@Nero: Du prangerst schmutzige Spielweisen an. Zwei Spieler einigen sich auf einen Leasingvertrag. Danach kündigt der Leasinggeber diesen. Der Leasingnehmer erleidet damit einen Verlust.
Das ist doch ein ganz bewusst eingegangenes Risiko, denn ich weiss, bei einem privaten Leasing kann der Leasinggeber den Vertrag kündigen, AS als offizieller Leasinggeber macht dies nicht. Dem Spieler stellt sich daher immer die Frage, ist es Wert diese Risiko einzugehen oder nicht? Erhalte ich einen besseren Preis dafür? Erhalte ich dafür eine Maschine die es von AS nicht gibt? Viele Szenarien scheinen denkbar, aber es ist ein Abwägen des Leasingnehmers, ob er das Risiko der möglichen Kündigung gegen einen anderen Vorteil eingeht. Das ist doch Wirtschaftssimulation pur und ich sehe daran nichts falsches.
Vermutlich störst Du Dich aber hauptsächlich an günstigen Leasings (da dies hier auch immer wieder diskutiert wird), aber das wäre dann eigentlich strickt gesehen, am Thema vorbei. Nur. Das kann ja genau so ein Vorteil sein, den der Leasingnehmer fordert, ansonsten ist ihm das Risiko eines privaten Leasings zu hoch. Ergo profitiert der Kunde, sonst würde er den Vertrag nicht eingehen.
Und noch ein Punkt dazu. Wenn jetzt ein grosser Spieler einem kleinen, schutzbedürftigen und ausbeutbarem Spieler Maschinen zu 10% verleast und ihm diese dann zur “Unzeit” kündigt. Wo genau ist dann das Problem? Dass der Spieler über einen gewissen Zeitraum super profitabel mit fast gratis Maschinen Gewinne einfliegen konnte? In so einem Fall müsstest Du ja eigentlich froh sein, denn das subventionierte Leasing wurde abgestellt.
Also:
wir wollen einen gebrauchtmaschinenpark. da gibt es wohl einen reativ breiten konsens. der markt soll aber auch halbwegs nach “realistischen” prinzipien (man will ja auch keine LET-horden in JFK, weil’s nicht “realistisch” ist) funktionieren.
was ist das ziel eines gebrauchtmaschinenmarktes? er soll für leasingnehmer ein sinnvolles werkzeug für den aufbau einer airline darstellen und für leasinggeber ein profitables geschäftsmodell darstellen. der zweite punkt wird allerdings aufgrund der momentanen struktur von as ganz automatisch im vergleich zu nderen einnahmen unter peanuts fallen.
sind wir uns da einig?
ich glaube aber nicht dass es das ziel des gebrauchtmschinenmarktes ist, einigen skrupellosen spielern ein werkzeug in die hand zu geben um:
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andere spieler zu terrorisieren indem man ihnen maschinen verleast (zum teil mit lockangeboten), dann aber die mschinen schlagartig alle kündigt. bei einer neuen airline erfordet das oft den neubeginn. es kann nicht sein dass das as team so eine vorgangsweise ok findet.
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andere spieler systematisch zu erpressen. jeder weiss ja wie das geht: zuerst werden maschinen an eine airline verleast, bis eine signifikante abhängigkeit entsteht, und dann kommen forderungen gepaart mit der kündigungsdrohung der maschinen. zb “bitte kündige doch das IL mit diesem oder jenem, oder ähnliches”. macht man sich dann nicht zum büttel, so kracht es.
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eine freunderlwirtschaft aufzubauen indem man spezis unsummen an geldwertem vorteil zuschiebt (das geht teilweise bis in die milliarden) und damit andere spieler übervorteilt, die keine solchen reichen spezis haben.
wollen wir dass einige spieler andere terrorisieren, erpressen, wollen wir freunderwirtschaft und nepotismus? ich hoffe nicht.
as versucht ja auch in allen belangen genau das zu verhindern!
zb werden doppelaccounts verhindert. aber punkt 3 lässt effekte zu die man nicht einmal (in der startphase) mit 100 parallelen accounts schafft.
dh man sollte tunlichst die in 1-3 genannten machenschaften unterbinden. das geht aber nur mit langen binde-/kündigungsfristen bei den leasingverträgen und mit von as geregelter preisfindung.
das mit dem bewusst eingegangenen risiko stimmt teilweise, aber ich verstehe überhaupt nicht wozu es gut sein soll dass man so ein risiko ins spiel einbaut. das hat mit marktwirtschaft nichts zu tun. teilweise stimmt es deswegen nur, weil ja die schmutzigen spieler wirklich schmutzig spielen. stelle dir mal vor (realer fall) du spielst auf einer welt und einer diese spieler kauft (nahezu) den gesamten gebrauchtmaschinenmarkt auf. von wem willst du denn dann noch leasen? spezis und diejenigen die sich zu bütteln machen, werden versorgt, andere bauen auf und dann wird ihnen ihre arbeit kaputt gemacht. so spielt es sich leider ab.
das soll im sinne von as sein?
mit der von dir ins treffen geführten wirtschaftssimulation lässt sich nicht argumentieren. in der wirtschaft wären solche verhaltensweisen sofort vor gericht und du kannst sicher sein dass die schmutzigen spieler mit schweren strafen zu rechnen hätten. und in der marktwirtschaft würden solche verträge soweiso nie zustande kommen weil sie ja völlig zu ungunsten des leasingnehmers sind und ihm unverantwortbare risiken verbleiben. ein geschäftsführer einer airline der so einen vertrag unterschreibt … was würden wohl die investoren dann sagen wenn der schmutzige leasinggeber von einem tag auf den anderen den stecker zieht, die airline den bach runter ist und das geld der investoren futsch ist? ich kanns dir sagen, aber du weisst es wohl selber.
hier hat sich eine feature eingeschlichen welches eben geändert gehört. man kann ja als minimum-kündigungsfrist auch ein jahr machen, why not? wenn einer kein seriöses leasingunternehmen sein will, dann soll er es eben bleiben lassen.