Strafzahlungen für Engbestuhler. Angemessen ?

Meiner Meinung nach müssen wir zu Regeln kommen, die dazu führen, nur dann erfolgreich sein zu können, wenn man luftfahrt-branchenspezifisch wirtschaftlich sinnvoll agiert. Der Einsatz von HD-Sitzen in First Class in einer DH4 gehört prinzipiell nicht zu den Dingen, die in dieser Branche Erfolg haben können.

Genauso wenig würden sich in der Realität 5 Abflüge innerhalb von 5 Minuten zur gleichen Destination rechnen können.

Der Schlüssel zum Erfolg darf nicht darin liegen, simple Systemschwächen auszunutzen.

Aber dabei darf man auch nicht vergessen, daß eine Regel- und systemseitige Beseitigung dieser Schwächen enorm aufwendig ist, und das AS-Team eher klein ist. Man darf also keine Wunder erwarten.

Die Kalkulation der Strafe basierend auf dem Eigenkapital bzw. Leasing-Deposit war veraltet - aufgrund des Zuwachses von über 120 Mio. AS$ in der Zeit von "Beweisaufnahme" bis zur Vollstreckung ist dies auch nach meinem Verständnis nicht anwendbar. Ich habe die aktuellen Werte dem Userbeirat soeben noch mal zur Verfügung gestellt. Wir werden über den Ausgang der Beratung selbstverständlich berichten!

gilt das nur für dieses eine unternehmen oder wird das bei anderen auch noch überprüft? da gibt's auch noch einen kandidaten, der eine stafzahlung von 60% seines dieswöchigen gewinns hatte, sprich nach 4 tagen hat er die strafe wieder drinnen. gut da kommen dann hoffentlich noch kosten für die neubestuhlung dazu, sind aber auch wohl nur ca. 10% des wöchentlichen gewinns.

Natürlich gibt es Ausnahmen hierunter, aber ich habe erhebliche Zweifel, dass dies viele sind. Diese begründen aber keine Entschuldung des ganzen Rests.

Ich beobachte die Diskussionen zu diesem Thema jetzt schon eine ganze Weile und möchte mich jetzt auch mal kurz dazu äußern, da ich regelmäßig gemeldet werde und anscheinend auch öfters im Fokus stehe (bzw. mein Unternehmen)

Ich glaube der Hintergrund der Frustration ist einfach dass jeder eine andere Spielabsicht hat.

Die Einen möchten einfach nur die Besten seien und im Ranking möglichst weit aufsteigen und dominieren, die Anderen möchten sich ein möglichst reales Abbild der Realität erschaffen. Enige wollen sich auch eine Fluggesellschaft aufbauen, die reale Airlines in Service und Luxus noch übertreffen.

Ich habe in Aspern den ersten Spielstart erlebt und habe schnell gemerkt, dass ich gegen das Wissen einiger Spieler keine Chance hatte. Sie haben das Nachfrageverhalten bis auf den letzten Punkt im ORS ausgereizt, maximale Gewinne erzielt und schnell den Markt dominiert.

Natürlich habe ich mich gefreut als dieses Verhalten untersagt wurde, da ich dadurch im Wettbewerb besser mithalten konnte. Nachdem dann schließlich einzelne resettet wurden, ging nach einem Moment der Ruhe das Anschwärzen richtig los. Jeder der viele Passagiere beförderte war plötzlich ein Cheater. Jeder hat geschaut ob sein Konkurrent nicht auch etwas unfaires gemacht hat um in seine Position zu kommen und es wurden gefühlt hunderte Unternehmen reportet.

Nachdem ich nach der ersten Reset-Welle in den USA plötzlich auf #1 nach beförderten Passagieren stand wurde ich natürlich auch sofort gemeldet.

Ich hab mir dann selbst Gedanken gemacht und dem AS-Team geschrieben um zu fragen ob ich unfair spiele.

Ich hatte zeitweilig Standardsitze in der Business-Class eingebaut für Kurzstrecken unter 500km. Warum? Für mich ist das nicht unrealistisch und ich habe damit bei normalen Preisen auch noch pasable Ratings im ORS bekommen. Nach der Nachricht über Fairplay habe ich das geändert und nachgerüstet auch wenn es in meinen Augen kein Cheating war.

Habe ich deshalb jetzte einen Vorteil?

Nein!

Andere strategische Maßnahmen haben mir viel größere Vorteile eingebracht.

Ich spiele Airlinesim nicht als Spiel sondern als Simulation. Ich möchte nicht der Beste sein, weder im Ranking noch im ORS mit Suiten in der Economy Class. Ich habe einen Anspruch an Realismus in meiner Airline (außer bei 737 auf Transatlantik-Routen ;-) )

Es wird immer Spieler geben die erfolgreicher sind, dass ist auch für mich ok. Solange hier nicht richtige Fehler im Spiel ausgebeutet werden sollte man sich nicht immer gleich benachteiligt vorkommen.

