine marktbeherrschende Stellung von Fluglinien an bestimmten Flughäfen ist aktuell schlicht zu akzeptieren. Von einigen Ländern oder gar Regionen würde ich deshalb einfach die Pfoten lassen und genau schauen, wo es Regionen gibt, die Chancen aufweisen.

Mir würden spontan bestimmte Gebiete sofort einfallen, wo die Nachfrage meiner Sicht nach groß genug sein müsste, um eine tragfähige Fluglinie zu entwickeln. Von anderen Regionen würde ich aktuell einfach abraten. Wenn VIE oder sonst was voll ist, dann ist der Markt noch nicht reif für mich. Ich möchte alte und laute Jets einsetzen – dann bitte nicht z.B. in der EU.

Unabhängig kann ich (mit wenigen Ausnahmen) Spieler nicht verstehen, die in stark nachgefragten Märkten an einem Flughafen mit wenigen Slots ihr Glück versuchen, wo doch die fetten Braten oder sogar Filetstücke ganz woanders liegen.

Ich gebe zu, dass ich als "Großer" auch nicht gerne Slots an neue Marktteilnehmer abgebe

Slots wurden frei und neue Marktchancen taten sich auf.

[...]immer wieder relativ wenige Slots verfügbar [...] Meiner eigenen Expansion sind dadurch Grenzen gesetzt.

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sich schnell Slots gesichert hat

Ich hatte immer gehofft, dass es doch irgendwo die Möglichkeit gibt einen Konkurrenten anzugreifen, die Passagiere zu nehmen und sich gegen ihn durchzusetzen. Leider verläuft die Suche für mich immer mehr im Sande. Wenn man die Diskussionen im Forum verfolgt, sehe ich immer Kommentare wie oben aufgeführt. An keiner Stelle ging es mal darum, dass man nicht Expandieren kann, weil die Nachfrage einfach nicht da ist. Es sind immer die Slots die fehlen, niemals aber die Passagiere.

Wenn eine Airline pleite geht hängt es üblicherweise damit zusammen, dass es kein sinnvollen Konzept gab und zusätzlich der AGEX eingebrochen ist.

Ich konnte mich selbst davon überzeugen, dass Slots die einzige Knappheit im Spiel sind. Während der letzten Wochen hat mein Konkurrent seine Abflüge (von etwa 800/900 auf 2.200) und Marktanteile verdreifacht. Trotz zusätzlich stark fallendem AGEX habe ich davon nichts mitbekommen und weiterhin sehr stabile (teils ansteigende) Auslastungen um 90%. 

Im Umkehrschluss heißt das für mich, egal wie sehr man versucht jemanden anzugreifen, es ist unmöglich ihn zu Boden zu bringen. Es bleibt ein Rennen um Slots, nicht um Passagiere und gute Taktik und darauf habe ich immer weniger Lust. 

Das Team gibt leider auch nur wenig Einblick darüber, wie diese Themen gelöst werden sollen. Dies ist ja nicht die erste Diskussion um Slots oder Aufkommen.

Mir ist klar das AS nicht auf meine Creditkäufe angewiesen ist, aber im Moment gibt es wenig Dinge die mich dazu bewegen, ende Juni meine Credits zu erneuern.

Erst 23 Flüge mit Dash 8 dann über 30 am Tag. Die lapidare Antwort: "Sind ja noch genügend Slots frei".

Die Einstellungen im Spiel sind aktuell nun mal so, wie sie sind. Tatsächlich sind (ohne in Europa aktuell unterwegs zu sein) sicherlich Slots frei, selbst wenn eine Airline 30 Flüge mit Dash 8 zwischen Marseille und Nizza anbietet. Dieser Spieler verhält sich nicht falsch.Es ist für mich eine ganz andere Problematik vorhanden und dies hat etwas mit der Spieldynamik zutun, dass es überhaupt möglich ist, eine Dash 8 (hier besonders die gestreckte Q400) derart profitabel einsetzen zu können.

