Preisgestaltung, Recht und Unrecht

was macht ihr eigentlich sonst so? Finanzbeamte? Buchhalter? Irgendwie nehmt ihr das Ganze hier viel zu ernst… :wacko::blink:

Eventuell schon. Jedoch so werden eventuelle Fehler gefunden bzw. so ist das Spiel überhaupt so wie es jetzt ist. Indem Spieler Fehler finden & hier posten und diskuttieren und das Spiel ggf. verbessert wird.

Als Thread-Ersteller schalte ich mich jetzt auch nochmal ein. Ich empfinde die Frage als geklärt, dass die Verwendung von Mindestpreisen sich mit den Spielregeln deckt, alles darunter ist u.U. als Dumping anzusehen. Trotzdem muss ich es nochmal sagen, dass ich in keinem Fall absichtlich Dumping geflogen, im einzigen harten Fall aus eigener Dummheit deutliche Platzeinbußen hatte. Aber die Aussage von Preisen teilweise stark unter Mindestpreis kann ich nicht stehen lassen. Es waren 2AS$, die ich auch gern im Bild belege. Ich lasse mich gern durch gegenteilige Fakten belehren. Bis dahin bleibt mir nur die eine Frage: Wo nehmt ihr die Zeit für sowas her? Für mich siehts wie die Suche der berühmten Nadel aus oder nach entsprechenden Meldungen von Wettbewerbern. Zumindest war die Ausbeute der Suche doch recht mager.

Soweit ich weiß meldet ein Programm dies den Support automatisch & keiner sucht förmlich danach.

So kann man es sagen!

Ich bin mal Schelm: Wenn ich was übersehe, sagt ihr mir schon Bescheid. Kann ja nix schief gehen :ph34r:

ich denke die Mindestpreise bei Unterflurfracht wurden so hoch gewählt, damit die Vollfrachter auch eine Chance haben. Ansonsten würde sich das komplette Frachtaufkommen auf die Unterflurfracht verteilen. Hier in AS wird nämlich nicht differenziert ob es sich um eine 737-700 oder 747-8F handelt. Jede Frachteinheit hat 100 kg. Es gibt jedoch Produkte die weitaus schwerer sind. Es gibt Produkte die zu voluminös für Unterflurfracht sind. Es gibt Produkte bei denen es nicht sinnvoll ist, dass sie auf verschiedene Flüge aufgeteilt werden. Der Kernbereich Luftfahrtlogistik wird in AS nur rudimentär abgebildet. Ich denke mit dieser Regelung will man einen Ausgleich schaffen.

Außerdem nehmen keine unserer Passagiere schwereres Gepäck mit. 220 Passagiere x (theoretisch) +/- 20kg = ~ 4,4 Tonnen.

Nach der ganzen Diskussion und meinen eigenen Nachforschungen ergibt sich für mich folgendes Fazit zu der Mindestpreis-Regelung:

Die Mindestpreise sind nicht im Regelwerk erwähnt, dieses ist bezüglich der direkten Kosten nicht eindeutig formuliert.

Die derzeitige Berechnung der Mindestpreise hat gravierende Mängel:

  • Die Berechnung des Mindestpreises für Unterflurfracht hängt von der Menge der Passagiersitze ab. Die Qualität eines Produktes beeinflusst also den Mindestpreis eines anderen.
  • Die Berechnung wird dem Umstand, dass die Business- und erst recht die Erste Klasse deutlich mehr Platz pro Sitz im Flugzeug benötig, nicht gerecht.
  • Die Berechnung des Mindestpreises für Unterflurfracht benachteiligt selbige enorm gegenüber Vollfrachtern.
  • Die Berechnung der Mindestpreise ist individuell und für andere Spieler nicht einsehbar. Daher ist ein Regelverstoß für Mitspieler nicht erkennbar, allenfalls können Vermutungen darüber angestellt werden.
  • Der Mindestpreis hängt von dem sich ständig ändernden Treibstoffpreis ab.
  • Die Mindestpreise verschiedener Spieler sind wegen der individuellen Berechnung nicht direkt vergleichbar.