Ich hatte zeitweilig Standardsitze in der Business-Class eingebaut für Kurzstrecken unter 500km. 

hmm zeitweilig....und was ist mit deinen 36 Embraer 195 die in C36Y84 (sprich 36x Standard Sitze + 84 HD Sitze) konfiguriert sind?

PS: Ich habe das zufällig heute gecheckt, weil ich gesehen habe das du gemeldet wurdest und ich nicht verstanden habe warum....jetzt weiß ich es.

...Nach der Nachricht über Fairplay habe ich das geändert und nachgerüstet...

Stimmt ja dann nicht ganz oder?

Es ist und bleibt die Ausnutzung einer Systemlücke, wie sie in den Regeln verboten ist. Diese Lücke war seit dem Gatow-Start bekannt. Alle, die demnach wissentlich die Lücke ausnutzten gehören resettet. Das eigentliche Problem ist in meinen Augen, wo die Lücke anfängt. HD-Sitze in der Eco auf der Kurzstrecke gehören sicherlich nicht dazu. Standard in der Business auf der Langstrecke dagegen schon. Kurz- und mittelfristig wird der Userbeirat nicht darumkommen, genau diese Eckpunkte festzuklopfen. Langfristig muss die Bewertung so schlecht sein, dass schlicht keiner mitfliegt.

Wenn ich das Bewertungssystem aber richtig verstehe, müsste da eingegriffen werden. Wird die Bestuhlung mit -5 bewertet, darf es für die Gesamtbewertung kein +1 mehr geben. Da aber hinzulangen, ist extrem heikel. Wir alle kennen die Aufschreie von uns und anderen, wenn es hier zu Verschiebungen kommt, obwohl man selber nichts geändert hat. Dennoch führt in meinen Augen daran nichts vorbei.

Am Slotblocking mit LET und anderem Kleinzeug wurde schon homöopathisch herumgewerkelt, indem die Landegebühren deutlich erhöht wurden. FRA hat das auch gemacht, um die Privatjets fernzuhalten. Einige wenige können es sich immer noch leisten Tausende von Euros pro Stunde (!) hinzublättern, das Gros ist aber nach Egelsbach abgewandert. Und genau hier kann man noch einmal hinfassen. Es darf sich einfach nicht lohnen, mit einer LET auf 10er-Flughäfen zu landen, auch nicht zum Slotblocking. Im Gegenzug müsste aber am Verkehrsverbund eine Änderung hinzukommen, dass es auf kurzen Distanzen kaum Abzüge auf das "Umsteigen" in den Bus/Zug/Dienstwagen gibt. Am besten sogar gar nicht als Umsteigen werten, dann hätte man auch nicht den Performancekiller mit den möglichen Zielen.

Wenn man dann meint, von Fulda nach Frankfurt fliegen zu müssen, fliegt man eben bis Egelsbach und es wird (fast) so bewertet, als würde die Maschine in Frankfurt landen. In Egelsbach müssten dann aber die Landegebühren für die schweren Maschinen so hoch gesetzt werden, dass Egelsbach nicht zum Ausweichflugplatz für die 737 oder ähnliches wird. Die Landebahn würde das aber auch so wohl nicht mitmachen. Hiermit hätte man eine spieltechnische Lösung und müsste die Krüken mit den Strafen nicht hervorholen.

Eines ärgert mich aber an der ganzen Sache mit den HD-Sitzen doch und das muss sich AS auch vorwerfen lassen: bei Gatow war es das Gleiche, nur nicht so extrem mit den alten Sitzen. Die Lücke an sich war aber bekannt und dennoch ist man ohne Änderung in den neuen Serverstart gegangen.

@SK:

Ich habe mir mal das ganze angesehen.

Auf DXB hat die besagte Airline ein Einlagevermögen von 177 Mio AS$ und da will SK noch einmal drüber sehen, wenn ich das so verstanden habe.

Auf CDG hat eine Airline ein Einlagevermögen von (gemeldet bei 153 Mio AS$ am 19.1. von mir beim Support). Innerhalb von 6 Tagen stieg das Einlagevermögen auf aktuell 204 Mio AS$ (5 neue 737-900ER+ 3 neue 747-I+ 1 CRJ700). Also nur das Einlagevermögen gestiegen um 51 Mio AS$ in 6 Tagen.

Interessant auch der Vergleich: DXB 939000 Paxe und CDG 462000 Paxe.

Also halb so viel Paxe und größeres Vermögen.

Der Support sprach die besagte Airline frei.

Denn es gäbe kein Spielregelbruch. Und auch als Antwort stand dort der Erfolg wird sich geben wenn sich der Markt bereinigt. 