Ich könnte nach aktueller Spieleinstellung sämtliche meiner Inlandsflüge zwischen Jakarta und Surabaya von MD-80/-90, A32S, 757 auf Q400 umstellen und kein Mensch könnte mir vorwerfen, ich würde illegal handeln.Ich würde sogar mehr Geld einnehmen, würde ich die Q400 einsetzen würde! Ich gehöre doch zu den relativ wenigen Leuten, die ständig trompeten, das bitte die Effizienz von Flugzeugen anders definiert werden sollte. Alleine bei Betrachtung der "seat-mile costs" müßte der Bereich eintreten, wo sich der Einsatz einer A320 einfach eher lohnt als die Umsetzung einer Q400-Rotation. Nur kann ich es nicht ändern, dass es im Spiel möglich ist, was möglich ist. 

Nö, absolut nicht aus persönlicher Sicht!

Aus persönlicher Sicht brauchst Du es ja auch nicht zu sein, aber aus objektiver Sicht mit Abstand betrachtet ist es hilfreich.

Sollte in London-Heathrow aktuell eine Mega-Airline ansässig sein und nur noch sieben freie Slots innerhalb von 24 Stunden, kann ich mich ärgern, aber die Situation ist nun mal so. Die Ursachen sind da separat zu betrachten. Meinerseits befinde ich mich zwischen den Stühlen, wenn ich das Unternehmenskonzept meiner Hauptlinie betrachte. Wie gerne würde ich den Flugbetrieb um 50% einstampfen, wenn doch das vorhandene Volumen auch mit größeren A300 möglich wäre. Die Buchungsdynamik (also wie bei Buchungswellen die Flugzeuge sich füllen) und andere Faktoren, sprechen aber eindeutig gegen die A300, abgesehen von den relativ hohen Betriebskosten einer A300. Selbst meine jetzige Flottenstruktur arbeitet gegen puren Erfolg, da man nach einer bestimmten Spielzeit erkannt haben sollte, was man tun muss, damit man maximale Erträge erzielt und dies geschieht nicht durch alte A320 und MD-80 oder Umsetzung von Langstrecken mit der 757. 

Eine auf maximale Erträge ausgerichtete Sparrow Air hätte 300 Flugzeuge: 100 Q400, 100 Boeing 737-900ER, 100 Boeing 787. Packe ich noch maximalen Komfort in die Maschinen, kann man auch eine Q400 mit 35 Sitzplätzen so erfolgreich einsetzen, dass man bei Betriebsergebnissen einer MD-87 nur noch Fußpilz bekommen kann.

Meine Ziel ist aber nicht der Einsatz von Q400 bei Sparrow Air, sondern der profitable Einsatz anderer Flugzeuge.

Meine persönliche Herausforderung ist somit nicht die Übernahme der 101sten Boeing 787, sondern der wirtschaftlich tragfähige Betrieb einer DC-9-21 oder ob der Einsatz einer Boeing 727-100 auch möglich ist, wenn ich doch die BAC One Eleven wirtschaftlch einsetzen kann.

Nein man kann niemanden Vorwerfen Lücken und Möglichkeiten zu nutzen, um sich sein Vorteil zu verschaffen. Unsere Gesellschaft funktioniert ja nur noch so, also warum dann nicht auch AS. Damit ist das Thema wieder abgehakt.

Gesellschaftskritische Feststellungen haben meinerseits in einem Spiel wie AS nichts verloren. AS simuliert nicht die IATA-regulierte Zeit von 1985 etc..