Das Einhalten der Mindestpreise bedeutet für den Spieler:

  • Die Kontrolle nicht nur von Routen sondern von einzelnen Flügen.
  • Bei der Neuerstellung von Flügen, kann der Mindestpreis erst nach Einbuchung des ersten Fluges eingesehen werden

Aus diesen Gründen ist der Mindestpreis für mich kein geeignetes Instrument für die Beurteilung von Dumping. Wenn es nicht unsachlichwäre, würde ich die Regelung als irrwitzig bezeichnen…

Dem gegenüber steht ein beträchtlicher Aufwand für die Kontrolle des Mindestpreises, insbesondere bei den Spielern, die bisher den Mindestpreis nicht beachtet haben – ob absichtlich oder aus Unwissenheit.

So sehr ich auf Einhaltung von Regeln bestehe, und sowichtig ich Regeln auch finde, die Umsetzung einer Regel, die mir völlig an der Zielstellung vorbei geht und die skurrile Blüten treibt, wiederstrebt mir noch sehr viel mehr, als gegen eben diese Regel, die nicht mal eindeutig formuliertist, zu verstoßen. Der Umstand, dass ich den Zustand ohne großen zeitlichen Aufwand nicht korrigieren kann, hat dabei einen maßgeblichen Einfluss.

Mit anderen Worten: Ich werde meine Preise nicht anpassen.Gerne darf das Team oder der Userbeirat sich meines Falls nun annehmen.

[size="2"]Da ich aber nicht nur rummeckern möchte, habe ich einen Vorschlag erarbeitet, wie die Berechnung der Mindestpreise etwas sinnvoller gestaltetwerden könnte. Diesen könnt Ihr [/size]hier[size="2"] nachlesen und diskutieren.[/size]

du übersiehst die eigentliche Problematik

siehe

http://community.airlinesim.aero/index.php?app=forums&module=forums&section=findpost&pid=15637

Ich finde es nicht in Ordnung, dass man hier nur 30 fahren darf, ich zahle die Strafe nicht! Ich will aber mal nicht so sein und mache den Vorschlag eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 33 km/h anzubieten. - So kommt es mir gerade vor. Es ist bislang nur verwarnt worden und obwohl eigentlich klar ist warum und wie sich das ergibt und das auch für sinnvoll erachtet wird (in Gänze), stellst Du Dich bockig und lässt es auf eine Eskalation ankommen? Muss ich nicht wirklich verstehen oder?

Der Verlauf dieser Diskussion hat mir vor Augen geführt, dass ich offensichtlich gegen das geltende Regelwerk verstoße. Daher interessiert mich dieses Thema natürlich besonders. Ist das nicht verständlich? Dann tut es mir leid, dass ich mich zu dem Thema überhaupt zu Wort gemeldet habe.

Es tut mir leid, wenn das als Eskalation, oder gar "bockig" rüberkommt, denn so ist es nicht gemeint. Ich mache mir ernsthafte Gedanken und versuche diese auch zu kommunizieren. Dabei versuche ich so sachlich wie möglich zu sein, und wenn ich eine Aussage treffe, werde ich nicht müde zu betonen, dass das nur meine Meinung ist. Mir geht es nicht darum, die Regeln so anzupassen, dass sie mir in den Kram passen, sondern dass sie sinnvoll sind. Dazu darf jeder seine eigene Meinung haben, und wenn die Regeln so bleiben wie sie sind, dann ist das für mich in Ordnung. Dann muss ich eben meine Konsequenzen ziehen bzw. die Konsequenzen tragen.

@pleurotides: Du hast schon Recht, ich habe Deinen Beitrag auch gelesen (nachdem ich meinen geschrieben habe), aber die Vollfrachter haben in der Bewertung ja ohnehin schon einen Vorteil, der genau aus diesem Grund existiert.

Flykid, ich kann dich ganz gut verstehen, da nicht alles im Regelwerk so dasteht. Mach es so, wie ich: Akzeptiere es und versuche dich daran zu halten. Nun hast du ja die Info, warum bei jedem Flug in der jeweiligen Sparte "Mindestpreis" dasteht. Sollte also kein Thema sein, in freien Minuten die Flüge zu überprüfen und dann gibts auch keine Probleme mehr.