Die Airline macht auf Grund ihrer Bestuhlung gewaltige Gewinne durch hohe Business Tickets. Und das geht nur durch den Serverstart. Das ist also ok. 

Ich denke hier wird mit zweierlei Maß gemessen. Die eine Airline wird bestraft und die andere darf weiterfliegen.

Meiner Meinung nach wirkt so die Aktion gegen die LET-410 um so schwerer. So hat man kleine Flieger von den Slots vertrieben damit dann solche Airlines mit gigantischen Gewinnen alle Slots belegen. Denn wie gesagt ohne viel Flugverkehr am Serverstart sind Passagiere in Überfluss vorhanden. Und genau der Vorteil wird dann auch noch für rechtens erklärt.

Wenn der Markt bereinigt ist, dann wird diese große Airline einfach die Bestuhlung anpassen. Der Vorteil durch diese Spielweise wird damit noch bestätigt. 

Eine Systemschwäche ist auch den letzten Cent aus den Passagieren heraus zu pressen.

@Derpendja

Der Vorschlag ist nicht schlecht.

@Meckeropa

Ich sehe es auch so.

Moin,

was man halt nun auch sehen muss ist, dass man auch ohne Slimline/Standart Sitze sehr schnell wachsen kann. Ich habe z.B. eine Bilanzsumme von 150Mio und 60 Flieger(Größe EMB190-787) und ich habe nie Standart oder Slimline Sitze verwendet. Andererseits ist es natürlich auch unfair wenn man durch die Verwendung von den Slimline Sitzen deutlich mehr Gewinn scheffeln kann als ohne.

In der ECO nutze ich Leisure Plus und in der BUS Recliner Shorthaul oder Comfort auf sehr kurzen strecken. Und auch wenn meine Konkurrenz teilweise mit diesen Mitteln geflogen ist, hatte ich nie Probleme und mittlerweile eine der größten Flotten Chinas. 

(sprich 36x Standard Sitze + 84 HD Sitze)

Stimmt ja dann nicht ganz oder?

Falsch, du scheinst meine Bestuhlung besser zu kennen als ich!

Aber dank deiner Anmerkung habe ich grad festgestellt dass ich einige Flieger falsch bestuhlt habe. Danke!!!

Passiert hier jetzt eigentlich noch was? Das Community-Management wollte ja noch einige der Fälle prüfen und die Höhe der Strafen eventuell anpassen?

Der Fall liegt beim User Advisory Board....

Ich habe dort bereits nachgefragt, wann mit einer Entscheidung zu rechnen ist.

Mir konnte kein Zeitpunkt genannt werden.

Wenn man sich jetzt wieder 3 Wochen Zeit läßt, und eine Strafe für einen dann wieder 3 Wochen zurückliegenden Zeitpunkt verhängt, verpufft der Effekt genauso wie beim letzten Mal.

Ich weiß auch nicht, was daran so schwer ist, die Strafe nun korrekt zu berechnen und zu verhängen.

Seit letzten Freitag ist die betreffende Airline ja auch nur um entspannte 16 (!!) Flugzeuge gewachsen, hat DXB zugemacht und beginnt nun damit, sich AUH einzuverleiben. Trotz nachgewiesenem Cheating und Strafe....nur das man die halt zu niedrig berechnet hat und nun mit der Korrektur nicht zu Potte kommt.

So macht das hier echt keinen Spaß mehr.

Liebes UAB, wäre echt toll, wenn das mal grad einer nachrechnen könnte. Aber das hatte ich ja bereits mehrmals geschrieben. DANKE !

Um das nochmal festzuhalten: Seit knapp 5 Tagen ist der Fehler bekannt....

Wie kompliziert kann es sein, mit dem korrekten Wert zu rechnen und die Strafe zu verhängen ? :unsure:

Ich muss mich einfach mal Stimune anschliessen…auch ich betreibe eine Airline in DXB und es ist schon traurig zu sehen wie der Flughafen einfach in den letzen Tagen zugekleistert wurde. Es bleibt einfach kein Raum für normal-expandierende Airlines und das ist schon sehr traurig.

Ich verstehe nicht warum es so schwer fällt eine Strafe auszusprechen wo es doch ganz offensichtlich bewiesen ist dass sich Vorteile durch unfaire Spielweise beschafft wurden. Es kann nicht im Interesse der Betreiber liegen dieses einfach zu ignorieren…

Ich bitte auch daher in Anbetracht der vergangenen Zeit seit Feststellung des Fehlers in der ursprünglichen Berechnung der Strafe den Zugewinn in der Bilanz bis zum Ausspruch der neuen Strafe mit einzubeziehen, alles andere würde wieder zu jenem ähnlichen Problem führen wie es bereits von Stimune angesprochen wurde.