Meine persönliche Sicht auf gesellschaftliche Entwicklungen hat in diesem Spiel so gut wie nichts verloren. In einer Wirtschaftssimulation haben persönliche Sichtweisen noch weniger Platz, wenn es darum geht, etwas nett oder nicht nett zu finden. Es gilt zu handeln. Viele Dinge passen mir nicht und doch schaue ich, wie ich innerhalb dieser Grenzen und Möglichkeiten bestehen kann. Ob mir die "Gesellschaft" passt oder nicht, hat dann keinen Einfluß auf meine Tätigkeit als CEO bei Sparrow Air. Mein gesellschaftliches Engagement findet nicht bei AS statt. Liebhaben und kuscheln kann man privat. 

Es bleibt ein Rennen um Slots, nicht um Passagiere und gute Taktik und darauf habe ich immer weniger Lust.

Ich stimme Dir zu. dass es sehr um Slots geht. Bei der Taktik habe ich den Eindruck, das besonders die Spieler kommerziell erfolgreich sind, die sehr genau erkannt haben, wie und wo der Hase läuft. Das ist kein Vorwurf, sondern eine Feststellung. Einige in der Realität sehr wichtige Komponenten und Kennzahlen zur Beurteilung der Effizienz und Tragfähigkeit eines Unternehmens finden auf AS kaum Beachtung oder müssen mühevoll selber kalkuliert werden. 

Stichworte: ASM, RPM etc. hier schön verständlich erklärt:

http://www.aa.com/i18n/amrcorp/corporateInformation/facts/measurements.jsp

Ich frage mich nun bei dem Thema, wo die Vorschläge und Ideen sind. Nur ganz am Anfang kam es mal kurz vor. Sonst sehe ich einen der nur am lamentieren ist weil er unbedingt in einem Überlaufenen Land mit ganz gewissen Maschinen fliegen will und sich wundert das es nicht klappt.

Dann wird auch noch rumgenörgelt das einer Cleverer als der andere ist. Wo bitte ist es Slotblocking wenn ich 60 Slots für eine Strecke Nutze? Nur weil ich nicht den Typ Flugzeug nutze den andere gerne sehen würden?

Also mal runterkommen und ein entsprechendes Konzept entwickeln. Man kann auch in überlaufenen Regionen erfolgreich sein. Man braucht halt einen langen Atem.

Nun zum Thema zurück.

Problematisch ist ist die Slotknappheit sicherlich. Für Einsteiger sogar ein Grund wieder schnell aufzuhören. Vor allem daran Schuld ist das Hub-Konzept. Solange ich etwa mehrere Flüge an einem Hub habe dazu gute IL Partner ist mir eine profitable Airline fast gesichert.

Dazu kommen die Flugbewertungen. Hier zählen Flugbetreuer in den Klassen mehr als der Preis. Die Sitze sind wichtiger als das Alter der Flugzeuge. Und der Anschluss ist wichtiger als alles andere. Dies sind Stellmotoren die geändert werden sollten. Ein LC-Konzept ist faktisch unmöglich in AS umzusetzen.

Klar ist die Rentabilität in AS etwas fern der Realität, doch für die Spielbarkeit wichtig.

Doch die Gewinne die einzelne Flugzeugtypen erwirtschaften sollte man überdenken und ändern. Eine Dash mit 50% Gewinnmarge zu betreiben ist kaum eine Kunst. Die 319 hingegen auf der selben Strecke voll Ausgebucht auf 20% Gewinnmarge zu bekommen schon.

Hier sehe ich einen immensen Fehler im System.

Da ich kein Buchhalter bin und auch sonst keine Ahnung von Airlines habe, spiele ich ein ziemlich einfaches Konzept.

Ich buche den Flugplan ein und gucke mal nach 5 Tagen auf die Auslastung. Ist diese gut gehe ich in die Kostenrechnung und freue mich wenn da oben In der Zusammenfassung Gewinn steht und ärger mich wenn da ein Verlust steht.

Also ärger ich mich Grundsätzlich weil die Widebodys Verlust machen. Denn ein wirtschaftliches Betreiben Pax und Fracht ist schwierig.