LG Antares

Naja schau dir mal die Größe seiner Flotte an. Das ist nicht in ein paar Minuten erledigt. Das dauert bestenfalls ein paar Stunden. Die momentane Regelung ist halt widersinnig und er hat auch einen sehr guten Vorschlag unterbreitet. Außerdem müsste gleichzeitig auch die Konkurrenz die Preise anpassen, da sie sich meisten ähneln. Wenn man einseitig die Preise teils massiv anhebt, dann fördert man die Konkurrenz ungemein.

Danke für Dein Verständnis! Das Problem ist nur, dass es eben ziemlich viele freie Minuten raubt. Wenn ich die Regelung, so wie sie derzeit ist, für gut und zielführend halten würde, hätte ich damit auch kein Problem - auch wenn es vermutlich Monate dauern würde. Aber genau das ist leider nicht der Fall. Meine Motivation, all meine Route und Flüge durchzugehen ist dementsprechen äußerst gering.

Und um das nochmal klar zu stellen: Mir geht es nicht darum, die Regeln so ändern, dass sie für mich passen, sondern dass sie sinnvoll und zielführend sind. Wenn ich der einzige bin, der die aktuelle Mindestpreisberechnung für suboptimal hält, ok, dann ist das so, dann füge ich mich. Aber ich habe die leise Vermutung, dass dies nicht der Fall ist. Und genau deswegen schlage ich eine Überarbeitung der Berechnung vor. Das entbindet mich nicht von der Pflicht, die Regeln zu befolgen und ggf. zu reagieren. Da meine Preispolitik in meinen Augen sinnvoll und gewinnbringend ist und mit Dumping nichts zu tun hat, gehe ich davon aus, dass ich bei einer ebenso sinnvollen Berechnung der Mindestpreise auch nicht viel machen muss.

sk, niemand will hier Regeln aufweichen. Ganz im Gegenteil, wir Spieler profitieren von Dumping-Schutz! Wir sind doch dankbar, dass ihr klare Regeln aufstellt und durchsetzt.

Kritisiert wird lediglich, dass die derzeitige Umsetzung nicht sinnvoll ist. Flykid hat sogar Testflüge eingerichtet und die Sache umfangreich analysiert - das ist kein Regelbrecher, sondern das ist Community wie ich sie mir wünsche. Gerade die unterschiedlichen Mindestpreise im Frachtbereich oder je nach Maschinentyp sind weder sinnvoll noch vermittelbar (und die gibts in RL ganz sicher nicht).

Ich möchte noch einen Aspekt aufwerfen: Was ist, wenn ein Großer konsequent auf allen Routen eines Neueinsteigers zum Mindestpreis fliegt? Er hätte den Neuling damit schnell K.O. Eine solche Strategie würde nicht nur durch euer Monitoring schlüpfen, der Spieler könnte sich sogar rechtfertigen nichts illegales getan zu haben, mit Verweis auf die gängige Rechtspraxis. Alles bestens also?

Ich denke, Dumping muss man im Einzelfall betrachten. Euer Monitoring-System ist gut, um überhaupt Verdachtsfälle zu finden - aber die Standard-Abmahnungen verfehlen ihr Ziel. Die erinnern an jene Tempo-30-Schilder an italieniscen Schnellstraßen, wo man den Sinn nur entfernt erahnen kann. Und wo ich mir jedesmal denke: Wenn jetzt Polizei hinter mir wäre, und ich wirklich auf 30 runterbremsen würde, da wär was los!

Schonmal vorweg die Lieblingssätze aller Diskussionsteilnehmer:

  • Ich habe mir nicht alle Beiträge durchgelesen
  • Mir ist das eigentliche Problem der Mindestpreise und des Einhaltens ein gewisses Rätsel.

Soweit ich das kapiert habe, ist der jeweilige Mindestpreis nicht für eine Route festgelegt, sondern für einen diskreten Flug auf einer Route. Es erscheint mir so, dass dieser Preis für jeden Flug und jede Klasse jedes Fluges anders sein kann, insofern ich andere Maschinen und Bestuhlungen einsetze. Es wäre interessant zu erfahren, ob da noch andere Faktoren eine Rolle spielen - sofern das bereits irgendwo vorher beschrieben wurde, dann nichts für ungut.