Merci!

Hallo PapaBear,

es scheint nicht daran zu scheitern, eine Strafe verhängen zu wollen, sondern nur, diese korrekt zu berechnen.

Die 11 Mio. scheinen ihn nicht sehr beeindruckt zu haben, wenn man die Neuanschaffung von 16 Flugzeugen übers Wochenende sieht.

Und auch zum Slotblocking müßte man sich teamseitig mal äußern.

Ist es kein Slotblocking, wenn die Airline nun beginnt, wie wild zwischen AUH und DXB zu fliegen ? Teilweise 2 Flügen mit DH4 zur exakt gleichen Uhrzeit ??? Das soll mir mal einer erklären.

Es sieht so aus, als würde den restlichen AUH-Airlines nichts anderes übrig bleiben, als AUH slotmäßig mit Flügen zwischen AUH und SHJ zuzumachen. Ebenfalls mit Dh4 oder ATR42/72. Ich werde jedenfalls in Kürze damit beginnen (müssen)

Ob das allerdings der Sinn einer Airline-Simulation sein kann und soll sei mal dahingestellt

Ich kann das ganze verstehen. Bei CDG kaufte eine Airline am 10.1. ihre erste 747-8I nun sind es 11 (122 Mio AS$ in 18 Tagen nur bei der 747 investiert). Aber laut AS ist das normal und ok. Die Airline hat halt die Preise voll ausgereizt. Die besagte Marktbereinigung wie AS meint wird allen kleinen vernichten. Für den Serverstart ist ratsam sich viel Business in die Flugzeuge zu tun. Das wirft viel Gewinn ab und wenn die Gewinne sprudeln kann man mit dem Vorsprung den Markt anführen. Ich betrachte ein solches Vorgehen auch als eine Art Ausnutzung von Fehlern, denn anfangs sind zu viele Passagiere da. 

Und auch wenn es nur verständlich ist aus persönlicher Sicht heraus, werden wir den User-Beirat nicht übergehen und dort die Meinung abwarten. Was dann da raus kommt, kann doch noch keiner sagen!

Hallo sk,

es geht doch gar nicht ums Übergehen....

Es geht darum, den ganzen Spaß endlich mal durchzuziehen, bzw. eine Regelung, das die Strafe auf die Verzögerung hochgerechnet wird.

Anhand der Trägheit des Systems wird offensichtlich, was für ein Problem diese Cheaterei ist und wie alle Beteiligten mit deren Bewältigung überfordert sind.

Ich kann das ganze verstehen. Bei CDG kaufte eine Airline am 10.1. ihre erste 747-8I nun sind es 11 (122 Mio AS$ in 18 Tagen nur bei der 747 investiert). Aber laut AS ist das normal und ok. Die Airline hat halt die Preise voll ausgereizt. Die besagte Marktbereinigung wie AS meint wird allen kleinen vernichten. Für den Serverstart ist ratsam sich viel Business in die Flugzeuge zu tun. Das wirft viel Gewinn ab und wenn die Gewinne sprudeln kann man mit dem Vorsprung den Markt anführen. Ich betrachte ein solches Vorgehen auch als eine Art Ausnutzung von Fehlern, denn anfangs sind zu viele Passagiere da. 

In Brasilien sitzt einer mit 12 B747-8F - das ist vor allem Interessant im Vergleich mit den anderen Frachtairlines. Ich vermute mal, erst durch das Schlupfloch bei den Passagieren Kohle gemacht und dann umgesattelt.

Ach ja: Brecht die Meinungseinhole im UAB ab und arbeitet mit dem aktuellen Stand. Es kann doch nicht sein, dass ein oder zwei Mitglieder das so lange blockieren!

Für mich ist der Serverstart mit ausnutzen von maximalen Flugpreisen auch ein Problem. Da sind die LET, die Bestuhlung und die Flugpreise. Nur zwei Punkte geht AS aber an. Die Flugpreise ignoriert man.

1. LET Besitzer wurden hart bestraft (gnadenlose Kündigung aller LET).

2. Bei der Bestuhlung waren die Strafen wohl ein Witz (Die Gewinne der ersten Wochen wurden wohl ignoriert).

3. Mit Bestuhlung die ok war aber mit extremen Preisen da sagt AS es sei ok. AS sagt der Markt bereinigt es. Bei einem leeren Server kann man die Preise unrealistisch erhöhen. Die Fluggäste fliegen und Business Fluggästen gibt es in Masse. Die dann erwirtschaften Gewinne werden investiert. Die betroffenen werden sagen das sei ok. Ich meine aber dass dieses bei einem leeren Server nur so möglich ist.

Aber Punkt 3 ist für AS ok. Nächster Serverstart werde ich dann wohl das gleiche tun, da das ja ok ist.