Hier kommt das nächste Problem, denn der starre Kerosinverbrauch hindert viele daran ein grösseres Flugzeug zu nutzen.

Lieber 100 Kleine mit Gewinn als 30 Grosse mit Verlust. Man möchte ja seine Airline nicht an die Wand fahren nur weil man der Realität angepasst grössere Maschinen nutzt.

Ich frage mich nun bei dem Thema, wo die Vorschläge und Ideen sind.

Ideen und Vorschläge gibt es hierzu im Forum wie Sand am Meer. Von weniger Aufkommen über höhere Landegebühren bis hin zu dynamischen Slotgebühren. Üblicherweise werden diese Vorschläge vom Team ignoriert oder wenig beachtet, jedenfalls ist dass der Eindruck, weil es selten eine Diskussion hierzu gibt, in denen das Team einen längeren Beitrag beisteuert. Dass sich so auf Dauer die Lust zu Vorschlägen mildert ist ganz klar und zeichnet sich auch gut ab.

Ich habe mittlerweile wenig Interesse, irgendwelche Ideen darzulegen, weil am Ende sowieso nichts rumkommt. Warum also die Zeit verschwenden?

Wo bitte ist es Slotblocking wenn ich 60 Slots für eine Strecke Nutze? 

Wenn das jemand macht, der eine neue Airline gegründet hat und eine Rennstrecke gefunden hat, ist das etwas anderes, als wenn jemand mit einer Flotte von vielen tausend Flugzeugen mit CRJs zwischen Mega-Airports pendelt. Regelmäßig gibt es dann 10 Abflüge in 5 Minuten mit CRJs. Das ist kein Slotblocking?  :mellow:

Also da ich hier mitdiskutiere, fühle ich mich zum einen etwas falsch zitiert und zum anderen auch falsch verstanden. Daher zumindest zur Klarstellung (weil grundsätzlich ist das Thema aus meiner Sicht schon an andereren Stellen sehr ausgiebig diskutiert) noch einmal ein paar zusammenfassende Hinweise zu meinen bisherigen Posts:

1. Ich habe sicherlich keine neuen Ideen hier mehr eingebracht, jedoch nochmals zusammengefasst wo die Haupturrsachen der Slotknappheit zu finden sind. Und um die Behebung jener ging es ja ursprünglich.

2. Ja, es geht nicht darum, dass man aufgrund knapper Nachfrage nicht expandieren kann. Die Nachfrage ist eben nicht knapp. Garnicht.

3. Wenn die Slotknappheit aufgrund von Slotblockagen entsteht, habe ich auch kein Problem mit Regulierung. Im Gegenteil. Sonst aber schon.

4. Die Stereotypisierung der "Großen" ist unangemessen. Es gibt sehr viele Spieler, die zwar aggressiv, aber durchaus angemessen spielen. Es klingt hier, aber auch in anderen Threads vermehrt so, dass erfolgreiche Airlines heute nur noch aufgrund von Regel- oder Systemlücken  bestehen.

Der Thread hat außer der Ausgangsidee (die glaube ich auch nicht neu war) bislang aber auch garkeine neue Erkenntnis gebracht. Insofern kann ich mich forexlive an dieser Stelle anschließen und erstmal feststellen, dass das ein oder andere (das ja auch in der Pipeline ist) jetzt erstmal implementiert werden muss und dann seine Wirkung zeigen muss.

forexlive … Sorry ich meinte nur diesen Thread hier. Das es mehrere zu diesem Thema gibt ist mir klar.

Zum Slotblocking war auch hier nur das angeschnittene Thema Marseille - Nizza gemeint.

Auch zwischen Megahubs ist es manchmal Sinnvoll kleinere Maschinen einzusetzen. Ersten Aufgrund der Entfernung und zweitens bei kleinen Airlines reicht es meisst nicht eine 321 zu füllen. Die Häufigkeit der Flüge von kleineren Maschinen zwischen Airports mit grossem Aufkommen könnte jedoch geregelt werden. Dem Stimme ich zu.