Vorausgesetzt meine Erklärung vom vorigen Absatz ist zutreffend, möchte ich feststellen, dass die Kontrolle der Flugpreise bei heterogener Flottenstruktur ab einer bestimmten Anzahl von Flügen kompliziert wird. Ich bin auf Meigs aktiv, halte eine Flotte von 11 Fliegern, mit denen ich derzeit knapp 550 wöchentliche Flüge durchführe. Ich komme da auf eine Anzahl von etwa 78 Flügen, wenn ich jeden Tag dasselbe Programm fliege.

Nehmen wir an, dass ich für die Kontrolle und Korrektur jedes Fluges im Schnitt 10 Sekunden brauche und ich diese Kontrolle jede Woche 1x durchführe, dann dauert das 13 Minuten.

In einem Monat habe ich Anzahl der Flüge sowie Anzahl der Flieger verdreifacht. Ich gehe dann davon aus, dass ich nur mit der Kontrolle ab 26. Juni dann wöchentlich 39 Minuten und ab 26. Juli dann 117 Minuten beschäftigt bin (das sind fast 2 Stunden!).

Ich bin recht erfolgreich mit meiner Airline und hoffe, das derzeitige Wachstum fortsetzen zu können. Das hat nur einen Haken: Ab 26. November bin ich nach meiner Rechnung 9477 Stunden mit der Kontrolle beschäftigt. Das sind 6,58 Tage. Ohne das polemisieren zu wollen: In der verbleibenden Zeit wird es mir kaum möglich sein, genug Geld für die nächsten Creditkäufe zu verdienen. Davon ab fängt es dann irgendwann im Büro auch an zu stinken, weil ich keine Zeit mehr zum duschen habe…

Fazit: Ich habe Angst, durch diese Regelung das nächste Jahr nicht mehr zu erleben.

/Ironie aus

Ich kann den Unmut der Spieler verstehen, die sich unverhältnismäßigem Aufwand gegenübergestellt sehen. Wäre es vielleicht möglich, einen Hinweis für die Spieler zu implementieren, falls irgendwo ein Mindestpreis unterschritten wird? Gern dürfte das per IGM oder auf einer separaten Kontrollseite, vielleicht als Punkt "Preisüberwachung" unter der Auslastungsüberwachung implementiert werden. Da die Spielleitung diese Informationen automatisiert bekommt, dürfte es auch möglich sein, dies für die eigenen Flüge für die Spieler zur Verfügung zu stellen.

[size="4"]Und: Ja, ich halte die Lösung des Problems für wichtiger als ein neues Flugperformancesystem oder andere Funktionalitäten.[/size]

[size="2"]Es sollte für die Spieler noch im Bereich des Möglichen sein, sich regelkonform zu verhalten. Zudem wäre es schön, wenn sich die Spielleitung von der Kontrolle solcher Sachverhalte entlasten könnte, dann bliebe im Endeffekt mehr Zeit für die Bekämpfung böswilliger Cheatingmaßnahmen und für die Implementierung neuer Funktionalitäten - ganz abgesehen von so überbewerteten Dingen wie Privatleben…[/size]

[size="2"]Just my 0.02 €[/size]

Werden hier nicht Luxus-Probleme von geschätzten 1 % der Spieler diskutiert?

Ich würde eher behaupten, dass ca. 99% der Spieler gegen die Regelung im Bereich der Unterflurfracht verstoßen ;)

…und die übrigen 1% sind reine Cargo-Airlines

Jetz ma ne gaaaaaanz simple Lösung:

Warum nicht ein Mindestpreis beim Preisschieberegler? So wie die obere Grenze 200% ist, macht man einen unteren Anaschlag bei meinetwegen 40%. sk spart sich viel Arbeit, und die Spieler gewinnen Klarheit.

Manche Spieler haben halt noch nicht verstanden, dass es irgendwann keinen Sinn mehr macht, die Preise weiter und weiter zu senken, nur um dann doch den Frachtraum in einer Passagiermaschine vollzukriegen. ^^