Interessante Beiträge von Euch, danke!

Slots/Slotblocking:

Nun spiele ich auch nicht erst seit gestern und habe die Erfahrung gemacht, dass es auch Spieler gibt, die selbst unter besten Bedingungen (also keine Konkurrenz, riesiger Flughafen mit hoher Nachfrage, nahezu alle Slots verfügbar) kein nachhaltiges Konzept aufziehen konnten oder können. 

Regelmäßig gibt es dann 10 Abflüge in 5 Minuten mit CRJs. Das ist kein Slotblocking?

Solche Blüten zeigen sich meiner Ansicht, wenn "ein Spieler erkannt hat", dass eine sehr hohe Frequenz mit kleineren Flugzeugen die optimale Antwort auf die Bedürfnisse der AS-Gäste und der Spieldynamik hat. Bestehende Nachfrage wird tatsächlich durch so ein Konzept bestens befriedigt - mit dem Resultat, dass zwangsläufig viele Slots genutzt werden und dies dann zu Slotmangel führt und letztlich als Slotblockierung ausgelegt werden kann.

Zwangsläufig werden durch so eine Taktik mehr Slots genutzt und es kann dann die Situation entstehen, dass ein Flughafen dicht ist. 

Unabhängig davon ist auch sehr schwer in AS zu ermitteln, wie viel indivdiuelle Nachfrage (durch eigene Umsteiger, IL etc.) tatsächlich generiert werden kann. Man legt weitere Frequenzen auf (weitere Slots werden genutzt) und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass sich die Flugzuge füllen. Das macht in real keine seriöse Airline. Hier wird vorher das mögliche Potential ermittelt und auch geschaut, welches Modell hier sinnvoll wäre. Die Ermittlung ist heute zwar deutlich anders als bis Mitte der 1990er, aber dennoch wird nicht blind expandiert.

Lieber 100 Kleine mit Gewinn als 30 Grosse mit Verlust. Man möchte ja seine Airline nicht an die Wand fahren nur weil man der Realität angepasst grössere Maschinen nutzt.

Dies ist eine logische Schlußfolgerung. 

...Die Häufigkeit der Flüge von kleineren Maschinen zwischen Airports mit grossem Aufkommen könnte jedoch geregelt werden. Dem Stimme ich zu.

Von einer Regulierung durch beschränkenden Eingriff halte ich rein gar nichts.

An anderer Stelle hatte ich mal angeregt, die Landegebühren in Abhängigkeit von Route (Platzgrößen), Grad der Slotbelegung und MTOW zu errechnen. Vollkommen dynamisch also. Mit entsprechenden Formeln wäre es so schlichtweg unrentabel, eine DH4 zwischen zwei Megaairports pendeln zu lassen.

Bliebe nur das von mir hier schon beschriebene Problem der Implementierung auf Bestandswelten.

Es ist ja nicht so, als ob wir diese Problematik nicht auch hätten und uns damit nicht auch schon rumquälen. Selbst im Userbeirat, in dem das Thema seit ein paar Wochen oder Monaten diskutiert wird, ist selbst bei den weitestgehendsten Regeln, die bestimmte Verhaltensweisen verbieten, keine Einigkeit zu erzielen.

Eine sehr ausführliche Antwort hierzu haben wir bislang noch nicht gegeben, obgleich wir schon zig Varianten untersucht haben. Viele Vorschläge sind zudem derart radikal, dass viele Airlines vermutlich ihren Betrieb komplett umstrukturieren müssten. Wie auch immer - ich will versuchen in den nächsten Tagen die Vorschläge mal zu bündeln und mit Pro/Contra zu versehen um Euch hier auch eine Antwort auf das Thema geben zu können. Aber das dauert etwas, da ich momentan noch einen hohen Berg an offenen Support-Tickets und sonstigen Arbeit an und um AirlineSim habe ;)

...50mal von A nach B fliegt mit kleinen Fliegern und sich so ein Vorteil erschleicht?

Es ist meiner Ansicht nach kein Erschleichen, wenn ein Spieler die Spielsystematik erkannt hat und seinen Flugbetrieb so ausrichtet, dass ein Maximum an Erfolg erzielt werden kann. Dazu können dann auch 50 tägliche Flüge zwischen Frankfurt und London mit Q400 gehören. 

...wenn meine Intention darin lege, möglichst schnell Slotbesetzung zu betreiben.

Nun kommt es doch darauf an, ob ich "Slotbesetzung" wegen der Besetzung von Slots mit BN Islander umsetze oder massiv mit Fluggerät meine Marktpräsenz aufbaue und dadurch sehr zügig eine kritische Masse entwickele, die weiteres Wachstum ermöglicht. Das ist doch ein gewaltiger Unterschied.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Mehrheit nur wächst, um Slots zu besetzen. Dann wäre es doch praktisch, noch mal die Schulbank zu drücken und kaufmännische Grundlagen aufzufrischen. In Normalfall ergibt sich Slotknappheit durch extensives Wachstum von Airlines im Interesse der Airlines. Slotknappheit ist dann ein Effekt.

Für mich ist es objektiv betrachtet ab 20 täglichen Flügen A zu B eine reine Maßnahme Slots einzunehmen. Die Sache mit den Islander leuchtet ein, ist allerdings für meinen Geschmack schon etwas in Richtung unsachlich.

Die AS-Realität sieht aber, um direkt bei den Zahlen zu bleiben etwas anderes aus. Wenn ich deiner Regel folge, betreibe ich auf Fornebu auf einigen Strecken Slotblocking, und das bei einem AGEX von < 750. Was würdest du auf einer Strecke mit 40 739 / A321 mit Leisure-Bestuhlung, ordentlichen Ticketpreisen und Auslastung denn vorschlagen? Auf den Markt verzichten? Oder auf den Ertrag und 788 einsetzen?

Oder ein paar andere Zahlen: Ich belege sicherlich an einem großen Airport 80% der Slots, fliege hier mit ca.80% A321, A320, 737 und 739. Gut 70% sind direkte PAX. Jetzt würde mich schon interessieren, wie ich hier Slots sparen soll? Man kann mir nun vorwerfen, dass ich noch ca 20% CRJ 1000 betreibe, da hiervon aber gut die Hälfte sinnvoll ist und die andere Hälfte historisch bedingt ist, sehe ich auch hier wenig Spielraum.

Im Grunde teile ich deine Kritik am leichtfertigen Umgang mit Slots, bzw. der bewusste Blockierung, nur lassen sich viele Beispiele bringen, in denen der Einsatz vieler Maschinen nicht zwangsläufig Slotblocking ist.

Eine weiterer Slotverbrauch entsteht u.a. auch durch den Engpass Neumaschinen. Zwar finde ich dies eine sinnvolle Einschränkung, jedoch führt dies gerade auf stark frequentierten Strecken dazu, dass anfangs eben jene Muster zum Einsatz kommen, die verfügbar sind und später diese nur schwer durch größeres Gerät zu ersetzen sind, da eben die Slots dicht sind.

Für mich ist es objektiv betrachtet ab 20 täglichen Flügen A zu B eine reine Maßnahme Slots einzunehmen.

Bezichtest Du mich also, Slotblocking zu betreiben? B)

Man darf mir gerne viel vorwerfen, aber kein Slotblocking. Aufgrund des hohen Lärmpegels in Jakarta überhöre ich mal die anderen potentiellen Vorwürfe. :P

Die Sache mit den Islander leuchtet ein, ist allerdings für meinen Geschmack schon etwas in Richtung unsachlich.

Dann nehme gerne eine Let 410 oder Jetstream 32, damit es sachlich wird. Irgendwo in Indonesien (im Graben neben einer Piste) müßte noch eine meiner Let´s im Schlamm stecken. :P . Kannst Du haben und zwischen London und Paris einsetzen.

...einige Spieler nutzen das aus, was erlaubt ist. Macht unsere Geselslchaft auch so.

Wenn etwas erlaubt ist, ist es doch erlaubt?  :o  :P Es ist ja auch erlaubt, dass man überall Helene Fischer hört (OK, irgendwann grölt man mit).

Wäre doch praktisch, mal wieder ein Gefühl für ein Miteinander zu bekommen.

Im Airlinegeschäft haben Gefühle nichts verloren :excl: . Meine Gefühlregungen beschränken sich auf den Anblick von herrlich schwarzgerußten MD-80, baumelnden Sauerstoffmasken, Tabletts mit Plastikessen, NOTAM´s, die von Sparrow Air mehr oder weniger beachtet werden. Danach fahre ich in meine 35-Millionen-Villa mit Blick auf Hamburg, kümmere ich mich um Gefühle ("Brot für die Welt, Geld für mich") und gucke mir "Titanic" an und lege meine Trillerpfeife bereit :) .

...den Kindern immer beigebracht wurde, nicht nur an sich zu denken und zu teilen.

Wenn man ein IL hat, teilt man doch? Übrigens habe ich im Kindergarten auch nur Dinge mit anderen Gören geteilt, die ich mochte. Wir sind hier nicht im Kuschelzoo. Das Führen einer Airline oder ein Unternehmen in den Dreck zu fliegen, verlangt schon viele Ressourcen ab. :)

Ung genau dort wie hier, solte es immer eine Institution geben, die darauf achtet, das keiner bevorteilt wird, oder auf die Idee kommt ein Monopol besitzen zu wollen.

Auch ich bin für eine "Wettbewerbsbehörde". Die realistische Umsetzung ist nur schwer möglich. Monopolstellungen ergeben sich aber oft auch aufgrund der Tatsache, dass man schlicht ein Monopol hat. Diese Tatsache kann man doch ernsthaft einer Airline zum Vorwurf machen. Sollte sich also ein Mensch beschweren, dass ich zu viel ab Brunei fliege: Bitte! Gründet eine Airline, macht euch breit. 

Sei es drum der einzigste in einem Land oder der Halter über 60% der Slots an einem Flughafen zu sein.

Auch hier: Es kann grundsätzlich einem Unternehmen kein Vorwurf gemacht werden, wenn dieses Unternehmen die einzige Airline ist. Künstlicher Wettbewerb durch vorsätzlich gegründete Wettbewerber stünde ja im Kontrast zum freien Wettbewerb. Der freie Wettbewerb regelt schon einiges und hat seine Vor- und Nachteile (wie in real). 

Ich halte es für nicht umsetzbar, ein reguliertes AS umzusetzen und zum Beispiel eine durch durch die IATA geregelte Luftfahrtwelt von 1980 zu kopieren. Es wäre höchst komplex und der Spielspaß wäre für die Mehrheit weg. Zu viele Beschränkungen würden eine kleine Anzahl von Airlines bedeuten und jede zusätzliche Frequenz oder Wechsel auf ein anderes Flugzeugmuster müßte behördlich genehmigt werden, damit dies im Einklang mit der IATA steht und der Konkurrent nicht benachteilgt wird. Noch in den 1980ern beschwerte sich Airline A bei der IATA, weil Airline B kostenlos ein Glas Wein im Bordservice anbot.

Oder ein paar andere Zahlen: Ich belege sicherlich an einem großen Airport 80% der Slots, fliege hier mit ca.80% A321, A320, 737 und 739. Gut 70% sind direkte PAX. Jetzt würde mich schon interessieren, wie ich hier Slots sparen soll? Man kann mir nun vorwerfen, dass ich noch ca 20% CRJ 1000 betreibe, da hiervon aber gut die Hälfte sinnvoll ist und die andere Hälfte historisch bedingt ist, sehe ich auch hier wenig Spielraum.

Alles logisch, alles legitim. ;)

Frei nach Richter Potter Stewart:

“Ich kann Slotblocking nicht beschreiben, aber ich erkenne es, wenn ich es sehe…”

Ich selbst habe keine Ahnung, wie man allgemein und verbindlich Slotblocking definieren soll. Letzlich bleiben es immer individuelle Fälle, die abhängig vom Spielprinzip, den beteiligten Flughäfen oder Ländern, der Flotte oder was auch immer ganz unterschiedlich sein können. Trotzdem bin ich überzeugt, dass der "durchschnittliche AS-Spieler" schon sehr wohl ein richtiges Gefühl hat, wann in einem konkreten Fall Slotblocking vorliegt - nur sind Gefühle für eine allgemeine Regel ziemlich unbrauchbar, ich weiß ;)

Willkommen in unserer Welt - und wenn man dann doch mal jemanden rausfischt, der es übertreibt, gibt es zum Dank noch Beschimpfungen und Belehrungen ;)

Jup, der Krebs streut auch nur weil er kann. Kann dem auch keiner zum Vorwurf machen. ;)

Das ist makaber.

Objektiv betrachtet habe ich dir dahingehend nichts vorgeworfen. ;)

Für mich ist es objektiv betrachtet ab 20 täglichen Flügen A zu B eine reine Maßnahme Slots einzunehmen.

"Eine reine Maßnahme, Slots einzunehmen". Ich habe oft mehr als 20 Flüge zwischen A und B. 

Das kann man mit Wirtschaftlichkeit rechtfertigen, ist in meinen Augen aber schon grenzwertig.

Grenzwertig sind für mich eher eine sinkende Wirtschaftlichkeit und Auslastung von Großraumflugzeugen aufgrund nicht optimaler Auslastung innerhab der erfolgten Buchungswellen.

Worum geht's eigentlich gerade? ;)

Worum geht's eigentlich gerade? ;)

Du fragst freundlich ;) , also: Es geht weiterhin um das Thema Slots. Ich sehe es nicht so, dass ab 20 täglichen Flügen zwischen A und B die Frequenz eine reine Maßnahme zur Slotsicherung ist.

Auch sonst bezweifle ich, dass diese Meinung all zu viele teilen und diese auch noch beibehalten, nachdem sie die erste Strecke mit 20 Flügen bei einem AGEX von 750 voll ausgelastet haben.

Aber jetzt erinnere ich mich. Einer der ursprünglichen Gedanken war ja, die Zahl der Slots zu beschränken. Ich muss zugeben, das wäre aber auch mal eine interessante Herausforderung, sich zu überlegen, wie man die Passagiere alternativ weg bringt. Zumindest in China hätte das seinen Reiz. Wobei ich daran zweifle, dass die Konsequenz im Sinne der Befürworter einer solchen Begrenzung läge.

Einer der ursprünglichen Gedanken war ja, die Zahl der Slots zu beschränken. Ich muss zugeben, das wäre aber auch mal eine interessante Herausforderung, sich zu überlegen, wie man die Passagiere alternativ weg bringt.

Ich glaube, dass es langfristig ein Thema bleiben wird und ganz viele Konzepte hier sicherlich diskutiert werden. Ich gebe sofort ganz viele Slot auf, wenn ich mir sicher sein kann, das ich mit erheblich größeren Flugzeugen das Nachfragevolumen befriedigen kann. Dies würde Slots sparen und das tägliche Volumen würde mit A300 und größerem Equipment transportiert werden. Herausforderungen finde ich immer gut, aktuell hat man bei AS sicherlich andere Herausforderungen :ph34r:  :blush: .